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Die Idee, Drohnen für den Grenzschutz einsetzen zu wollen, ist nicht neu. Bereits im Jahr 2012 kündigte der damalige Verteidigungsminister Norbert Darabos an, sechs Drohnensysteme für das Bundesherr beschaffen zu wollen. Im Jahr 2016 erfolgte dann im Burgenland an der Grenze zu Ungarn unter dem sperrigen Titel “Sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz Migration/ hilfs- und schutzbedürftige Fremde” ein erster Pilotversuch.
Eine Luftüberwachung der Grenzen durch Drohnen im “Normalbetrieb” erfolgte allerdings nie. Geht es nach den jüngsten Plänen des österreichischen Innenministers Karl Nehammer soll sich dies aber nun ändern.
Drohnen effizienter als Hubschrauber
Bereits Anfang August kündigte Nehammer gegenüber der Apa an, in der Luftraumüberwachung mit Drohnen die “nächsten Schritte” gehen zu wollen. Konkret soll eine Luftraumüberwachung des grenznahen Raums erfolgen und die Kontrollen verdichtet werden. Nehammer erhofft sich dadurch “schnellere Ermittlungsergebnisse im Kampf gegen die Schlepperei”. Zudem argumentierte der Innenminister Anfang August, dass Drohnen im Vergleich zu Luftbildern aus Hubschraubern deutlich effizienter und kostengünstiger sind.
Ungarn und Slowenien über Pilotversuch informiert
Den Anfang soll nun ebenfalls ein neuer Pilotversuch machen, um unterschiedliche Drohnensysteme auf deren Einsatztauglichkeit zu überprüfen. Zum Einsatz sollen rund 40 Drohnen und 90 Operatoren kommen, die derzeit ausgebildet werden. Die Drohnen sollen laut Nehammer rund 1300 Polizisten und Soldaten bei ihren Einsätzen an der Grenze unterstützen.
Die Nachbarstaaten Slowenien und Ungarn sind laut Nehammer über den Pilotversuch informiert. Zudem hätte Slowenien Interesse an einer Kooperation gezeigt, um die Drohnen auch an der slowenischen Grenze Richtung Kroatien zu testen.