07.06.2024
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Du träumst von Expansion und Marktführerschaft? Probier’s doch mit Export!

Expandieren und Marktführer werden - das ist der Traum vieler Startups. Dafür musst du dich nicht in anderen Ländern niederlassen. Wie du jedes Land weltweit von beliefern kannst und wer dein optimaler Logistikpartner dafür sein könnte, verraten wir dir hier.
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(c) UPS

Zölle, Steuern, Abgaben und dann noch ein sich ständig änderndes Lieferzeitfenster. In Zeiten der globalen Vernetzung ist das Liefern und Beliefert-Werden ein everyday business, das häufig Bürokratie und Arbeitsaufwand bringt. Das kann vor allem Startups in ihrem Tagesgeschäft hindern.

Egal, ob du Waren in deinem Heimmarkt anbieten oder deine Fühler in neue Märkte ausstrecken möchtest: Lege den Versand deiner Produkte am besten einem Experten in die Hände: Mit UPS kannst du jedes Land weltweit erreichen, ohne dass du dich woanders niederlassen musst. Bei UPS bist du in guten Händen – vor allem dann, wenn du als Startup das erste Mal exportierst. Worauf du beim Export in EU- und Nicht-EU-Länder achten solltest, gibt es hier:

1. Stelle sicher, dass du alle notwendigen Informationen deiner Kund:innen hast.

Name, Anschrift und Postleitzahl sind längst nicht alles, was du vor dem Export über deine Kund:innen wissen musst. Bei B2C-Geschäften gilt: Du brauchst als Absender eine Mehrwertsteuer- und EORI-Nummer (Economic Operators Registration and Identification). Wenn du aber B2B versendest, musst du dich auch über die Mehrwertsteuer- und EORI-Nummer des Empfängers informieren.

Achtung beim Erstellen deines Versandaufklebers!

Achte darauf, dass die Kontaktdaten deiner Empfänger:innen richtig und vollständig sind. So kann UPS deine Kund:innen über aktuelle Transport- und Zustelldaten informieren. Das verbessert nicht nur die Customer Experience, sondern auch die Liefergenauigkeit.

2. Formulare und Tarifcode checken.

Im Inland oder innerhalb der EU brauchst du neben dem Versandaufkleber kein zusätzliches Formular. Wenn du aber von der EU in ein Nicht-EU-Land exportierst, solltest du eine Handelsrechnung ausfüllen. Das UPS-Versandtool hilft dir dabei, alle Angaben detailliert anzuführen und Verzögerungen zu vermeiden.

Tarifcodes werden von Zollbehörden verwendet, um Waren zu identifizieren. Damit können die jeweiligen Landesbehörden Zölle und Steuern der Ware genau ermitteln. Ein falscher Code kann deine Sendung verzögern oder sogar zu Geldstrafen führen. Um das zu verhindern, unterstützt dich UPS mit dem UPS TradeAbility® International Tool. Den Tarifcode deiner Pakete kannst du damit ganz einfach checken.

3. Du willst in EU- und Nicht-EU-Länder exportieren? Hol dir deine IOSS- und EORI-Nummer.

Für Lieferungen in der EU benötigst du eine Mehrwertsteuer-Nummer. Dafür registrierst du dich auf der Website der Europäischen Kommission. Wenn du mehrere EU-Märkte mit Waren unter einem Wert von 150 Euro belieferst, solltest du dich auch für eine IOSS-Nummer (Import-One-Stop-Shop) registrieren. Sobald du deine IOSS-Nummer hast, kann UPS diese im Versandsystem speichern, damit du diese nicht bei jeder Sendung neu angeben musst.

Du verkaufst EU-weit auf einem Online-Marktplatz?

UPS kannst du als Lieferpartner einfach in einen Online-Marktplatz – wie Amazon, eBay oder Shopify – integrieren. Über das UPS Market Shipping-Dashboard kannst du deine Amazon- und eBay-Angebote verwalten.

Die EORI-Nummer verfolgt den Warenverkehr beim Export von der EU in Nicht-EU-Länder. Ohne EORI-Nummer kann es passieren, dass deine Ware beim Zoll zurückgehalten wird. Auf der Website des Zolls deines Heimatlandes kannst du deine EORI-Nummer beantragen. Beim Export musst du sie auf der Handelsrechnung deiner Pakete angeben.

4. Du verstehst die Mehrwertsteuer auf deine Sendung nicht?

Auf die meisten Waren muss eine Mehrwertsteuer gezahlt werden. Der Mehrwertsteuersatz wird vom Land des Empfängers bestimmt.

Wie bestimme ich die Mehrwertsteuer meines Paketes?

Dafür bestimmst du zunächst den Wert deines Paketes – und zwar aus dem Warenwert, den Transportkosten und bei Nicht-EU-Ländern auch aus den anfallenden Zöllen. UPS hilft dir dabei, die Mehrwertsteuer für alle Länder weltweit zu berechnen.

5. Informiere dich vorab: Wer zahlt Zölle, Steuern und Gebühren?

Zölle, Steuern und Gebühren zahlt entweder der Empfänger (DDU – Delivery Duty Unpaid) oder der Absender (DDP – Delivery Duty Paid). UPS erleichtert den Bezahlvorgang vor und nach deiner Lieferung: Als lieferndes Startup kannst du schon beim Erstellen des Versandaufklebers wählen, ob du oder dein Kunde bezahlen soll.

6. Schluss mit Papierkram: UPS macht deine Handelsrechnung digital

Wenn du UPS als Logistikpartner wählst, kannst du mit der UPS Paperless Invoice Lösung die Daten deiner Handelsrechnungen digital übermitteln. Das beschleunigt Zollabfertigung und Versandabwicklung. UPS kann so Handelsrechnungen und Zollformulare elektronisch registrieren.

7. Im Fall der Fälle: Checke deine Rücksende-Optionen

Der Versand hat geklappt und deine Kund:innen haben ihr Paket erhalten? Damit die Customer Journey rund um abgedeckt ist, solltest du dich vorab über Cross-Border-Rücksendeoptionen informieren. UPS hat jahrelang Erfahrung und hilft dir, Retouren professionell abzuwickeln. Für einen reibungslosen Rücksendeprozess gibt es das UPS Import Control Center – mit wenig Papierkram, wenig Compliance und einfacher Koordination.

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29.10.2025

Quantenelektronenoptik made in Austria: Das Haslinger Lab zoomt bis zum Atom

Einzelne Atome lassen sich mit moderner Elektronenmikroskopie zwar schon seit langer Zeit abbilden. Doch ihre Quanteneigenschaften, insbesondere der Spin, können bislang nicht direkt beobachtet werden. Die Forschungsgruppe um Professor Philipp Haslinger an der TU Wien arbeitet daran, das zu ändern – mit dem Ziel, eine Art „Magnetresonanztomografie im Nanomaßstab“ zu entwickeln, die Spin-Informationen sichtbar macht. Die dafür notwendigen Technologien finden sich auch auf der "Innovation Map" der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
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vl.: Michael Seifner, Antonín Jaroš und Philipp Haslinger | Foto: Philipp Haslinger
vl.: Michael Seifner, Antonín Jaroš und Philipp Haslinger | Foto: Philipp Haslinger

0,045 Nanometer – das ist aktuell die Auflösungsgrenze der leistungsstärksten Transmissionselektronenmikroskope. Ein großes Virus mit bis zu 150 Nanometern Durchmesser kann man damit schon recht gut erkennen, aber wenn es um die Untersuchung von einem DNA-Strang mit rund 2,5 Nanometer Durchmesser geht, sieht man nicht mehr viel – und das obwohl man im Prinzip einzelne Atome mit etwa 0,1 Nanometer Durchmesser sehen kann. Das Problem ist, dass der Elektronenstrahl die biologischen Bindungen, die die Atome zusammenhalten, zerstört.

Zukunftstechnologie Quantenoptik

Hier kommen der TU-Wien-Professor Philipp Haslinger und sein Team ins Spiel. „Mit klassischer Elektronenmikroskopie stößt man irgendwann an die Grenzen. Zudem werden organische Samples wie etwa Viren durch die Elektronenstrahlen zerstört“, erklärt Haslinger im Gespräch mit brutkasten. Seine Antwort: Quantenoptik – übrigens eine von 105 Zukunftstechnologien, die sich auf der neuen Innovation Map der WKÖ finden.

Genauer und „zerstörungsfrei“

Konkret ist es Quantenelektronenoptik, an der Haslinger und sein Team arbeiten. Dabei kombinieren sie zwei Technologien: Das Elektronenmikroskop (konkret: Transmissionselektronenmikroskopie) und die Spinresonanzspektroskopie, die aus der Magnetresonanztomografie (MRT) bekannt ist. “MRT ist eine nicht-invasive, also zerstörungsfreie Methode“, erläutert Haslinger. „Unsere Vision ist es, diese Idee auf die Nanowelt zu übertragen und damit kleinste Objekte sichtbar zu machen. Damit könnte man beispielsweise Protein-Strukturen auslesen, ohne sie zu beschädigen.“

Ungeahnte Möglichkeiten

Das ist aber nur eine von vielen potenziellen Anwendungsmöglichkeiten. Auch für die Materialforschung oder Energiespeichertechnologien könnte die Methode neue Perspektiven eröffnen. „Wir wissen heute noch gar nicht, welche Türen sich damit öffnen werden“, sagt Haslinger. „Im Grunde verleihen wir der Elektronenmikroskopie eine neue Charakterisierungmöglichkeit, eine neue Farbe. Sie liefert dann Informationen, die bisher unsichtbar waren. Das kann zu vielen neuen Erkenntnissen führen.“

Es sei vergleichbar mit dem Erkenntnisgewinn, den MRT gegenüber klassischer Computertomografie auf Röntgenbasis bringe: „Man sieht Dinge, die man vorher nicht gesehen hat“, so Haslinger, „als der erste Computer gebaut wurde, war auch noch nicht klar, dass einmal das Internet und später Künstliche Intelligenz folgen würden.“

„Können schon jetzt Dinge machen, die vorher nicht möglich waren“

Noch ist die Forschungsgruppe aber nicht am Ziel. „Mit unserem Prototypen können wir schon jetzt Dinge machen, die vorher nicht möglich waren, etwa die quantenmechanischen Eigenschaften von mikroskopischen Objekten mit dem Elektronenstrahl vermessen“, sagt der Forscher. Die angestrebte atomare Auflösung habe man aber noch nicht erreicht. Dafür brauche es weitere Prototypen, für die erst kürzlich unter anderem eine Förderung im Rahmen des Programms „Transfer.Science to Spin-off“ der „Christian Doppler Forschungsgesellschaft“ eingeworben wurde – brutkasten berichtete.

Antonín Jaroš am Prototyp im Labor der Forschungsgruppe | Foto: Philipp Haslinger

Diese Förderung schaffe Raum dafür, weiterzuforschen und gleichzeitig bereits an einer Spin-off-Ausgründung zu arbeiten, sagt Haslinger. Denn er forscht nicht alleine, sondern mit einem starken Team: Antonín Jaroš (PhD-Student) und Michael Seifner (PostDoc) sollen weiter die Möglichkeit haben, auch wissenschaftlich auf hohem Niveau zu arbeiten. Dennoch soll bereits in zwei bis drei Jahren gegründet werden – hierbei wird Haslingers Team auch mit den neu geschaffenen Spin-off-Strukturen innerhalb der TU Wien, zu denen unter anderem Noctua Science Ventures (brutkasten berichtete) zählt, unterstützt.

Mikroskopie als Milliardenmarkt

Und für die Zukunft gibt es durchaus große Pläne. „Elektronenmikroskopie ist ein Milliarden-Dollar-Markt mit weltweit zehntausenden Geräten – jedes große Krankenhaus, wie zum Beispiel das Wiener AKH, hat so ein Gerät“, sagt Haslinger. Und er gehe davon aus, dass die von seinem Team entwickelte Technologie in Zukunft neue Anwendungen in dem Bereich ermöglichen wird. „Es gibt jetzt schon mehrere Gruppen, die unser Produkt für die Forschung haben wollen“, so der Wissenschaftler.

Mit dem nächsten Prototypen werde man dann bereits erste Kooperationen umsetzen können. Und in weiterer Folge soll in einigen Jahren der Rollout der Technologie folgen. Ob man dann selber die Technologie herstellen werde, oder Lizenzen an Partner vergeben werde, sei aktuell aber noch nicht klar, so Haslinger. „Erst einmal müssen wir sehen, wie gut die nächsten Prototypen wirklich funktionieren und wie groß das Interesse dann tatsächlich ist.“


Entdecke die Innovation Map

Die Forschung von Philipp Haslinger und seinem Team steht exemplarisch für die Innovationskraft, die an Österreichs Universitäten steckt – und dafür, wie wissenschaftliche Erkenntnisse Schritt für Schritt ihren Weg in die Anwendung finden. Technologien wie die Quantenelektronenoptik zeigen, dass der nächste große Durchbruch oft dort entsteht, wo Grundlagenforschung auf Unternehmergeist trifft.

Wer mehr solcher Zukunftsprojekte kennenlernen möchte – von neuen Energiespeicherlösungen über MedTech-Innovationen bis zu Quantentechnologien – findet auf der „Innovation Map“ der Wirtschaftskammer Österreich einen Überblick über mehr als 100 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Die interaktive Plattform macht sichtbar, wo bereits heute an der Zukunft gearbeitet wird – und lädt dazu ein, selbst einzutauchen in die Welt der Innovation.

👉 Jetzt entdecken, welche Technologien Österreichs Innovationslandschaft prägen: innovationmap.at

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