11.05.2022

Fifteen Seconds: Gründer Stefan Stücklschweiger und Thiemo Gillissen kaufen Unternehmen zurück

Das Grazer Gründer-Duo Stefan Stücklschweiger und Thiemo Gillissen kauft Anteile von Fifteen Seconds zurück und hält nun mit neuen Partnern 90 Prozent des Unternehmens.
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Fifteen Seconds
V.l.n.r: Stefan Stücklschweiger, Kathrin Schmidt, Thiemo Gillissen, Nino Groß | Fifteen Seconds

2012 gründeten Stefan Stücklschweiger und Thiemo Gillissen gemeinsam Fifteen Seconds – vor allem für das seit 2014 in Graz stattfindende Fifteen Seconds Festival bekannt – und holten sich im Jänner 2017 mit dem Strategie- und Designunternehmen moodley einen Partner als Mehrheitseigentümer ins Boot. Was folgten, war laut Fifteen Seconds ein „wesentlicher Professionalisierungsschritt“ und „weiteres unternehmerisches Wachstum“ in Zusammenarbeit mit den beiden moodley-Gründern Gernot Leonhartsberger und Mike Fuisz. 

Rückkauf und neue Shareholder an Bord

Nun geben Stücklschweiger und Gillissen bekannt, das Gros der Unternehmensanteile zurückgekauft zu haben und gemeinsam mit neuen Partnern im Management 90 Prozent von Fifteen Seconds zu halten: Als weitere Shareholder mit an Bord gegangen sind Kathrin Schmidt, seit 2017 für den Bereich Operations verantwortlich, sowie Nino Groß, der seit 2013 die Kommunikation des Unternehmens leitet. Gernot Leonhartsberger und Mike Fuisz bleiben mit zehn Prozent an Fifteen Seconds beteiligt, Thiemo Gillissen führt bei moodley weiterhin das Digitalgeschäft der Gruppe. 

© Fifteen Seconds | Niki Pommer

10.000 Teilnehmer:innen werden für das Fifteen Seconds im Juni erwartet

Das Fifteen Seconds Festival, das Flagship-Event des Unternehmens, erwartet für die kommende, achte Ausgabe am 9. und 10. Juni 10.000 Teilnehmer:innen aus über 20 Ländern in Graz. Nach einem Zwischenstopp in der Grazer Innenstadt sowie am Schloßberg im Herbst 2021 kehrt es in die Stadthalle zurück, nimmt aber die beliebtesten Innenstadt-Locations wieder mit ins Programm auf. Für 2022 kuratiert das Speaker & Program Management von Fifteen Seconds die Inhalte rund um zehn Themenschwerpunkte – von Circular Economy über Green Tech bis hin zu Smart City – und holt dazu 150 internationale Speaker:innen nach Österreich.


Videotipp: Was das Fifteen Seconds Festival 2022 seinen Gästen bieten wird

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Marco Porak (IBM) und Daniel Holzner
Marco Porak (IBM) und Daniel Holzner (ABP) | Foto: IBM/H. Klemm

Wer eine Idee patentieren will, muss mühsam Fachsprache lernen oder teure externe Hilfe einkaufen. „Man glaubt gar nicht, wie viele Erfinder glauben, sie hätten etwas erfunden“, erläuterte der Geschäftsführer von ABP Patent Network, Daniel Holzner, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wien mit Marco Porak, Generaldirektor von IBM Österreich. Das muss aber erst einmal überprüft werden.

Patentbutler.ai will hier Abhilfe schaffen: Die Nutzer:innen kopieren ihren Entwurf in ein Textfeld, die KI formt ihn in juristisch korrekte Patentansprüche um und zerlegt ihn zugleich in einzelne technische Merkmale. Das System durchsucht 170 Millionen Patentveröffentlichungen, die es vorab vektorisiert hat. Ein semantischer Abgleich zeigt, welche Publikationen die Merkmal‑Listen überdecken; eine Ampelfärbung markiert die Trefferquote. 

Die Suche dauert gut 30 Sekunden und lieferte im Demo‑Fall auf der Pressekonferenz 60 relevante Patentfamilien. Im Patentwesen werden Anmeldungen für dieselbe Erfindung in verschiedenen Ländern zu sogenannten Patentfamilien zusammengefasst. Weltweit existieren etwa 68 Millionen solcher Patentfamilien, die sich in den 170 Millionen Patentveröffentlichungen widerspiegeln. 

Mehrere Modelle für unterschiedliche Aufgaben

Patentbutler.ai baut auf Watson X von IBM, nutzt aber nicht nur IBMs Granite‑Modelle. „Wir wussten, wir können uns und wollen uns nicht auf einzelne Modelle fokussieren“, sagte Holzner. Die Software wählt je nach Aufgabe das bestgeeignete LLM: ein generatives Modell für die Text­transformation, ein multimodales Modell für Zeichnungen und ein Embedding‑Modell für die Vektor‑Suche. Open‑Source‑Modelle von Hugging Face lassen sich ebenso einbinden wie proprietäre Alternativen.

Halluzinationen begegnet ABP mit Feintuning auf patent­spezifische Trainingssätze und mit Watson X Governance, das jede Modellversion samt Trainingsdaten protokolliert. Parallel dazu arbeitet das Team mit IBM daran, die Datenbasis selbst stets aktuell zu halten. „Wir haben es in unserer engen Zusammenarbeit geschafft, den Datenbestand tagesaktuell zu halten“, erläuterte IBM‑Österreich‑Chef Marco Porak.

SaaS-Angebot und Appliance-Version

Die KI läuft nicht in einer Public Cloud, sondern über ein Rechenzentrum in Österreich. Neben Patentbutler.ai Prompting, einem Chat‑Interface für sicheres Prompten ohne Datenabfluss, und Patentbutler.ai Search, der voll­wertigen Recherche‑ und Analyse­umgebung als SaaS, gibt es als weiteres Angebot noch Patentbutler.ai Appliance – eine Kombination aus Hardware und Software für den Betrieb mit eigener Infrastruktur.

Die Lizenz orientiert sich an Nutzerzahl und Dokumentvolumen. Bereits in der MVP‑Phase gewann ABP erste Industrie­kunden, deren Namen das Unternehmen noch nicht öffentlich macht. Die Anwendung will aber nicht nur forschende Konzerne adressieren. Auch Startups und KMU sehen die beiden Unternehmen als Zielgruppe – etwa um Anmeldungen von Konkurrenten zu überwachen.

Vor 18 Monaten mit Minimal-Prototyp gestartet

Das Projekt startete vor 18 Monaten mit einem Minimal­prototyp. Seither tauschten die Partner Modelle, entwickelten ein Framework für automatisierte Modell­auswahl und optimierten die Daten­pipeline. Porak beschreibt die Zusammenarbeit als ständiges Ping‑Pong zwischen IP‑Expertinnen und KI‑Ingenieurinnen. Etabliert sich das Produkt am Markt, könnte aus einem Spezial­werkzeug ein Standard im IP‑Management werden – und die Zeit der manuellen Patent­suche endgültig enden.

Für die kommenden Monate ist geplant, den Patentbutler weiter im Markt zu etablieren. Dazu gehört die Einführung der Appliance-Variante, die es Unternehmen ermöglicht, die Software und Hardware mit eigener Infrastruktur zu betreiben. Außerdem ist vorgesehen, die Technologie auf weitere Dokumenttypen wie Produktdokumentationen und technische Richtlinien auszuweiten.

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