07.03.2024

Zizoo: Wiener Yacht-Scaleup nach Insolvenz durch Übernahme gerettet

Die Borrow a Boat Group übernimmt das zuletzt in grobe Schwierigkeiten geratene Yacht-Vermietungs-Scaleup Zizoo.
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Zizoo Gründerin und CEO Anna Banicevic
Zizoo Gründerin und CEO Anna Banicevic | (c) Zizoo

Es sah lange Zeit nach einer starken Scaleup-Erfolgsgeschichte aus: 2015 in Wien gestartet holte Zizoo mit seiner Bootsvermietungsplattform insgesamt 30 Millionen US-Dollar Investments. Zuletzt gab es 2022 eine achtstellige Finanzierungsrunde für das Wiener Unternehmen, das seinen operativen Sitz bereits seit Jahren in Berlin hat, wo es ein Tochterunternehmen betreibt. Jährlich würden Milliardenbeträge über die Plattform laufen, hieß es damals. Dazu wurden große Expansionspläne kommuniziert.

Amtsgericht eröffnete Insolvenzverfahren, Staatsanwaltschaft ermittelte gegen Gründerin

Doch vor etwa einem Monat wurde klar, dass es finanziell zumindest in letzter Zeit alles andere als gut für das Unternehmen gelaufen ist. Über das Berliner Tochterunternehmen der Wiener GmbH wurde vom zuständigen Amtsgericht Charlottenburg ein Insolvenzverfahren eröffnet, wie brutkasten berichtete. Dazu ermittelte die Staatsanwaltschaft Berlin gegen Gründerin und Geschäftsführerin Anna Banicevic wegen Verdachts auf Betrug und Insolvenzverschleppung. Im Hintergrund standen Vorwürfe zahlreicher Kunden, die keine Leistung für bereits getätigte Anzahlungen erhalten hatten. Die Wiener Muttergesellschaft Zizooboats GmbH ging allerdings nicht in Insolvenz.

Borrow A Boat Group aus London kauft Zizoo

Nun scheint dem Startup die Rettung aus der prekären Lage gelungen zu sein. Die Londoner Borrow A Boat Group kauft Zizoo laut einer Aussendung auf. In dieser wird die Wichtigkeit für die globale Expansionsstrategie des britischen Anbieters betont – dass es sich um eine Rettung handelt, lässt sich nur erahnen. “Durch die Übernahme von Zizoo entsteht einer der größten Online-Marktplätze für Bootsvermietung und Yachtcharter mit einer globalen Präsenz, starken Kundenbasis und Reichweite, die es uns ermöglicht, unseren Marktplatz für außergewöhnliche Bootserlebnisse zu erweitern”, wird Gründer und CEO Matt Ovenden zitiert. Zudem heißt es: “Die Geschäftsbetriebe von Borrow A Boat in London und Amsterdam werden mit denen von Zizoo in Berlin und Athen zusammengelegt”.

Gründerin: “Operative Herausforderungen, die in immer schwieriger werdendem Finanzierungsumfeld endeten”

Zizoo-Gründerin Anna Banicevic geht in ihrem Statement zur Übernahme dann allerdings doch zumindest ein wenig auf die zuletzt problematische Situation ein: “Der erfolgreiche Abschluss des Verkaufs von Zizoo an die Borrow A Boat-Gruppe ist eine gute Nachricht für unsere Partner und Kunden. Zizoo hat im Laufe der Jahre ein enormes Wachstum erlebt, welches einige operative Herausforderungen mit sich brachte, die in den letzten Monaten in einem immer schwieriger werdenden Finanzierungsumfeld endeten”, so die Gründerin.

Laut aktuellen Firmenbuchdaten ist für die Wiener Zizooboats GmbH noch kein neuer Eigentümer eingetragen. Details zum Deal wurden seitens der beiden Unternehmen nicht kommuniziert.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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