24.01.2024

Exit: Wiener IoT-Startup nymea geht an chargebyte

Mit der Übernahme des Wiener Startups möchte das Leipziger Unternehmen chargebyte künftig auf komplexe und teure Energiemanagementsysteme verzichten.
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(c) Chargebyte - (v.l.) Thomas Wagner, CEO chargebyte, Simon Seres, ehemaliger Co-Owner nymea und Stefan Nagl, CTO chargebyte.

Wie das deutsche Ladekommunikationsunternehmen chargebyte auf seiner Website mitteilt, hat es erfolgreich die österreichische IoT-Plattform nymea zur Gänze übernommen und möchte damit sein Portfolio im Bereich Internet of Energy (IoE) und Energiemanagement weiter ausbauen. Die genaue Summe bleibt jedoch unter Verschluss, wie Co-Founder und Geschäftsführer Simon Seres dem brutkasten erzählt.

Nymea verbindet Photovoltaik-Anlage und Ladestation

Das Wiener Startup – vormals guh gmbh – ermöglicht mit einem neuen Gateway das Laden von Elektroautos über die eigene PV-Anlage. Konkret handelt es sich um ein Gateway, das die Photovoltaik-Anlage und Ladestation intelligent miteinander verbindet. Insgesamt stecken, wie Seres bereits 2022 erklärte, rund eineinhalb Jahre Entwicklungszeit in dem Hardwareprodukt, das zudem auf die IoT-Software des Startups zurückgreift.

Mit der jetzigen Übernahme integriert chargebyte die kompatible Middleware von nymea in sein bestehendes Portfolio und ermöglicht so die Steuerung und Integration verschiedener Energiequellen und Geräte in ein einheitliches System, heißt es laut Aussendung. Damit sollen auch Kommunikationsmöglichkeiten von Ladestationen erweitert werden.

“Eine moderne Ladestation muss in verschiedene Richtungen kommunizieren können. In dieser Hinsicht sind wir bereits führend. Wir sehen aber einen klaren Trend, dass Ladestationen mit lokalen Erzeugungsanlagen kommunizieren müssen. Wir haben die Software und das Know-how von nymea erworben, um diese Technologie in die Ladestation zu integrieren”, erklärt Thomas Wagner, Geschäftsführer von chargebyte.

Energiemanagement

Die Akquisition ermögliche es dem deutschen Unternehmen zudem, auf komplexe und teure Energiemanagementsysteme zu verzichten und stattdessen eben diese integrierte Lösung anzubieten. Stefan Nagel, CTO bei chargebyte, präzisiert: “Energiemanagement ist ein sehr komplexes Thema. Mit nymea haben wir eine hohe Codequalität und eine große Integrationsliste vorgefunden. Zudem ist es eine sehr intuitive App, mit der auch ein Endanwender zurechtkommt.”

Nymea-Founder sieht großes Potential

Nymea wurde 2016 gegründet, um die Entwicklung von Smart-Home- und Smart-Energy-Produkten zu vereinfachen. Die Middleware von nymea ermöglicht konkret die Integration von Geräten wie Photovoltaikanlagen, Batteriespeichersystemen, E-Ladestationen und Haushaltsgeräten in ein standardisiertes System. Unter der Marke nymea:energy hat sich das Unternehmen auf herstellerunabhängige Lösungen für das Energiemanagement, insbesondere das Laden von überschüssigem PV-Strom in Elektrofahrzeugen, spezialisiert.

“Wir sehen eine Ladestation als Plattform oder Technologieträger. Eine moderne Ladestation hat genug Rechenleistung, um verschiedene ‘Apps’ darauf laufen zu lassen. Durch die Integration entfällt die Notwendigkeit eines komplexen und teuren EMS und wir können die Funktion als digitalen Mehrwert anbieten. Mit chargebyte haben wir einen innovativen und schnell wachsenden Anbieter von Ladesteuerungen gefunden, mit dem sich Funktionen wie diese skalieren lassen”, sagt Seres.

Er selbst bleibt Geschäftsführer und übernimmt die Produktverantwortung beim neuen Besitzer. Und auch wenn der Name nymea zum Teil verschwinden wird – chargebyte wird und hat bereits eigens gebrandete Produkte entwickelt – die Basis von nymea-Stack, erklärt Seres, ist ein Open Source-Projekt, dessen Name bleiben wird.

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Das Fabbric-Gründer:innen-Duo Alba Rocafort und Hugo Cuesta | (c) Fabbric
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Ein “digitales Backoffice für die Modeindustrie” will das spanische Startup Fabbric sein. Das Versprechen: Die nun neu gelaunchte Plattform biete Designern und Marken die Möglichkeit, Modekollektionen in wenigen Minuten zu erstellen und zu entwickeln und greift dabei auf wöchentliche neue Trendmuster basierend auf Markttrends und Nutzerfeedback zurück. Die Funktionen umfassen aber nicht nur Kreation, sondern auch Materialauswahl, Produktion und Logistik. Dieses Jahr rechnet das Unternehmen mit einer Vervierfachung des Umsatzes auf über eine Million Euro.

“Modebranche demokratisieren”

“Unsere Vision ist es, Marktführer in Spanien bei der Entwicklung von Modekollektionen zu werden, und diese neue Plattform ist ein entscheidender Schritt in Richtung dieses Ziels”, sagt Gründerin und CEO Alba Rocafort. Die Lösung soll die Modebranche “demokratisieren”, indem sie diese “für alle, unabhängig von Erfahrung oder Ressourcen, zugänglich macht”. Neben den beschriebenen Funktionalitäten soll das auch über eine Mindestbestellmenge von 100 Einheiten gewährleistet werden, von der kleine bzw. frühphasige Marken profitieren sollen. Dabei haben Nutzer:innen einen Echtzeit-Einblick in den Produktionsstatus.

1,25 Mio. Euro-Runde für Fabbric mit starker Österreich-Beteiligung

Nun schloss Fabbric seine Seed-Finanzierungsrunde über 1,25 Millionen Euro ab – mit starker österreichischer Beteiligung. Den Lead übernahm die Hans(wo)men Group von Hansi Hansmann, die bereits die Preseed-Runde angeführt hatte. Mit ROI Ventures ist eine weitere Wiener Beteiligungsgesellschaft dabei. Zudem nahmen die Investmentfirma Venture Hub, La Vida Es Chula, das Family Office von Desigual-Gründer und CEO Thomas Meyer sowie weitere Investoren, darunter der ehemalige Unternehmer Peter Stebe, an der Runde Teil.

“Der Abschluss einer Runde ist ein bedeutender Meilenstein für uns, da wir dadurch schneller skalieren können, insbesondere mit unserer neuen Technologieplattform, die es Menschen ermöglicht, ihre Modemarke in 20 Minuten zu kreieren”, kommentiert Gründerin Rocafort. Und Hansi Hansmann meint: “Wir sind stolz darauf, Fabbric von Anfang an unterstützt zu haben und begeistert zu sehen, wie schnell sie ihr Geschäft skalieren und die Branche revolutionieren.”

Internationale Expansion soll 2025 starten

Fabbric wurde zuletzt auch als eines von zwölf europäischen Startups, die von Frauen gegründet wurden, für das “Supernovas Rocket Up”-Programm des Europäischen Instituts für Technologie ausgewählt. Dieses soll bei der internationalen Expansion unterstützen. “Rocket Up bietet uns Werkzeuge und Verbindungen, um unseren Markteintritt in neuen Märkten zu planen”, kommentiert Rocafort. Anfang 2025 soll die internationale Expansion, “beginnend mit Schlüsselmärkten in Europa”, gestartet werden.

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