06.04.2021

FreshAid will Schluss machen mit “kaputten Händen” nach dem Desinfizieren

Die "FreshAid"-Desinfektionscreme enthält keinen Alkohol - und soll die Haut trotzdem für mehrere Stunden schützen.
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Michael Hirsch und Erhard Lengfeldner präsentieren
Michael Hirsch und Erhard Lengfeldner präsentieren "FreshAid" bei "2 Minuten 2 Millionen". | Foto: Puls 4/Gerry Frank


Schluss mit rissigen und trockenen Händen nach dem Desinfizieren – das verspricht “FreshAid” aus Kärnten. Michael Hirsch und Erhard Lengfeldner haben eine Hand-Desinfektionscreme entwickelt, die keinen Alkohol enthält – dafür aber einen Schutz über mehrere Stunden und eine wirksame Pflege der Haut bieten soll. Mit ihrem Produkt wollen sie in der heutigen Folge von “2 Minuten 2 Millionen” Investoren finden.

In Krankenhäusern und in Pflegeeinrichtungen ist es für das Personal unumgänglich, sich laufend die Hände zu desinfizieren. “Desinfektionsprodukte, die Alkohol enthalten, machen aber die Hände kaputt”, erklärt Michael Hirsch, Geschäftsführer der hinter “FreshAid” stehenden LIP Handelsgesellschaft im Gespräch mit dem brutkasten. An diesem Punkt kommt nun FreshAid ins Spiel – die Creme ist generell schon schonender für die Haut, weil keine Alkohol enthält. Dazu kommt aber noch die Langzeitigwirkung: Weil die Schutzwirkung länger anhält, muss man sich die Hände weniger häufig desinfizieren.

Produkt in Patentierungsphase

Das Produkt ist fertig entwickelt, aber noch nicht am Markt: “Wir befinden uns derzeit in der Patentierungsphase und sind beim Ansuchen der medizinischen Zertifikate”, sagt Hirsch. Dies soll jedoch in drei bis vier Monaten abgeschlossen sein. Zielgruppe für das Produkt sind vor allem Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen – die Desinfektionscreme soll jedoch auch regulär im Handel erhältlich sein und richtet sich ebenso an Privatkunden.

Bereits am Markt ist das Produkt “Fresh Hands” – laut Hirscher “der kleine Bruder” der neu entwickelten Desinfektionscreme. Auch “Fresh Hands” enthält keinen Alkohol. Vom neuen Produkt unterscheidet sie sich dadurch, dass sie noch nicht über die Langzeitwirkung verfügt.

Daneben ist das Unternehmen auch im Geschäft mit Schutzmasken. Der ebenfalls bereits erhältliche “Fresh Mask”-Spray reinigt und desinfiziert Masken, verleiht ihnen durch ätherische Öle aber zusätzlich auch noch einen angenehmen Duft.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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