09.01.2023

Fitness: Mit diesen Startups hältst du deine sportlichen Neujahrsvorsätze

New year, new me. Diese heimischen Fitness-Startups helfen dabei, sportliche Neujahrsvorsätze zu erfüllen.
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(c) Nina Danninger, Barzflex und Matthias Bruckmüller.

Neues Jahr, neue Vorsätze. Auch heuer nehmen sich viele Menschen vor, mehr Sport zu betreiben. Dank “New Year New Me”-Ansätzen boomt der Fitness-Markt in Österreich.  Fitness, Self-Improvement und Personal Growth füllen dabei die langen Listen an guten Vorsätzen. Insbesondere die Gemütlichkeit, die viele in den letzten Jahren mit Lockdowns, Home-Office und Co. gespürt haben, motivieren Sporthungrige nun umso mehr zu innovativen Fitnesslösungen. 

Laut dem “Sports Economy Index” von Mastercard machen inzwischen ein Drittel der Österreicher:innen mehr Sport als noch vor der Pandemie. Durch die Entwicklungen im Live-Sport, die nicht nur pandemiebedingt, sondern auch durch veränderte  Konsumenten-Einstellungen motiviert waren, konnten inzwischen viele innovative Lösungen in die Fitnessbranche implementiert werden. Anlässlich des aktuellen Fitness-Wahns zu Jahresbeginn hat der brutkasten eine Liste mit heimischen Fitness-Startups erstellt, die euch bei der Erfüllung der Neujahrsvorsätze unterstützen können. 

Sparcs

Manuel Gahn hat Sparcs mitgegründet © Thrive Life
Manuel Gahn hat Sparcs mitgegründet © brutkasten Media

Genau am 1. Jänner 2022 ging die Lifestyle-App “Sparcs” für Fitness und Meditation online. Ziel war es, genau zu Neujahr zu starten, da an diesem Tag viele Menschen an ihre Vorsätze denken. Zum Start der Social-Network-App für Self-Improvement konnten User:innen aus 20 Aktivitäten aus den Bereichen Fitness, Personal Development oder Nutrition wählen. Im Fokus stehen die Fortschritte, die in der App getrackt und über das Social Network geteilt werden können. “Man wählt dann aus, was man in sein Leben öfter integrieren will. Das kann man dann über die App für sich selbst tracken und bekommt Statistiken dazu. Über das Netzwerk bist du mit deinen engsten Freunden verbunden, denn die interessiert auch wirklich, dass du in deinem Leben weiterkommst”, erklärt Manuel Gahn, Mitgründer von Thrive Life, das unter der Marke Sparcs agiert. Wer zum Beispiel Laufen geht, kann Freunde über Sparcs auch live teilhaben lassen. Dafür bietet die App auch einen eigenen Tracker an. Künftig sollen auch weitere Fitness- und Lifestyle-Apps über Schnittstellen direkt integriert werden.

Trackbar

Trackbar, pre seed,
(c) Trackbar – Das Trackbar-Team setzt auf “Connected Fitness”.

Das Wiener Startup Trackbar hat sich auf die Digitalisierung von analogen Fitnessangeboten spezialisiert. Mit ihren Sensortechnologien erweitern die drei Gründer Lukas Butt, Stephan Glauninger und Stefan Schade bestehende Produkte und rüsten sie nach. Die Sensoren überwachen somit das Training im Fitnesstudio. Bereits ab Werk können die Geräte mit mehr Intelligenz ausgestattet werden, sodass durch künstliche Intelligenz die Trainingsdaten auch ausgewertet werden können. Hierzu bietet das Trio auch ein Software Development Kit (SDK) an, das in bestehende Apps eingegliert werden kann. Ziel von Trackbar ist es, bestehende Fitnessangebote digital zu vernetzen. “Unser Ansatz liegt auf starken Partnerschaften mit großen Fitnessanbietern wie Fitness-Apps, Fitnessstudios und Geräteherstellern. Gemeinsam bauen wir die Technologien für eine vernetzte Fitnesswelt und schaffen so ein umfassendes und neuartiges Trainingserlebnis”, sagt Co-Founder und CEO, Stefan Schade.

Barzflex

(c) Barzflex

Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht, darauf spezialisieren sich die beiden Barxflex-Gründer Florian Schachner und David Jandrisevits. Das Startup fokussiert sich auf die neue Sportart Calisthenics, das von Klimmzügen über Human Body Flag bis hin zu Muscle Up das neue Bodyweight-Training darstellt. Oft wird dieses Training als das “moderne Turnen” mit wenig Equipment beschrieben. Das niederösterreichische Startup baut österreichweit Outdoor- und Indoor-Sportanlagen, die Menschen aller Altersklassen und Körperstaturen ansprechen und ohne Einschränkung genutzt werden sollen. Barzflex zeichnet sich nicht nur mit der Benutzerfreundlichkeit seiner Anlagen, sondern auch dem individuell anpassbaren Baukastensystem aus, sodass (fast) überall Workout-Landschaften für Calisthenics-Fans aufgebaut werden können.

Boss Fitness

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(c) Boss Fitness – Boss Fitness Gründerin Sylvia Oberauer möchte mit ihrer App “Vielsitzern” im Büro zu mehr Fitness verhelfen.

Ob im Großraumbüro, Homeoffice oder auf dem Sofa – das Wiener Startup Boss Fitness bietet ein individuell zugeschnittenes digitales Office-Trainingsprogramm für Angestellte an. Dabei steht der Firmenname Boss für Boxing (BO), Softyoga (S) und Stretching (S). Die Idee zu Boss Fitness hatte Gründerin Sylvia Oberauer gemeinsam mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Diskothek U4, Markus Platzer, Anfang 2018. Das Duo setzte sich zum Ziel, aus ihren leidvollen Eigenerfahrungen ein Digital-Health-Angebot zu entwickeln. Aktuell fokussiert das Startup Unternehmen, die Lizenzen für ihre Angestellten erwerben möchten. Nutzer:innen von Boss Fitness erhalten täglich Erinnerungen direkt auf den PC oder aufs Handy. Durch einen Klick auf die Übung können Angestellte an Office-tauglichen Übungen, die sowohl Mobil als auch über den Web-Browser zugänglich sind, teilnehmen. Die Übungen sind für jedes Fitness-Level ausführbar und dauern rund eine Minute. “In rund fünf Minuten am Tag hat man das Wichtigste für seinen Körper erledigt. Wir helfen der Spezies ‚Vielsitzer‘ dabei, sich wieder besser zu fühlen und sorgen für weniger Rückenschmerzen, Verspannungen und Stress. Das lange und eintönige Sitzen schadet unserem Körper auf Dauer extrem. Sitzen wird nicht umsonst als das neue Rauchen bezeichnet“, sagt Boss Fitness Gründerin Sylvia Oberauer.

Spird

Spird
Die Spird-Gründer Kevin Josef Schrattel und Dominik Kohl (v.l.n.r.) | © Spird

Die richtige Sport-Partner:in zu finden kann zu einer Herausforderung werden. Genau aus diesem Grund möchten die Spird-Gründer Kevin Josef Schrattel und Dominik Kohl mit ihrer App Menschen zum Sport motivieren. Das im Jahr 2020 gegründete Startup bietet eine Plattform, die Gleichgesinnte und leidenschaftliche Sportler:innen miteinander vernetzt und somit potentielle Trainings-Partner:innen miteinander matcht. “In den letzten zwei Jahren hat vieles online stattgefunden und man hat viel Zeit Zuhause verbracht. Unsere Vision ist es, User:innen online zu vernetzen, damit sie sich offline treffen können”, sagen die Gründer. Ziel sei es, Menschen – die sich durch die Corona-Pandemie einsam gefühlt und den Anschluss verloren haben – eine Plattform für die Schaffung von gemeinsamen Momenten zu bieten. Nutzer:innen können mit nur wenigen Klicks einen Status setzen, um die Spird-Community in ihrer Nähe darüber zu informieren, dass sie zum Beispiel am Samstagnachmittag Tennis spielen möchten. Interessenten können dieser Session beitreten und die Rahmenbedingungen sowie die Location, Mitfahrgelegenheiten etc. definieren. Die App zeigt auch Sportstätten in der Nähe an. “Bei uns liegt der Fokus darauf, dass sich so wenig wie möglich online abspielen soll. Außer die Kommunikations-Möglichkeit über unseren Chat bieten wir bewusst keine weiteren Funktionen an, da wir uns sehr stark von den bestehenden Plattformen distanzieren möchten. Wir wollen die Leute online vernetzen, aber die Tätigkeiten sollen offline stattfinden”, erklärt das Gründer-Duo.

Shaped by iB

(c) Shaped by iB

Vom Laufsteg ins Unternehmertum, so sieht die Karriere vom Wiener Sportler und Gründer Ivo Buchta aus. Vor seinem Sprung in die Startup-Welt war Buchta in NYC als Model tätig. Nach der Rückkehr in seine Heimat Wien gründete er mit Thomas Kreuzhuber und Christian Szalay ein innovatives Fitnessstudio auf einem Wiener Badeschiff. Durch die coronabedingte Schließung wurden vom Trio zusätzlich online-Angebote angeboten. „Training mit digitalen Kursen von zuhause aus ist sicherlich ein starker Trend, der aufgrund der großen Flexibilität und Individualisierbarkeit auch nach der Pandemie fortbestehen wird. Daher möchten wir auch unser digitales Trainings-Angebot laufend erweitern“, erklärt Buchta. Im Juli 2021 eröffneten sie ihr zweites Studio in der Taborstraße. Ein weiteres Studio soll bereits in Planung sein.

Lympik

Archiv: Lympik ist Accent-Alumnus (c) Accent
Archiv: Lympik ist Accent-Alumnus (c) Accent

Egal ob im professionelles Training, in Ausbildungszentren oder als permanente Installationen in Sportstätten, das Startup Lympik bietet Zeitmessung, Motion Tracking und Videoanalyse mittels Satellitentechnolgie und IoT (Internet of Things) für den Einsatz im Sport an. Ansässig in einer rund 600 Seelen-Ortschaft in Oberpiesting im südlichen Niederösterreich hat der Lympik-Geschäftsführer Thomas Peroutka die Hardware selbst etnwickelt. Gemessen werden können präzise Zeit- und Ortsangaben an verschiedenen Punkten z.B. von einem Slalom-Lauf, einem Mountainbike-Track oder einer Sprint-Strecke. Daraufhin können die gewonnen Daten direkt über die Lympik-Cloud analysiert werden. Die personalisierten Ergebnisse und Auswertungen gibt es zudem live aufs Handy. Die Kunden sind Athleten vom Breitensport bis hin zu Weltcup-Teams. Über ein Händler-Netzwerk wird das System in mehreren europäischen Ländern sowie in den USA erfolgreich vertrieben.

MyClubs

myClubs-Founder Tobias Homberger

Das Wiener Sport-Startup myClubs gehört zu den größten Sport-Aggregatoren und -Vermittlungsdiensten in Österreich und der Schweiz. myClubs kombiniert das Angebot von zahlreichen Yogastudios, CrossFit-Boxen, Tennisplätzen, Kletterhallen und diversen anderen Kurs- und Sportanbietern in einem digitalen Mitgliedschaftsmodell. Kunden können über die App aus über 35 verschiedenen Sportarten wählen und direkt buchen. Das heißt konkret: Kunden kaufen eine myClubs Mitgliedschaft und können dann ohne Extrakosten Sportaktivitäten bei den unterschiedlichsten Anbietern buchen. Je nach Lust und Laune können Mitglieder ihre Workouts kombinieren. Bereits im Jahr 2020 ging das Startup eine Kooperation mit der Mode-Handelskette H&M ein und desginte hierfür eine Sportkollektion.

Eversports

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(c) Eversports – Eversports – gemeinsam mit Gründer Hanno Lippitsch – verkündet neue Kooperation.

Schon seit 2013 verfolgt Eversports die Vision, Sportler:innen das Leben so einfach wie möglich zu gestalten. Hierfür entwickelte Gründer Hanno Lippitsch eine Online-Plattform, die Sportbegeisterte und Sportanbieter verbindet und die Suche nach Trainingsangeboten sowie weiteren Informationen wie Öffnungszeiten, Platzbelegungs-, Kurs- und Klassenpläne einfacher gestaltet, indem alles an einem Ort gesammelt wird. Zusätzlich wird Sportanbietern ein modernes Softwaretool zur Verwaltung und Führung ihres Studios oder ihrer Sportstätte angeboten, mit dem sie tägliche Verwaltungsaufgaben automatisieren können. Bereits am Wochenende vor dem ersten Lockdown arbeitete das IT-Team von Eversports intensiv an neuen Services wie Onlinestreaming. In den darauffolgenden Monaten wurden sukzessive neue Dienste aufgebaut, mit denen Sportanbieter ihr Angebot und ihre Umsätze zusätzlich aufrechterhalten konnten, als die Studios weniger frequentiert wurden. Da dieses Angebot sehr gut aufgenommen wurde, können Nutzer:innen noch immer per App an Online-Klassen oder Livestreams in Echtzeit teilnehmen. Ziel des Stratups sei es, die Untersützung von lokalen Studios durch die remote-Teilnahme an Online-Aktivitäten zu ermöglichen.

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Neuer CEO bei CycloTech: Marcus Bauer (c) CycloTech

Mit Vorfreude blickt Bauer auf seine neue Aufgabe: „CycloTech ist für mich ein Unternehmen mit beispielloser Innovationskraft. Die CycloRotor-Technologie bietet Möglichkeiten, die die Luftfahrt nachhaltig verändern werden“. Der neue CEO freue sich darauf, „gemeinsam mit dem Team an dieser spannenden Zukunft zu arbeiten, die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe voranzutreiben und die Luftmobilität zu revolutionieren“.

Neuer CEO besitzt “Innovationsgeist”

Der künftige CEO Marcus Bauer bringt über 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen mit. Zuvor war er unter anderem bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Siemens und Rolls-Royce tätig. Laut Presseaussendung begleitete er in seiner Karriere bereits „zahlreiche technologische Durchbrüche“.

Mit seinem „technischen Know-how“, seiner „strategischen Führungsstärke“ und seinem „Innovationsgeist“ gilt Bauer als ideale Besetzung für die CEO-Position. Seine Aufgabe wird es sein, CycloTech in der Wachstumsphase zu unterstützen und das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Luftfahrtindustrie zu entwickeln.

Kinsky bleibt trotz Rücktritt im Unternehmen

Nach sieben Jahren im Unternehmen übergibt Hans-Georg Kinsky nun seine Position als CEO. Stolz blickt er auf den Erfolg der letzten Jahre zurück: „Die Entwicklung der CycloRotor-Technologie war eine faszinierende Reise, und ich bin dankbar für die engagierte Zusammenarbeit unseres Teams. Mit Dr. Marcus Bauer als neuem CEO sind wir bestens aufgestellt, um unsere Vision einer nachhaltigen, elektrischen Luftmobilität weiter zu realisieren“.

Im Jahr 2016 übernahm Kinsky als Gesellschaftervertreter die Rolle als CEO. Unter seiner Leitung entwickelte sich CycloTech zu einem bedeutenden Anbieter von Antriebssystemen für die Luftfahrt. Nach seinem Rücktritt bleibt er dem Unternehmen als Beiratsmitglied erhalten.

CycloTech entwickelte Modell für fliegende Autos

Das Linzer Startup CycloTech bezeichnet sich selbst als weltweit führendes Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Es entwickelte ein elektrisch betriebenes 360°-Schubvektor-Antriebssystem. Dabei ermöglichen elektrisch angetriebene CycloRotoren eine direkte Variation der Schubkraft in Größe und Richtung auf einer vollständigen Kreisbahn. Damit unterscheidet sich das System von herkömmlichen Flugzeugantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die nur Schub in eine Richtung erzeugen können.

Erst Anfang November präsentierte CycloTech einen Prototypen eines Fluggeräts, den „BlackBird“ – brutkasten berichtete. Dieses Konzept soll zukünftig die Entwicklung fliegender Autos mit einem neuartigen Antriebssystem ermöglichen. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, individuelle Luftmobilität in den Alltag zu integrieren.

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