06.05.2021

Dogecoin aktuell höher bewertet als Twitter, Spotify oder Ford

Der Hype um die als Scherz gestartete Kryptowährung findet kein Ende. Vor Elon Musks Auftritt bei "Saturday Night Live" lag ihre Marktkapitalisierung zuletzt bei 77 Mrd. Dollar.
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Der Hype um Dogecoin hält an
Dogecoin gehört mittlerweile zu den größten Kryptowährungen | Foto: Adobe Stock

Der Hype rund um Dogecoin (DOGE) hält weiter an: Zuletzt ist die 2013 als Scherz gestartete Meme-Coin bis auf knapp unter 70 Cent gestiegen. Klingt wenig? Zu Jahreswechsel lag der Kurs allerdings noch bei einem halben Cent (0,005 Dollar). Daraus ergibt sich ein Plus von über 10.300 Prozent. Und ja, das ist ein Tausenderpunkt und kein Komma. Alleine in den vergangenen sieben Tagen hat sich der Kurs fast verdoppelt.

Am frühen Donnerstagnachmittag lag er zuletzt wieder rund 10 Prozent im Minus und stand damit bei 60 Cent. Die Marktkapitalisierung von Dogecoin liegt damit bei 77 Mrd. US-Dollar. Mit Bitcoin, Ethereum und Binance Coin sind derzeit nur mehr drei Kryptowährungen größer – XRP liegt mit 75 Mrd. Dollar aktuell knapp dahinter, andere ernsthafte Krypto-Projekte wie Cardano (50 Mrd. Dollar) oder Polkadot (37 Mrd. Dollar) sind weit abgeschlagen. Litecoin, auf dem Dogecoin basiert, kommt gar nur auf eine Marktkapitalisierung von 23 Mrd. Dollar.

Dogecoin-Marktkapitalisierung so hoch wie jene der Top-8-ATX-Unternehmen kombiniert

Dogecoin hat damit eine Größe erreicht, die viele etablierte Unternehmen in den Schatten stellt. Spotify, Twitter, Electronic Arts oder Pinterest werden beispielsweise an der Börse aktuell jeweils mit rund 40 Mrd. Dollar bewertet – und kommen damit nur auf ungefähr die halbe Marktkapitalisierung von Dogecoin. Selbst altehrwürdige US-Konzerne wie der Autohersteller Ford (plus 46 Mrd. Dollar), der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz (52 Mrd. Dollar) oder die Ratingagentur Moody’s (plus 61 Mrd. Dollar) weisen aktuell einen niedrigeren Börsenwert auf.

Dogecoin ist derzeit auch deutlich höher bewertet als jedes börsennotierte Unternehmen aus Österreich. Umgerechnet auf Euro liegt die DOGE-Marktkapitalisierung bei 64 Mrd. Das Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert in Österreich ist aktuell die OMV mit 14 Mrd. Euro, gefolgt von der Erste Group (13 Mrd. Euro) und dem Verbund (12 Mrd.). Erst wenn man den Börsenwert der acht größten ATX-Unternehmen kombiniert, kommt man auf die derzeitige Marktkapitaliserung von Dogecoin. Wie eine solche Bewertung zu rechtfertigen ist und wie lange sie realistischerweise so hoch bleiben kann, ist unklar – allerdings hat Dogecoin auch seine Fürsprecher.

Musk-Auftritt bei „Saturday Night Live“ von DOGE-Fans mit Spannung erwartet

Prominentestes Beispiel ist wohl Tesla-CEO Elon Musk. Mit Spannung erwarten die Fans der Meme-Coin Musks Auftritt von bei der Late-Night-Show „Saturday Night Live“ am kommenden Samstag. In den vergangenen Wochen hatte der Milliardär DOGE mehrfach in Tweets aufgegriffen und nicht selten damit auch den Kurs gepusht.

Auch ein anderer Milliardär meldete sich diese Woche zu Dogecoin zu Wort. Mark Cuban – Juror bei „Shark Tank“, dem US-Pendant zu „2 Minuten 2 Millionen“, und Besitzer des Basketball-Teams Dallas Mavericks. „Solange mehr Unternehmen Doge für ihre Produkte/Dienstleistungen annehmen, kann Doge eine benutzbare Währung sein, weil es seine Kaufkraft besser bewahren KÖNNTE als ein Dollar in der Bank“, schrieb Cuban auf Twitter. Die Mavericks gehören zu den Unternehmen, die Dogecoin-Zahlungen akzeptieren. Fans können Tickets und Merchandise seit März auch mit Dogecoin bezahlen, nachdem das Team Bitcoin schon mehrere Jahre annimmt.

Dogecoin-Gründer verkaufte bereits 2015

Dogecoin wurde 2013 von den Softwareentwicklern Billy Markus und Jackson Palmer gestartet. Markus arbeite damals für IBM, Palmer für Adobe. Palmer hatte als Scherz auf Twitter geschrieben, dass Dogecoin „the next big thing“ sei, Markus setzte die Idee dann innerhalb von drei Stunden in die Realität um, wie er in einem vor einigen Wochen auf Reddit veröffentlichten offenen Brief an die Dogecoin-Community schrieb. Darin gab Markus auch an, alle seine Dogecoins bereits 2015 verkauft oder weggeben zu haben – dies wäre „insgesamt ungefähr genug gewesen, um einen gebrauchten Honda Civic zu kaufen“.

Markus ging auch auf die Frage der Bewertung von Dogecoin – genauer gesagt, auf das Vorhaben mancher DOGE-Fans, den Kurs bis auf 1 Dollar zu pushen. Die Marktkapitalisierung wäre dann höher als bei „tatsächlichen Unternehmen, die Dienstleistungen für Millionen Menschen erbringen, wie Boeing, Starbucks, American Express IBM“, schreibt Markus. „Verdient Dogecoin das? Das ist etwas, das ich nicht begreifen und schon gar nicht beantworten kann“. Er selbst habe dies aber ohnehin nicht zu entscheiden und jeder habe das Recht, die Coin so zu bwerteten wie er möchte. Als ursprünglicher Erschaffer sei nur sein Wunsch, „dass Dogecoin und die Dogecoin-Community eine Kraft für das Gute“ sein können.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Foto: Vienna Business Agency, Philipp Lipiarski

Mit rund 400 Gästen hat die ViennaUP 2025 gestern Abend ihre Tore geöffnet. Zum Start bot die Homebase am Karlsplatz ein kompaktes Kulturprogramm – von der Brass‑Band Blechsalat bis zu einem Flashmob‑Walzer – und profitierte in diesem Jahr von stabilem Wetter. Kurz nach den Eröffnungsreden setzte ein besonderes Klangbild ein: Die Glocken der Karlskirche läuteten zum Zeichen des neu gewählten Papstes, während auf dem Platz die Melodie eines Wiener Walzers erklang.

Besucher:innen aus über 80 Ländern erwartet

„Meine Zielsetzungen für die VIennaUP sind viele Ideen, viele Kooperationen, viele Netzwerke – und vor allem viel Business zu ermöglichen“, betonte Wirtschaftsagentur‑Geschäftsführer Dominic Weiss am Rande der Eröffnung. Die Teilnahme von Besucher:innen aus mehr als 80 Ländern sichere „die Vielfalt, auf die innovative Ideen angewiesen sind“.

(c) Martin Pacher | brutkasten

Das Festival läuft vom 8. bis 16. Mai und umfasst 65 Programmpunkte, die von 45 Partner:innen an Spielorten wie Rathaus, Gartenbaukino, TU‑Laboren und Pop‑up‑Bühnen organisiert werden. Bereits 2024 kamen knapp 70 Prozent der teilnehmenden Startups aus dem Ausland – ein Wert, den die Wirtschaftsagentur Wien in diesem Jahr erneut anpeilt.

„Wir bündeln Kräfte und zeigen international, welche Kompetenz Wien hat. Gleichzeitig holen wir Investorinnen, große Firmen und Startups her, damit sie sich hier vor Ort vernetzen können“, erklärte Gabriele Tatzberger, Leiterin Startup‑Services der Wirtschaftsagentur. Die thematische Bandbreite reiche von Produktion und Gesundheit über Smart City bis Kulturtech.

Was die Homebase am Freitag bietet

Bereits heute stehen die nächsten Programmpunkte bei der Homebase am Karlsplatz am Programm:

  • 17:00 Uhr – Find Your Female Cofounder: Pitch‑ und Matchmaking‑Format für Gründerinnen.
  • ab 18:30 Uhr – Open‑Air‑Aperitif, anschließend die Filmpremiere The Million Dollar Bet im Gartenbaukino.
  • Livemusik liefert die Wiener Future‑Pop‑Künstlerin Aygyul; kulinarisch gibt es Bio‑Tofu‑Tasting und Popcorn.

Weiss ruft die Community auf, den Festivalrahmen aktiv zu nutzen: „Die Hand heben, Meinung kundtun – es gibt keine schlechten Ideen“ . Tatzberger empfiehlt, das vielfältige Angebot strukturiert anzugehen: „Programm prüfen, Side‑Events auswählen und abends zur Homebase kommen – dort vernetzt man sich am einfachsten“.

Bis zum 16. Mai folgen Formate wie Connect Day, Manufacturing Days sowie Workshops zu Smart City, Gesundheit und Kulturtech. Ziel bleibt, Wien als Hotspot für internationale Gründungen zu positionieren und gleichzeitig lokale Stärken – vom Kaffeehaus bis zur Forschung – sichtbar zu machen.


Tipp der Redaktion:

Im Vorfeld der ViennaUP haben wir mit Gründer:innen und Ökosystemplayer:innen darüber gesprochen, wie sie das Festival für sich nutzen und welche Side‑Events sie besonders empfehlen. Ihre Einschätzungen findet ihr in unseren Beiträgen: Wie die ViennaUP wieder zum Hotspot für internationale Start‑up‑Gründer:innen wird sowie Was die ViennaUP einzigartig macht: ihre Vielfalt.

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