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Wirklich glatt gelaufen ist es mit den Lieferdrohnen-Ambitionen von Amazon bislang nicht. Bereits 2013 von Jeff Bezos angekündigt kamen unterschiedliche, vor allem regulatorische, Erschwernisse dazwischen. Dass auch 2021 der passende Modus für Amazon Prime Air, durch das Lieferzeiten nochmal deutlich verkürzt werden sollen, noch nicht gefunden wurde, geht nun aus Berichten von Financial Times und Reuters hervor.
Diesem zufolge entließ der E-Commerce-Gigant nun “dutzende” Mitarbeiter aus dem Amazon Prime Air-Programm im Zuge einer “Reorganisation”. Diese betreffe ein kleines Team innerhalb der Gesamtorganisation, heißt es von einer Unternehmenssprecherin. Man wolle in anderen Konzernbereichen, die gerade auf Mitarbeitersuche sind, Plätze für die Betroffenen finden.
FACC kommt bei Amazon Prime Air zum Zug
Konkret geht es um Angestellte im Forschungs- und Entwicklungs-Bereich. Denn entgegen früherer Bestrebungen setzt der Konzern nun doch stärker auf Zulieferer. Dazu seien jüngst Verträge mit zwei Unternehmen unterzeichnet worden, heißt es im Financial Times-Bericht: Aernnova Aerospace aus Spanien und der ATX-Konzern FACC mit Sitz in Oberösterreich (Anm. mehrheitlich in chinesischem Besitz). Details zu den Deals sind allerdings noch nicht bekannt. Auch gegenüber dem brutkasten wollte sich FACC nicht dazu äußern. Bereits im März sprach CEO Robert Machtlinger von einem Projekt mit einem “Milliardenkonzern, dessen Namen ich nicht nennen darf”.
Der heimische Konzern hat in den vergangenen Jahren umfassende Erfahrungen im Bereich autonome Drohnen gesammelt. Im Rahmen einer engen Kooperation mit dem chinesischen Anbieter EHang – der brutkasten berichtete bereits mehrmals – finden seit Ende vergangenen Jahres auch Testflüge in Österreich statt. In China holten sich die Kooperationspartner die weltweit erste Genehmigung für den kommerziellen Lufttaxi-Betrieb.