04.12.2019

Employer Value Proposition: Hält das Versprechen auch in der Realität?

Warum Lippenbekenntnisse im Employer Branding nicht reichen und warum Arbeitgeber das Thema Employer Value Proposition ernst nehmen sollten, erklärt unser Employee Experience (EX)-Experte Max Lammer im Rahmen seiner Ratgeber-Serie für den brutkasten.
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Employer Value Proposition - Hält das Versprechen im Employer Branding?
(c) Adobe Stock: Mi.Ti.

“Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen…” – Dieser Kinderreim begleitet uns seit wir klein sind. Damit wird beschworen bzw. damit versichern sich Kinder, dass ein Versprechen auch eingehalten werden soll. Es handelt sich eigentlich um eine fundamentale Regel, die wir als Kinder lernen. Aber nicht jedes Versprechen wird auch tatsächlich gehalten. Es sind dies die ersten Learnings, die wir machen und oftmals auch schwierige Erfahrungen. Unser Leben besteht aus vielen Erfahrungen und Erlebnissen – sie machen aus, was und wer wir sind. So auch im Berufsleben und Joballtag – die Erfahrungen und Erlebnisse, die wir in der Beziehung zu einem Arbeitgeber machen, werden als Employee Experience bezeichnet.


Bisher in der Serie erschienen:


Viele Unternehmen erarbeiten eine sogenannte Employee/Employer Value Proposition – als Wertversprechen des Arbeitgebers gegenüber potenziellen zukünftigen MitarbeiterInnen. Sie dient zur besseren Positionierung eines Unternehmens als Arbeitgeber gegenüber anderen Unternehmen, insbesondere im Wettbewerb um Talente und wechselwillige Professionals. In der Employer Value Proposition macht das Unternehmen also Versprechungen zu Bereichen wie Gehalt, Benefits, Karrierepfade, Arbeitsumfeld und Kultur. Es ist ein “wichtiger” Bestandteil des Employer Brandings und Baustein der Employer Branding-Strategie. Eine Marke – egal ob Produkt oder Arbeitgeber – braucht eine entsprechende Positionierung und Werbung, damit Kunden bzw. potenzielle Jobinteressierte sich darunter etwas vorstellen können. Die Frage ist wie immer: Hält das Versprechen auch in der Realität? Und: Wie sind die Bewertungen?

Employer Branding ist die Werbung – Employee Experience ist die Realität

Nicht nur Produkte werden heute transparent, sondern auch Arbeitgeber. Immer mehr Menschen informieren sich über Unternehmen auf den Bewertungsplattformen. Immer mehr Menschen bewerten ihren Arbeitgeber auf diesen Plattformen. Die Bewertungen auf diesen Plattformen bekommen immer stärkeres Gewicht und mehr Aussagekraft. Und wir wissen, dass viele Menschen den Bewertungen anderer inzwischen mehr vertrauen als klassischer Werbung, was in diesem Fall das sogenannte Employer Branding ist.

+++Mehr über Employee Experience am EX Summit (27. April 2020, weXelerate, Wien)+++

Die Beweisführung für die Employer Value Proposition als Teil des Brandings, liegt also in der echten Employee Experience. Sie ist damit im Umkehrschluss das authentische Fundament für Employer Branding, Wertversprechen und Positionierung. Denn sonst könnte die oft zitierte Regel “good advertising is killing a bad product faster” auch für Arbeitgebermarken gelten. Die Konsequenz ist, dass laut einer Erhebung in Deutschland gut ein Drittel der Fachkräfte, die neu in einem Unternehmen begonnen haben, innerhalb der Probezeit das jeweilige Unternehmen wieder verlässt, weil das ursprüngliche Versprechen nicht gehalten hat.

“Employer Vision” vor “Employer Value Proposition”

Das Geheimnis von Employee Experience liegt in einem einfachen Satz: “you have to really care – es muss dir wirklich wichtig sein”. Das meint nicht nur das allgemeine Lippenbekenntnis und Aufschreiben von Werten oder Versprechen, sondern die ehrliche und uneingeschränkte Einstellung zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wenn dieses Mindset stimmt, dann könnte der erste Schritt sein, eine Employer Vision zu beschreiben – ausgehend von der Frage: “Was für ein Arbeitgeber wollen wir sein?” Diese Frage sollte sich idealerweise nicht nur die HR-Abteilung stellen. Und es darf ruhig idealer und optimaler gedacht werden, als es am Ende vielleicht erreichbar ist. Außerdem hilft es auch in weiterer Folge, die Werte als Arbeitgeber oder Unternehmen generell als aktive Sätze zu formulieren, um aus der Starre der Begriffe auszubrechen und bereits konkrete Handlungen zu initiieren bzw. zu beschreiben. Denn wie oft erleben wir Werte als Poster an der Wand und keine echt gelebten Werte? Der Beweis für unsere Versprechen, unsere Employer Value Proposition, liegt in der Experience.

+++zur Jobplattform des brutkasten+++


Über den Autor

Max Lammer - Experte für Employee ExperienceMax Lammer ist Solopreneur, Trainer und Employee Experience Designer. Auf Basis seiner Erfahrung mit vielen Unternehmen – von klein bis multinational – und aus unterschiedlichen Blickwinkeln, ist er der Überzeugung, dass Employee Experience das entscheidende strategische Handlungsfeld für Organisationen egal welcher Größe und Branche ist – für mehr wirtschaftlichen Erfolg, sowie Zufriedenheit der Mitarbeiter und Kunden.

Seine berufliche und unternehmerische Erfahrung im Zusammenhang mit Innovation, Digitalisierung und New Work ist unter anderem geprägt durch beispielsweise die Initiative “Innovation to Company” in der er etablierte Unternehmen und Startups zusammen bringt, oder das Projekt des zukunftsweisenden Innovationscampuskonzept “Talent Garden” in Österreich . Außerdem hat er mehrere Jahre aktiv in einem österreichischen Technologiestartup mitgearbeitet.

Als Trainer und Solopreneur begleitet er Projekte zur Entwicklung von Innovationsstrategien und digitaler Transformation (in 8 Schritten) sowie zur “New World of Work”, und unterrichtet an Unis und bei Corporates mit Schwerpunkten auf Startup-Methoden, Employee Experience und Innovation. 

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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AI Summaries

Employer Value Proposition: Hält das Versprechen auch in der Realität?

“Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen…” – Dieser Kinderreim begleitet uns seit wir klein sind. Damit wird beschworen bzw. damit versichern sich Kinder, dass ein Versprechen auch eingehalten werden soll. Viele Unternehmen erarbeiten eine sogenannte Employee/Employer Value Proposition – als Wertversprechen des Arbeitgebers gegenüber potenziellen zukünftigen MitarbeiterInnen. Sie dient zur besseren Positionierung eines Unternehmens als Arbeitgeber gegenüber anderen Unternehmen, insbesondere im Wettbewerb um Talente und wechselwillige Professionals. In der Employer Value Proposition macht das Unternehmen also Versprechungen zu Bereichen wie Gehalt, Benefits, Karrierepfade, Arbeitsumfeld und Kultur. Es ist ein “wichtiger” Bestandteil des Employer Brandings und Baustein der Employer Branding-Strategie.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

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“Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen…” – Dieser Kinderreim begleitet uns seit wir klein sind. Damit wird beschworen bzw. damit versichern sich Kinder, dass ein Versprechen auch eingehalten werden soll. Viele Unternehmen erarbeiten eine sogenannte Employee/Employer Value Proposition – als Wertversprechen des Arbeitgebers gegenüber potenziellen zukünftigen MitarbeiterInnen. Sie dient zur besseren Positionierung eines Unternehmens als Arbeitgeber gegenüber anderen Unternehmen, insbesondere im Wettbewerb um Talente und wechselwillige Professionals. In der Employer Value Proposition macht das Unternehmen also Versprechungen zu Bereichen wie Gehalt, Benefits, Karrierepfade, Arbeitsumfeld und Kultur. Es ist ein “wichtiger” Bestandteil des Employer Brandings und Baustein der Employer Branding-Strategie.

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Employer Value Proposition: Hält das Versprechen auch in der Realität?

“Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen…” – Dieser Kinderreim begleitet uns seit wir klein sind. Damit wird beschworen bzw. damit versichern sich Kinder, dass ein Versprechen auch eingehalten werden soll. Viele Unternehmen erarbeiten eine sogenannte Employee/Employer Value Proposition – als Wertversprechen des Arbeitgebers gegenüber potenziellen zukünftigen MitarbeiterInnen. Sie dient zur besseren Positionierung eines Unternehmens als Arbeitgeber gegenüber anderen Unternehmen, insbesondere im Wettbewerb um Talente und wechselwillige Professionals. In der Employer Value Proposition macht das Unternehmen also Versprechungen zu Bereichen wie Gehalt, Benefits, Karrierepfade, Arbeitsumfeld und Kultur. Es ist ein “wichtiger” Bestandteil des Employer Brandings und Baustein der Employer Branding-Strategie.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Employer Value Proposition: Hält das Versprechen auch in der Realität?

“Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen…” – Dieser Kinderreim begleitet uns seit wir klein sind. Damit wird beschworen bzw. damit versichern sich Kinder, dass ein Versprechen auch eingehalten werden soll. Viele Unternehmen erarbeiten eine sogenannte Employee/Employer Value Proposition – als Wertversprechen des Arbeitgebers gegenüber potenziellen zukünftigen MitarbeiterInnen. Sie dient zur besseren Positionierung eines Unternehmens als Arbeitgeber gegenüber anderen Unternehmen, insbesondere im Wettbewerb um Talente und wechselwillige Professionals. In der Employer Value Proposition macht das Unternehmen also Versprechungen zu Bereichen wie Gehalt, Benefits, Karrierepfade, Arbeitsumfeld und Kultur. Es ist ein “wichtiger” Bestandteil des Employer Brandings und Baustein der Employer Branding-Strategie.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Employer Value Proposition: Hält das Versprechen auch in der Realität?

“Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen…” – Dieser Kinderreim begleitet uns seit wir klein sind. Damit wird beschworen bzw. damit versichern sich Kinder, dass ein Versprechen auch eingehalten werden soll. Viele Unternehmen erarbeiten eine sogenannte Employee/Employer Value Proposition – als Wertversprechen des Arbeitgebers gegenüber potenziellen zukünftigen MitarbeiterInnen. Sie dient zur besseren Positionierung eines Unternehmens als Arbeitgeber gegenüber anderen Unternehmen, insbesondere im Wettbewerb um Talente und wechselwillige Professionals. In der Employer Value Proposition macht das Unternehmen also Versprechungen zu Bereichen wie Gehalt, Benefits, Karrierepfade, Arbeitsumfeld und Kultur. Es ist ein “wichtiger” Bestandteil des Employer Brandings und Baustein der Employer Branding-Strategie.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

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Employer Value Proposition: Hält das Versprechen auch in der Realität?

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

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