25.01.2017

Fette Fische Bazar: Eine Konsumenten-Messe als Real-Life-Kickstarter

Innovationsmessen gibt es viele. Doch der Fette Fische Bazar am 1. und 2. April 2017 im Semperdepot in Wien ist anders: Er richtet sich nicht an ein Fachpublikum, sondern direkt an die Konsumenten.
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(c) Stefan Csaky: Ursula Boehle

„Auf Plattformen wie Kickstarter und Indiegogo kann man die Produkte nicht angreifen und ausprobieren – und etablierte Unternehmen müssen hohe Kosten in Kauf nehmen, um Markttests durchzuführen. Diese Lücke möchte ich schließen“, sagt Ursula Boehle. Die Wiener Unternehmensberaterin veranstaltet mit dem Fette Fische Bazar den ersten “Innovation-2-Consumer-Markt” Österreichs. Sowohl Prototypen als auch Produktneuheiten, die schon am Markt sind, werden gezeigt.

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Ca. 100 Aussteller erwartet – noch freie Plätze

“Man kann nicht nur Produkte in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien entdecken, sondern auch ihre Erfinder und Entwickler kennen lernen und die ersten Stücke kaufen“, erklärt Boehle. Rund 100 Aussteller aus den Branchen IT, Telekommunikation, Life Style, Design, Sport, Mode und Gesellschaft werden erwartet. Viele, wie etwa Playbrush, sind bereits fixiert. Es gibt aber auch noch mehrere freie Plätze. Zusätzlich werden Entwickler aus aller Welt in Live-Videoschaltungen ihre Innovationen präsentieren.

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Drei Awards und weitere Termine

Höhepunkt der Veranstaltung ist die Vergabe von drei Awards: Der InnoWOW Award für die Lösung mit dem größten disruptiven Element, der InnoWE Award für die größte gesellschaftliche Relevanz und der InnoWoman Award für eine herausragende Innovatorin. Bei dem Termin am 1. und 2. April soll es nicht bleiben: Noch in diesem Jahr sind zwei weitere Veranstaltungen in Wien geplant. In den kommenden Jahren sollen Salzburg, Linz und Graz folgen. Langfristig ist eine internationale Expansion geplant.

Link: www.fettefischebazar.com

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(c) Adobe Stock

Es macht Datenanalysen zur Space Sustainability. Konkret: Den Weltraum nach Schrott und Müll abzusuchen. Im Zuge des Weltraumprojekts des SpaceTech-Startups “The Impressive Company” werden Daten zum Verkehrsaufkommen im Weltall gesammelt und automatisiert verarbeitet.

Warum sich das SpaceTech gerade dieser Mission verschrieben hat, liegt nicht nur an der Faszination für Raumfahrt und Weltall, sondern vor allem an dem immer größer werdenden “Weltraumverkehr”. Das System von The Impressive Company erkennt nämlich Müll, Schrott, Satelliten-Teile und alles, was sich in der Erdumlaufbahn befindet.

“Google-Stauanzeige” für das All

Im Sinne der Space Sustainability überwacht das Unternehmen den Weltraumverkehr, minimiert potenzielle Kollisionen und somit Gefahren für die Erde. “Wir sind wie die Google-Stauanzeige und sagen: In dem Bereich ist es rot oder gelb, da ist viel los”, erklärte Johanna “Jojo” Kivalo von “The Impressive Company” im Gespräch mit brutkasten im August 2023.

Mit zunehmendem Weltraum-Verkehr steige das Risiko von Kollisionen, heißt es. Mit der potenziellen Folge einer Kettenreaktion, namentlich dem Kessler-Syndrom: “Wenn zwei Satelliten zusammenkrachen, entstehen 10.000 Trümmer. Ein Teilchen hat die kinetische Energie eines Artilleriegeschosses. Das reicht für eine Kettenreaktion, die sämtliche Satelliten zerstört”, hieß es im August 2023 gegenüber brutkasten.

Zusammenarbeit mit ESA und EU

Gemeinsam mit der EU und der European Space Agency (ESA) arbeitete das Startup daran, eine Datengrundlage für neue Regulierungen zu schaffen – gut für die Umwelt und schlecht für den Weltraummüll. Finanziert hat sich das Weltraumprojekt in seinen Anfängen über die FFG mit Fördermitteln der European Space Agency (ESA). Seit 2020 war das Startup mit seiner Mission im SpaceTech-Markt vertreten.

Auch in der heimischen Szene trafen die Gründer:innen Johanna Kivalo und Nikodemus Wagner auf positive Resonanz. So wurde “The Impressive Company” im Jahr 2023 von der Startup-Community zum “brutkasten Innovator of the Year” in der Kategorie “Startups” gewählt.

Konkursantrag eigebracht

Nun vermeldete der Kreditschutzverband KSV1870 allerdings, dass das SpaceTech Konkurs anmelden musste. Den Antrag brachte das Startup demnach selbst ein. Weitere Informationen werden vonseiten des Kreditschutzverbandes aktuell nicht bereitgestellt. Auch eine Anfrage von brutkasten an die Gründer:innen blieb bislang unbeantwortet. Weitere Informationen werden nach deren Erhalt ergänzt. Da es sich um ein Konkursverfahren handelt, ist von einer Schließung des Unternehmens auszugehen. Es bestünde aber auch im laufenden Verfahren noch die Möglichkeit, einen Sanierungsplan vorzulegen.

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