09.03.2021

Frauendomäne: Hier finden sich fast 1.000 Expertinnen für Panels

Keine Frau gefunden? Diese Ausrede lassen die Gründerinnen der "Frauendomäne" nicht gelten. Die Datenbank verzeichnet rund 1.500 Fachgebiete.
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Sophie Rendl (links) und Hannah Zach haben die
Sophie Rendl (links) und Hannah Zach haben die "Frauendomäne" gegründet © Same Same Studio

“Wir konnten für dieses Panel leider keine Speakerin finden”. Diesen Satz hört hört man oft und genauso schwer scheinen sich Frauen für Führungspositionen zu finden. Dabei gibt es natürlich Expertinnen für ausgeglichene Diskussionsrunden und Innovations-Projekte. Dass diverse Teams bessere Entscheidungen treffen, haben bereits viele Studien belegt. Sophie Rendl und Hannah Zach wollen diese Frauen vor den Vorhang holen, ihre Sichtbarkeit erhöhen und es Veranstaltern und Unternehmen so erleichtern, einen guten Mix hinzubekommen. “Frauendomäne” ist eine Datenbank mit Frauen, die in mittlerweile mehr als 1.500 Fachbereichen Expertinnen sind. 950 Profile werden dort bereits gelistet. Und mindestens genauso viele seien noch in der Pipeline, also noch nicht vollständig ausgefüllt, wie Rendl im Gespräch mit dem brutkasten verrät.

Idee kam beim “Forum Alpbach”

Auf die Idee gekommen sind die beiden Gründerinnen beim “Forum Alpbach”, wo sie sich auch kennen gelernt haben. “Wir haben uns beim Forum Alpbach dafür eingesetzt, dass mehr junge Menschen und Frauen in den Podiumsdiskussionen sitzen und Keynotes halten”, erzählt Rendl. “Das war aber nicht immer einfach”. 2018 begannen die beiden, eine eigene Datenbank mit potenziellen Speakerinnen aufzubauen und 2019 war die Frauendomäne online. Sie gründeten als gemeinnütziger Verein und sind nach wie vor überzeugt, dass dieser Dienst für beide Seiten kostenlos bleiben muss. Denn: “Wir wollen ja keine weiteren Barrieren schaffen”.

Corona: Die Zeit der “männerdominierten Expertise”

In der Corona-Zeit haben Rendl und Zach beobachtet, dass in der Krise “männerdominierte Expertise” besonders in den Vordergrund gerückt ist. “Dabei waren viele Expertinnen gut verfügbar, gerade weil für Diskussionen und Interviews keine weiten Reisen notwendig waren”, erklärt die Co-Founderin. Also haben sich die Gründerinnen auch aktiv daran gemacht, Medien Expertinnen zu empfehlen – etwa Zukunftsforscherin Maria Angerer. “Journalisten nutzen die Frauendomäne oft”, so Rendl. Grundsätzlich seien in der Krise die Anfragehäufigkeit und die Frequenz stabil geblieben: “Das hat uns überrascht, da die großen Offline-Events ja abgesagt wurden”.

Keine Expertin? Dann sucht die Frauendomäne aktiv

Bei der Frauendomäne kann jede Expertin einen eigenen Eintrag anlegen und unterschiedliche Fachbereiche als Expertise angeben. Die Themen reichen laut Rendl von allgemeineren Tags wie “Recht” hin bis zu ganz speziellen Bereichen wie “Arbeitsrecht”. So kommt auch der breit gefächerte Pool von mehr als 1.500 Fachgebieten zustande. Entgegen aller Klischees und Vorurteile sei in der Datenbank bisher kein inhaltlicher Schwerpunkt zu erkennen – nicht einmal weit verbreitete Gebiete wie “Jus” oder “Wirtschaft” seien überproportional vertreten. Nur in ganz speziellen Nischen passiere es ab und zu, dass sich tatsächlich keine Expertin in der Frauendomäne findet. Einmal, erzählt Rendl, seien Journalisten auf der Suche nach einer Expertin im Bereich Künstliche Intelligenz mit einem Schwerpunkt auf Gender-Themen gewesen. In solchen Fällen, krempeln die beiden Gründerinnen gerne auch die Ärmel hoch und machen sich aktiv auf die Suche. “Wir haben keine Frau gefunden”, soll keine Ausrede mehr sein, findet Rendl.

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Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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