24.05.2019

Europawahl: Wie das Internet über die Kandidaten und Parteien spricht

Wie hat das Netz über die Spitzenkandidaten gesprochen, die in Österreich bei der Europawahl antreten? Eine Analyse der Berichte und Tweets zeigt aktuelle Trends.
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Europawahl
(c) fotolia / Bits and Splits

Wie redet das Internet über Österreichs Parteien und Spitzenkandidaten anlässlich der Europawahl? Das auf Web Intelligence und visuelle Analyse spezialisierte Wiener Unternehmen webLyzard hat dies mit Hilfe einer Sentiment Analyse ermittelt, welche die Trends im Zeitraum von 22. März bis 22. Mai zeigt.

+++Das EU-Programm der Parteien für Österreichs Startups+++

Als wichtigen Punkt für die Interpretation der Resultate führt Arno Scharl, Managing Partner nei webLyzard Technolgy, an, dass nur jene Artikel über einen Spitzenkandidaten berücksichtigt wurden, die nur diesen einen Kandidaten aber keinen der anderen erwähnen, um die “Horse Race”-Berichterstattung und allgemeine Diskussionen herauszufiltern und wirklich die für die Kandidaten typischen Themen zu erkennen.

Wenig überraschend sind positive, negative und neutrale Meinungen im Lauf der vergangenen Wochen stark angestiegen, knapp die Hälfte der Statements im Web zu diesem Thema waren positiv. Dargestellt werden in der nachfolgenden Grafik auch die Quellen, und zwar aufgefächert nach Twitter (hellbraun), herkömmliche Nachrichten (blau) und diverses (dunkelbraun). Auffallend: Besonders auf Twitter haben die täglichen Nennungen deutlich zugenommen, während der Anstieg bei traditionellen Medien eher moderat war.

(c) webLyzard

Spannend wird es, wenn man sich das Sentiment zu den einzelnen Personen anhand eines Personendiagramms ansieht. Hier fällt auf, dass drei Personen in punkto Frequenz die Berichterstattung und die Diskussionen dominierten: Sebastian Kurz, Andreas Schieder und Heinz-Christian Strache. Zu allen drei Personen war das Sentiment während des Untersuchungszeitraums in Summe positiv.

(c) webLyzard

Eine von Scharl für den brutkasten bereitgestellte Tag Cloud der aktuellen Woche fasst außerdem zusammen, über welche Themen aktuell berichtet, beziehungsweise im Netz diskutiert wird.

(c) webLyzard

Auch Grayling und Observer haben mit dem Monitoring-Tool talkwalker gemeinsam die Stimmung anlässlich der Europawahl analysiert – der Fokus liegt hier auf dem Social Network Twitter. Als Erfolgsindikator wurde hier besonders die Anzahl der Retweets gesehen. „Es zeigt sich, dass jene EU-Abgeordnete punkten, denen es thematisch und sprachlich gelingt, ihre Communities anzusprechen und Twitter-Userinnen und -User zu einer Reaktion zu animieren“, heißt es von den beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Presseaussendung.

(c) Grayling / Observer

Fast alle österreichischen MEPs sind auf Twitter vertreten – konkret haben 16 von 18 Abgeordneten einen Twitter-Account. Unter den 50 „Top-Twitterati“ im Europäischen Parlament befindet sich im Untersuchungszeitraum allerdings nur ein Österreicher: Michel Reimon von den Grünen.

(c) Grayling / Observer

Gemessen am Engagement stechen die Grünen, die Freiheitlichen und die Sozialdemokraten hervor. Doch auch die NEOS mit Claudia Gamon schneiden gut ab: Im Beobachtungszeitraum zeigte sich ihre Twitter-Community besonders aktiv. So wurden auf der Twitter-Seite von Claudia Gamon besonders viele Beiträge gepostet. Gamon belegt damit Platz 2 bei der Anzahl der Audience-Beiträge nach Werner Kogler von den Grünen, heißt es weiter in der Aussendung.

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Label Up, Google, CSS
(c) label Up - Das Label Up-Team.

Nachdem Google wegen Verstoßes gegen das europäische Kartellrecht vom EuGH verurteilt wurde, muss der Tech-Riese nicht nur eine Milliardenstrafe zahlen, sondern auch seine Praktiken am Preisvergleichsmarkt anpassen, um Chancengleichheit für Preisvergleichsseiten zu ermöglichen. Als Reaktion darauf führte Google das CSS-Programm (Comparison Shopping Services) ein. Das Wiener Startup Label Up hat sich darauf spezialisiert, Online-Marketing-Agenturen die Vorteile dieses Programms zugänglich zu machen.

Label Up: “Auf Drittanbieter verzichten”

Durch die Whitelabel-Preisvergleichslösung sollen Agenturen konkret ihre eigene CSS-Partnerschaft mit Google eingehen und damit auf Drittanbieter verzichten können. Dies führe zu mehr Kontrolle über die eigenen Marketingmaßnahmen und stärkerer Präsenz im digitalen Raum.

Laut Label Up ergeben sich dadurch einige Vorteile: Zum einen entfalle die Google-Marge auf die Klickpreise, wodurch erhebliche Einsparungen möglich wären. “Zum anderen profitieren Agenturen von einer eigenen, von Google zertifizierten Preisvergleichsseite, die unter ihrem Branding läuft. Außerdem erscheint der Name der Agentur direkt unter den Google Shopping Ads, was zu millionenfachen Impressionen auf deren eigenen Namen führt. Diese Benefits in Kombination mit der Absicht ‘die Brand von Agenturen’ zu stärken und den Umsatz durch optimierte Google Shopping-Anzeigen zu steigern, sind unsere Ziele”, sagt Co-Founder Gabriel Baumgarten, der das Startup mit Peter Paul Pick und Filip Groß gegründet hat..

Auch in den USA vor Gericht

Die Vision des Startups dreht sich weiters darum, in den kommenden Jahren ihr Produkt für den globalen Online-Marketing-Markt weiterzuentwickeln. Spannend hierbei ist für die Wiener, dass ein ähnliches Gerichtsverfahren wie das aus der EU aktuell auch in den USA gegen Google läuft. Sollte es zu einem vergleichbaren Urteil führen, so könnten sich für das Google-CSS-Programm in Zukunft auch Türen auf dem amerikanischen Markt öffnen.

Bis dahin bleibt Label Up noch auf den europäischen Raum fokussiert und möchte die Zeit dazu nutzen, um in den bestehenden Märkten die Expertise zu vertiefen, zusätzliche Partnerschaften mit Agenturen zu etablieren und Lösungen für seine Kunden zu entwickeln.

Label Up-Founder: “Nicht von Tech-Konzernen ausgenutzt werden”

“Die Produktpalette erweitern, um den Agenturen einen noch größeren Mehrwert zu bieten, ist die langfristige Strategie”, sagt Co-Founder Groß. “Durch innovative Lösungen kleinen Playern die Chance geben, nicht von den Tech-Konzernen ausgenutzt zu werden.”

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