25.02.2020

Elpradobox: Indoor-Hundeklo zu Gast bei „2 Minuten 2 Millionen“

Die Elpradobox ist eine Holzbox, in der Gras wächst. Diese simple Lösung unterstützt Hunde und Katzen, die in Wohnungen leben. Die gute Nachricht für die Gründerin: Das Marktpotenzial ist in Österreich groß.
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Elpradobox zu Gast bei 2 Minuten 2 Millionen
(c) PULS 4 / Gerry Frank

In der vierten Folge der siebten Staffel der Puls4-Gründershow „2 Minuten 2 Millionen“ ist diesmal unter anderem das Startup „Elpradobox“ zu Gast. Auf technischer Ebene ist das Produkt recht simpel, wie unter anderem der Website des Unternehmens zu entnehmen ist: Es handelt sich dabei um eine mit Folie ausgelegte Holzkiste, die mit Erde befüllt und anschließend mit Gras begrünt wird.

Wie die Elpradobox Hunden und Katzen helfen soll

So soll die Elpradobox Hunden, Katzen und deren jeweiligen Besitzern das Leben deutlich erleichtern – vor allem dann, wenn diese nicht in einem Haus mit Garten, sondern in einer Wohnung leben.

+++2 Minuten 2 Millionen: Porträts, Hintergründe, Votings und Live Stream+++

Denn die Katzen können sich in die künstliche Wiese legen und somit ein wenig Outdoor-Feeling genießen. Hunde hingegen können die Elpradobox als Plan B nutzen, falls sich das Gassigehen nicht mehr ausgeht – etwa, wenn die Besitzer wegen einer Krankheit bettlägrig sind oder der Hund (etwa wegen Silvester-Feuerwerken) Angst vor der Außenwelt hat. Der Vorteil: Wenn der beste Freund sein Geschäft in die Box verrichtet, wird der Parkettboden in der schönen Altbauwohnung nicht beschädigt.

Elpradobox-Starterpaket um 127 Euro

Bei der Elpradobox handelt es sich um eine Massivholzbox mit den Abmaßen 80x44x10 cm mit einer Holzstärke von 2 cm in Tischlerqualität. Die Folie im Inneren der Box garantiert Wasser-Undurchlässigkeit – was somit die Funktion als sauberes Indoor-Hundeklos gewährleistet.

Das Starterpaket kostet laut Website 127 Euro – im Preis inkludiert ist dabei eine kostenlose Sprühflasche und die kostenlose Zustellung innerhalb Wiens. Ein Testmonat  kostet 49 Euro – plus einer Kaution in Höhe von 98 Euro, die bei ordnungsgemäßer Rückgabe der Elpradobox rückerstattet wird.

Futter für die „2 Minuten 2 Millionen“-Investoren?

Man darf gespannt sein, wie die Investoren der Gründershow „2 Minuten 2 Millionen“ auf die Elpradobox reagieren werden. Denn nicht zuletzt ist zum Beispiel Florian Gschwandtner bereits bei einem anderen Startup mit Fokus auf Haustiere, Tractive, operativ tätig. Die Folge wird am 25.2. um 20:15 auf Puls 4 ausgestrahlt.

Die aktuellen Marktzahlen zeigen jedenfalls, dass es allein in Österreich einen großen Bedarf an Heimtierprodukten gibt. Denn in Österreich leben rund 600.000 Hunde und 1,3 Millionen Katzen. Pro Hund geben die Besitzer laut Statista durchschnittlich 743 Euro pro Jahr aus, pro Katze sind es 461 Euro pro Jahr.

==> zur Website des Startups

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Das Interreg-Projekt SMARTbeetle (Smell-based Molecular Artificial Intelligence to Fight Bark Beetle) möchte mit modernen biologischen Methoden und Künstlicher Intelligenz optimierte Pheromonmischungen entwickeln, um die Effektivität von Fallen zu steigern und Nichtzielarten zu schonen. Dadurch soll nicht nur die Waldsterberate reduziert, sondern auch der Einsatz von Pestiziden verringert werden.

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„Künstliche Intelligenz wirkt als Booster für die Entwicklung von Pheromonfallen, indem sie Vorhersagemodelle für Rezeptor-Liganden-Interaktionen bereitstellt“, erklärt Manuela Geiß, Senior Researcher Data Science beim Software Competence Center Hagenberg (SCCH). „Durch das Screening von Tausenden potenzieller Pheromonkandidaten können die vielversprechendsten Varianten gezielt in Laborexperimenten und Feldversuchen getestet werden, was wertvolle Ressourcen spart und die Entdeckung effektiverer Lockstoffe aus einem größeren Kandidatenpool ermöglicht.“

Beteiligt am Projekt sind Partner aus Österreich und Tschechien. Für die oberösterreichische Standortagentur Business Upper Austria arbeiten der Building Innovation Cluster sowie der Softwarepark Hagenberg mit. Das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) führt das Konsortium an. Insgesamt besteht die Vereinigung aus sieben Partnern: Software Competence Center Hagenberg GmbH (AT) FH OÖ Research and Development (AT) TU Wien (AT) University of South Bohemia (CZ) Business Upper Austria (AT) Mendel University Brno (CZ) Forestry and Game Management Research Institute (CZ).

„Die heimische Holzwirtschaft steht durch den vermehrten Borkenkäferbefall vor großen Herausforderungen. Mit innovativen Ansätzen wollen wir die Gesundheit unserer Wälder langfristig sichern“, erklärt Klara Stadler, Projektmanagerin im Building Innovation Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria, die Intention dieser Zwei-Staaten-Initiative.

Vier Jahre Laufzeit

Diese grenzüberschreitende Kooperation zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen soll auch den Dialog zwischen Behörden und Waldbesitzern beider Länder fördern, wie auch Simona Standler, Projektmanagerin im Softwarepark Hagenberg, betont: „Der Austausch von Daten und Erfahrungen verbessert die Überwachung der Borkenkäferpopulationen und ermöglicht frühzeitige Gegenmaßnahmen.“ Die Projektlaufzeit von vier Jahren soll zudem ausreichend Zeit für die Validierung der Lockstoffe in der Praxis garantieren.

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