23.01.2019

Studie: Erst 13 Prozent der österreichischen Unternehmen nutzen AI-Anwendungen

Eine länderübergreifende Studie der Boston Consulting Group (BCG) zum Thema Artificial Intelligence in der Wirtschaft sieht für Österreich dringenden Handlungsbedarf. China sei laut BCG hingegen AI-Vorreiter.
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AI
(c) fotolia/sdecoret

Die Digitalisierung der österreichischen Wirtschaft schreitet bislang recht zögerlich voran. Laut dem Digital Dossier 2018 des BMDW sieht lediglich die Hälfte der heimischen KMUs in der digitalen Technologie eine Relevanz für das eigene Geschäftsmodell (der brutkasten berichtete). Eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group (BCG) und der Tochterfirma BCG GAMMA zeichnet nun in Bezug auf die Bedeutung von Artificial Intelligence für die österreichische Wirtschaft ein ähnliches Bild: Lediglich 13 Prozent aller heimischen Unternehmen nutzen konkrete AI-Anwendungen – so das ernüchternde Ergebnis des BCG Gamma-Reports Mind the (AI) Gap: Leadership Makes the Difference. Zudem würden sich deutlich weniger als die Hälfte (42 Prozent) der österreichischen Unternehmen mit dem “Thema” AI aktiv beschäftigen.

+++ “Digital-Dossier 2018”: Großer digitaler Aufholbedarf bei KMUs +++ 

China führt länderübergreifende Studie an

Beim BCG Gamma-Report handelt es sich um eine länderübergreifende Studie, für die rund 2.700 Manager aus verschiedensten Branchen in Deutschland, China, Frankreich, Japan, Österreich, der Schweiz und den USA zu den AI-Strategien ihrer Unternehmen befragt wurden. In Europa führen Deutschland und Frankreich die Umfrage an. Je 49 Prozent aller Unternehmen in diesen beiden Ländern würden sich laut BCG aktiv mit AI beschäftigen. Österreich liege mit 42 Prozent und Japan mit 39 Prozent merklich zurück. Ein absoluter Vorreiter im internationalen Vergleich sei jedoch China. Dort würden sich neun von zehn Unternehmen aktiv mit AI befassen, so BCG. Zudem würde bereits jedes dritte chinesische Unternehmen für seine Produktion oder Dienstleistungen AI einsetzen. 

BCG
(c) BCG: China führt die länderübergreifende Studie zu KI an

“China profitiert davon, dass die Unternehmen dort über alle Branchen hinweg vergleichsweise jung, agil und innovationsfreudig sind. In reifen Volkswirtschaften und weit entwi­ckelten Branchen tendieren Unternehmen zu einer gewissen Trägheit, was Neue­rungen angeht, so Jörg Erlebach, BCG-Partner und Chef von BCG GAMMA Deutschland, über die Diskrepanz.

Österreich hat Handlungsbedarf bei AI

Lukas Haider, BCG-Partner und Leiter des Büros in Wien, sieht basierend auf dieser Bestandsaufnahme Handlungsbedarf: “Wenn Österreich im Wettbewerb um die KI-Technologie vorne mit dabei sein will, besteht jetzt dringender Handlungsbedarf. Schließlich ist KI einer der Pfeiler für künftiges wirtschaftliches Wachstum in allen Branchen.” Zudem würde ein Vergleich der Branchen offen legen, dass sich in Österreich in den Sektoren Finanzdienstleistungen, sowie Handel nur wenige aktive AI-Spieler befinden. Besser würde es hingegen bei heimischen Unternehmen mit dem Fokus auf Technologie, Medien und Telekommunikation und in der Energieindustrie aussehen. Laut BCG seien in diesen Branchen mehr als zwei Drittel aller Unternehmen aktiv mit AI beschäftigt.


=> zur Studie

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XR-Angebote bündeln

Hololight nennt das neue Programm “eine XR-Streaming-Plattform und ein XR-App-Ökosystem”. Industrieunternehmen können dort ihre eigenen Inhalte und die von XR-Anbietern wie Arthur, Frontline, Matsuko, Taqtile und Uptale zusammenführen. Die Abkürzung XR steht für Extended Reality und ist ein Sammelbegriff für AR, VR und MR (Mixed Reality). In Österreich wächst die XR-Szene derzeit langsam, aber stetig – brutkasten berichtete.

Aber sind AR/VR-Inhalte nicht zu groß, um sie auch mobil zu streamen? Wie Hololight auf brutkasten-Anfrage bestätigt, funktioniere das Streaming auch ab geringen Bandbreiten von 20Mbit in einem Wi-Fi-5GHz-Netzwerk. Empfohlen werde aber eine Bandbreite von 40 Mbit. Verzögerungen sollen durch bekannte Methoden wie Frame-Skipping verringert werden.

Auch offline verfügbar

Derzeit arbeite das Unternehmen auch mit Telekomanbietern wie Verizon oder der Telekom zusammen, um die Technologie weiter zu verbessern. Der “Hololight Hub” funktioniere außerdem auch ohne Internetverbindung: Kund:innen können eine lokale Version auf ihrer Serverinfrastruktur speichern und das eigene Firmennetzwerk nutzen.

Nutzer:innen sollen sich mit einem AR- oder VR-Gerät in den “Hololight Hub” einloggen und “auf bereitgestellte XR-Anwendungen zurückgreifen, die beispielsweise von der IT zentral über einen Webbrowser verwaltet werden”, wie CEO und Co-Founder Florian Haspinger erklärt.

Der Hub ist mit AR/VR-Hardware wie Meta Quest 3 oder Lenovo VRX kompatibel. Für Haspinger besteht der Vorteil darin, dass Unternehmen damit “Komplettlösungen” erhalten. XR-Applikationen von unabhängigen Softwareanbietern und Unternehmen laufen auf der Plattform nebeneinander. Da die Inhalte nur gestreamt werden, würden sensible Industriedaten auf der Serverseite der jeweiligen Unternehmen verbleiben.

2015 gegründetes Startup holte mehrere Millionen-Investments

Das 2015 gegründete Startup Hololight arbeitet als B2B-Unternehmen an AR- und VR-Lösungen für die Industrie. Zum Kernteam gehören die Tiroler Florian Haspinger (CEO), Alexander Werlberger (CTO) und Susanne Haspinger (COO), sowie der Deutsche Luis Bollinger (CMO). Neben dem Standort in Innsbruck hat Hololight seinen operativen Sitz in München und eine Niederlassung im Technologiezentrum Triangle in Durham, USA.

In den vergangenen Jahren machte das Unternehmen mit recht großen Investment-Runden auf sich aufmerksam: 2019 schloss es eine vier Millionen Euro schwere Series-A-Runde ab, 2021 folgte eine 5,3-Millionen-Euro-Finanzierung. Zuletzt verkündete das Startup im November 2023 seine Series-B-Kapitalrunde über 11,4 Millionen Euro.

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