07.07.2020

Female Founders Monitor: Frauen deutlich im Nachteil bei Finanzierung

Der Female Founders Monitor des Bundesverband Deutscher Startups, an dem auch Nina Wöss, ehemals Head of Marketing & Community bei Speedinvest und akuelle Co-Founderin und COO von Female Founders, mitgearbeitet hat, entblößt in seinem neuesten Bericht ein "gender bias" bei der Finanzierung. Und ein kulturelles Problem.
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Female Founders Monitor, Nina Wöss, Deutschland, Startups, Finanzierung, Familie, Investoren,, VC
(c) FF - Nina Wöss, Co-Founderin Female Founders, sieht in der Benachteiligung von Frauen in der Szene eine gesellschaftliches Problem.

Nina Wöss geht davon aus, dass die Daten des Female Founders Monitors (FFM), die vom Bundesverband Deutscher Startups erstellt wurden, in den meisten europäischen Ländern, auch in Österreich, ähnlich zutreffen. Der Bericht wird heuer zum dritten Mal veröffentlicht und repräsentiert 4.670 Personen, darunter 731 Gründerinnen (15,7 %) und 3.939 Gründer (84,3 %). Die Teilnehmer verteilen sich auf insgesamt 1.926 Startups: 209 der untersuchten Gründungsteams sind weiblich, 1.318 männlich und 384 sind Mixed-Teams. Ein “key learning” dabei ist, dass schnelles Wachstum und größere Kapitalaufnahmen für Gründerinnen noch eine Ausnahme darstellen.

Die Million der Männer

So haben etwa nur 5,2 Prozent der Frauen-Teams bereits eine Million Euro oder mehr erhalten – bei den Männer-Teams sind es dagegen 27,8 Prozent. Allgemein ist in Deutschland der Anteil an Startup-Gründerinnen zum Vorjahr kaum angestiegen und liegt aktuell bei 15,7 Prozent.

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“Ich vermute, dass Frauen häufiger dazu neigen, sich zu unterschätzen und risikoaverser als Männer sind. Dabei kommunizieren sie zum Teil auch vorsichtiger. Außerdem gibt es weniger Frauen mit einem Hintergrund im Technologie- und MINT-Bereich”, wird Veronika Riederle, Gründerin und CEO von Demodesk, in der Studie zitiert. “Auch das Thema Familie spielt sicherlich eine Rolle.”

Kindererziehung von Vätern eine Gunst?

Nina Wöss sieht darin eine Problematik, die auch auf einer gesellschaftlichen Ebene fußt, wie sie dem brutkasten erzählt. “Es ist die Frage, wie wir mit arbeitenden Männern und Frauen umgehen. Es hält sich noch immer das Bild in der Bevölkerung, dass es bei einem Mann eine Gunst ist, wenn er sich um das Kind kümmert. Bei einer Frau, die arbeitet, fällt schnell der Satz ‘Willst du dich nicht ums Kind kümmern?’. Das ist einer der Umstände, die dazu führen, dass es keine Vorbilder gibt. Wenn man etwa im Tech-Bereich keine Frauen sieht, denkt man automatisch, es ist nicht möglich”, sagt sie.

Das Netzwerkproblem

Ein weiteres Problemfeld, das im Bericht thematisiert wird, ist, dass Frauen-Teams über weniger stark ausgeprägte Netzwerke in einigen höchst geschäftsrelevanten Bereichen verfügen – das gilt insbesondere für den Investment-Sektor und die etablierte Wirtschaft, wie es heißt.

Diese Diskrepanz lässt sich vor allem auf ungleiche Ressourcen zurückführen. Neben Kontakten zu potenziellen Mitgründerinnen und Mitgründern fehlen vor allem Netzwerke zur etablierten Schlüssel-Akteuren und im Investmentbereich. So zeige sich zum Beispiel, dass 33,1 Prozent der von Frauen geführten Unternehmen Business-Angels als Kapitalgeber präferieren, jedoch bisher nur 7,7 Prozent diese Finanzierungsquelle realisieren konnten – ähnlich verhalte es sich mit Blick auf Venture-Capital.

Female Founders Monitor: “Unsicherheiten beseitigen”

Michelle Skodowski, Gründerin und COO von Botfriends, sieht in den Gründen für die Klüfte zwischen Männern und Frauen in der Startupszene “Unsicherheiten”, die beseitigt gehören: ” Meiner Erfahrung nach sind Frauen beim Gründen oft ängstlicher – gerade mit Blick auf finanzielle Verluste – und gehen weniger locker mit der generellen Unsicherheit in diesem Bereich um als Männer. Diese Sorgen nehmen zu, wenn Gründerinnen neben ihrem Unternehmen auch noch Verantwortung für ihre Familie übernehmen müssen. Um den Anteil der Gründerinnen zu erhöhen, sollte man solche Unsicherheiten beseitigen”, sagt sie dem Bundesverband deutscher Startups.

Wie an Investoren kommen?

Wöss hingegen weiß, dass die Investorenszene männlich dominiert ist. Und es besonders Frauen an Netzwerkverbindungen mangelt. “Kapitalgeber zeigen sich öffentlich natürlich offen, doch in der Realität sieht es so aus, dass man als Gründer oder Gründerin durch Empfehlung in Kontakt mit Investoren gelangt. Oder sie zufällig wo kennen lernt”, so die Entrepreneurin.

Gründerinnen und Gründer älter als angenommen

Noch klarer wird die gesamte Problematik für Frauen, wenn man sich Zahlen zum Gründungszeitpunkt eines Startups ansieht. Es gibt die Idee von jungen Personen, die Anfang 20 ihr Unternehmen erschaffen und ihr Studium dafür abbrechen. Diese romantisierende Bild eines Entrepreneurs stellt jedoch eine Ausnahme dar. Laut dem Female Founders Monitor sind unabhängig vom Geschlecht die Gründerinnen und Gründer im Mittel etwa 35 Jahre alt.

Unternehmensgründung & Familienplanung

Die quantitativ größte Gruppe gründet zwischen ihrem 30. und 40. Lebensjahr (45,9 Prozent). Der Anteil derjenigen, die vor dem Alter von 25 Jahren ein Startup aufbauen, liegt dagegen nur bei 8,9 Prozent. Da die typische Phase der Unternehmensgründung damit genau mit der Zeit der Familienplanung zusammenfällt, ergeben sich beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf besondere Herausforderungen.

Der FFM 2019 hat im Detail gezeigt, dass familiäre Aufgaben auch in der Startup-Szene ungleich zwischen Frauen und Männern verteilt sind. Gründerinnen sind deutlich stärker gefordert. Und genau diese Doppelbelastung ist für Frauen ein zentrales Hindernis auf dem Weg zum eigenen Startup.

Frauen sozial aktiver als Männer?

Laut der Studie gibt es aber auch Stärken in diversen Bereichen. Gründerinnen seien vor allem durch soziale Problemstellungen motiviert und würden ihre innovativen Geschäftsmodelle an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Gesellschaft etablieren. Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise zeigt sich besonders die starke Präsenz im Gesundheitswesen – fast 17 Prozent der frauengeführten Startups sind in diesem Sektor tätig, bei den Männern sind es 6,5 Prozent.

Gründerinnen agieren nachhaltiger

Im Bericht heißt es dazu: “Allgemein lässt sich sagen, dass Purpose – also ein höheres Ziel – für Frauen in der Startup-Szene enorm wichtig ist. Im Unterschied zu den Gründern ist ihre Motivation häufiger an ökologische Nachhaltigkeit gebunden. Noch deutlicher ist das Bild im Bereich Social Entrepreneurship, dem sich über die Hälfte der Gründerinnen zugehörig fühlt. Die Zahlen des Social Entrepreneurship Monitors, demzufolge der Frauenanteil dort bei fast 47 % liegt, bestätigen diese Ergebnisse. Die Entwicklung neuer und vor allem digitaler Konzepte im sozialen Bereich – nicht erst seit der Corona-Krise eines der Zukunftsthemen im Startup Sektor – wird also maßgeblich von Gründerinnen vorangetrieben.”

Erkenntnisse des Female Founders Montitor

Allgemein zeigt der Bericht des Bundesverband Deutscher Startups schlussendlich, dass Frauen im Startup-Ökosystem nach wie vor stark unterrepräsentiert sind. Die Ursachen scheinen kulturell bedingt zu sein. Gründerinnen sind der Studie nach stärker familiär eingebunden und es fehlt oft schlicht die nötige Zeit fürs eigene Unternehmen. Darüber hinaus seien sie im Bereich Finanzierung stark im Nachteil, was vor allem für das Einwerben größerer Kapitalmengen durch Business Angels und VCs gelte, heißt es weiter. Und schließlich bestehe eine deutliche Schieflage mit Blick auf relevante Kontakte in den Investmentsektor.

Die Conclusio des Female Founders Monitors: “Die Stärkung von Startup-Gründerinnen sollte genau diese Bereiche adressieren, um die dringend nötige Diversität ins Startup-Ökosystem zu bringen. Denn Frauen sind neben ihrem unternehmerischen Antrieb stärker durch übergeordnete Ziele motiviert und treiben sowohl die Green Economy als auch das Feld Social Entrepreneurship entscheidend voran.”


⇒ Zur kompletten Studie

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vlonru. die Teams von Single Use Support, hokify, Eversprots und New Fluence | (c) Single Use Support / Georg Molterer / Eversports / Clemens Lechner

Den “Traum vom großen Exit” teilen vielleicht nicht alle in der Startup-Szene, aber er gehört jedenfalls zur Startup-Welt dazu. Dieses Jahr gab es eine ganze Reihe von Startup-Verkäufen in Österreich – brutkasten berichtete über rund 25 und es dürften noch ein paar mehr gewesen sein. Doch bei weitem nicht jede dieser Übernahmen ist so ein Traum-Exit.

“2024 wird ein Jahr der Opportunities: Ich glaube, dass viele Startups bzw. Assets günstig zu haben sein werden”, sagte Business Angel Hansi Hansmann im brutkasten-Jahresrück- und Ausblick 2023 – und er sollte Recht behalten. Bei einigen der Startup-Verkäufe, über die brutkasten dieses Jahr berichtete, liegt die Annahme nahe, dass es Notverkäufe waren – in einzelnen Fällen ist das bestätigt. Andere waren zwar keine Notverkäufe, aber in ihrem (vermutlichen) Volumen ziemlich unspektakulär. Anders als etwa im ebenfalls Exit-starken Boom-Jahr 2021, als viel Kapital für den Aufkauf kleinerer Konkurrenten in den Markt gespült wurde, passiert der Verkauf in der anhaltenden Rezession häufig eher unfreiwillig.


Das waren die größten und/oder aufsehenerregendsten Exits des Jahres

Doch dann gab es auch einige Fälle, auf die der Begriff Traum-Exit doch zutrifft, oder die aus einem anderen Grund Aufsehen erregt haben – sei es wegen der Summe oder anderer Umstände. Das waren die größten und/oder aufsehenerregendsten Exits des Jahres:

Single Use Support

Es war kein Exit im eigentlichen Sinn, denn es wurden nur 60 Prozent des Unternehmens übernommen. Und auch die Summe wurde nicht genannt. Dennoch kann man mit einer gewissen Bestimmtheit davon ausgehen, dass die Mehrheitsübernahme des Tiroler BioTech-Scaleups Single Use Support im Mai der spektakulärste Deal in Österreich im Jahr 2024 war. Denn wenige Monate zuvor, im Dezember 2023, hatte es unter anderem im deutschen Handelsblatt Medienberichte über einen möglichen Exit in Milliarden-Höhe gegeben. Auf Basis dieser kolportierten Firmenbewertung kann man also von einem beachtlichen neunstelligen Deal ausgehen – selbst falls die Bewertung nicht ganz erreicht wurde.

Gründer von Single Use Support Thomas Wurm (l.) und Johannes Kirchmair (r.) sowie der damalige CEO Christian Praxmarer (m.) | (c) Single Use Support

ecosio

180 Millionen US-Dollar legte der US-Softwareanbieter Vertex im August dieses Jahrs für die Übernahme des 2013 gegründeten auf elektronischen Datenaustausch (EDI) und elektronische Rechnungsstellung (E-Invoicing) spezialisierten Wiener Unternehmens ecosio hin. Es ist damit der größte Exit-Deal des Jahres mit bekannter Summe in Österreich. Ausgezahlt wurden zunächst allerdings “nur” 69 Millionen US-Dollar sowie 35 Millionen US-Dollar in Form von Vertex-Aktien. Der Rest der Summe ist als Gewinnbeteiligung noch an Bedingungen geknüpft.

Apeiron

Nach allen gängigen Definitionen kann Apeiron aus Wien zwar definitiv nicht mehr als Startup bezeichnet werden. Doch weil die Zyklen im BioTech-Bereich bekanntlich erheblich länger dauern und auch wegen seines Volumens, sei der Deal hier erwähnt. 100 Millionen US-Dollar ließ sich das US-Pharma-Unternehmen Ligand Pharmaceuticals das Wiener Krebstherapie-Scaleup kosten. Für das Team ging es danach gleich mit dem nächsten Startup, invIOs, das an einer weiteren Krebstherapie arbeitet, weiter.

myClubs

Ein zweistelliger Millionenbetrag, der “nicht bei zehn, aber auch nicht bei 99 Millionen Euro” liege – diese Angabe machte der deutsche Käufer Urban Sports Clubs zum Übernahmedeal des Wiener Fitness-Scaleup myClubs. Damit lässt sich der im August verkündete Exit auf jeden Fall unter die größten Übernahmen in Österreich in diesem Jahr einreihen. Am Unternehmen waren unter anderen Speedinvest, Hansi Hansmann und mySugr-Gründer Frank Westermann beteiligt gewesen. Kapitalgeber des Käufers Urban Sports Clubs war übrigens der europäische Growth Investor Verdane.

Eversports

Und noch einen Exit eines Wiener Sport-Scaleups gab es dieses Jahr. Im Oktober gab Eversports bekannt, mehrheitlich vom bereits erwähnten europäischen Growth-Investor Verdane übernommen worden zu sein. Über die Summe wurde zwar Stillschweigen vereinbart, der für die Transaktion genutzte Fonds “Edda III” investiert aber in der Regel zwischen 50 und 150 Millionen Euro. Entsprechend ist auch von einem Volumen von mindestens 50 Millionen Euro bei diesem Deal auszugehen.

Das Extenden Management Team von Eversports: Hanno Lippitsch, Stefan Feirer, Lukas Kühnert, Philipp Braunsberger sowie (v.l. – vorne): Emanuel Steininger, Ramon Bez | (c) Eversports

Cropster

Und noch einmal Verdane. Ebenfalls im Oktober wurde auch das Innsbrucker Kaffee-Scaleup Cropster, das unter anderem Starbucks zu seinen Kunden zählt, mehrheitlich vom europäischen Growth-Investor Verdane übernommen. Hier wurde ebenfalls über die Höhe des Deals stillschweigen vereinbart. Auch in diesem Fall gilt: Auf Basis des üblichen Investment-Volumens ist von einem Deal im zumindest achtstelligen Bereich auszugehen.

hokify

Für Aufsehen in der brutkasten-Community sorgte auch der Exit des Job-Plattform-Startups hokify, der bereits im Jänner verkündet wurde. Mit 40 Millionen Euro wurde eine genaue Summe für die Unternehmensbewertung genannt. Der Käufer, karriere.at, besaß jedoch bereits zuvor 85 Prozent des Unternehmens. Nach Adam Riese legte der heimische Jobplattform-Riese also zum Abschluss des bereits seit Jahren schrittweise laufenden Übernahme-Prozesses noch einmal sechs Millionen Euro auf den Tisch.

New Fluence

Im nicht genau bezifferten Millionenbereich liegt der Exit des Wiener Startups New Fluence. Für viel Aufsehen in der Community sorgte er nicht aufgrund seines Volumens, sondern wegen seiner Geschichte. Co-Founder des Startups ist Österreichs ehemals jüngster Gründer Moritz Lechner, der 2017 mit 14 Jahren sein erstes Startup gründete. Etwas mehr als sieben Jahre später zählte er mit nunmehr 21 Jahren im November gewiss auch zu den jüngsten Gründer:innen, denen hierzulande jemals ein Millionenexit gelungen ist.

Die New Fluence-Gründer Chris Pollak und Moritz Lechner mit Team | (c) Clemens Lechner

Lernsieg

Definitiv nicht zu den größten Exits des Jahres zählt die Mehrheitsübernahme von Lernsieg im Mai. Auch sie sei hier aber wegen ihrer besonderen Geschichte erwähnt. Mit 17 Jahren hatte Benjamin Hadrigan die Lehrerbewertungsapp 2019 gestartet und damit eine massive öffentliche Diskussion vom Zaun gebrochen sowie zahlreiche Klagen auf sich gezogen. Rund 70 gewonnene Verfahren und etwa 500.000 Euro Anwaltskosten später verkaufte er die Mehrheit des Unternehmens dieses Jahr bei 740.000 Euro Firmenbewertung an die erst 21-jährige Gründerin Katharina Lang.


Weitere Exits 2024 – kein Anspruch auf Vollständigkeit

Diese Liste erhebt freilich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei zwei weiteren Exits, über die brutkasten berichtete, ist ein Millionenbetrag als Volumen bestätigt: Mokker.ai und ShareVision. Bei anderen ist von einem Millionenbetrag auszugehen. Wieder anderen ging eine Insolvenz voraus, namentlich Zizoo und goUrban (wobei zweiteres nach der Insolvenz bereits wieder ein Millioneninvestment zur Sanierung geholt hatte).

Einige der Startups mit Exits in unbekannter Höhe zählten zudem zu den bekannteren Namen in der heimischen Startup-Landschaft, etwa Rebel Meat, Audvice, Andmetics, Swarm Analytics, Baubot (ehem. Printstones) und Bonrepublic. Weitere Übernahmen, die sich als Startup-Exits klassifizieren lassen, über die brutkasten 2024 berichtete, waren nymea, Consola.finance, Sheepblue, Iurio, GetNano, riskine, Collective Energy, Investory.io, Buildtelligent und PowerBot.

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AI Summaries

Female Founders Monitor: Frauen deutlich im Nachteil bei Finanzierung

  • Nina Wöss geht davon aus, dass die Daten des Female Founders Monitors (FFM), der vom Bundesverband Deutscher Startups durchgeführt wurde, in den meisten europäischen Ländern, auch in Österreich, ähnlich zutreffen.
  • Der Bericht wird heuer zum dritten Mal veröffentlicht und repräsentiert 4.670 Personen, darunter 731 Gründerinnen (15,7 %) und 3.939 Gründer (84,3 %).
  • Die Teilnehmer verteilen sich auf insgesamt 1.926 Startups: 209 der untersuchten Gründungsteams sind weiblich, 1.318 männlich und 384 sind Mixed-Teams.
  • Ein “key learning” dabei ist, dass schnelles Wachstum und größere Kapitalaufnahmen für Gründerinnen noch eine Ausnahme darstellen.
  • So zeige sich zum Beispiel, dass 33,1 Prozent der von Frauen geführten Unternehmen Business-Angels als Kapitalgeber präferieren, jedoch bisher nur 7,7 % diese Finanzierungsquelle realisieren konnten – ähnlich verhalte es sich mit Blick auf Venture-Capital.
  • Der FFM 2019 hat im Detail gezeigt, dass familiäre Aufgaben auch in der Startup-Szene ungleich zwischen Frauen und Männern verteilt sind.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Female Founders Monitor: Frauen deutlich im Nachteil bei Finanzierung

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