31.07.2020

Digital Top 50: Bewerbung für Startup Award von McKinsey und Google läuft

Mehrere Partner, darunter McKinsey und Google schreiben mit "Digital Top 50" einen Startup Award aus, dessen Sieger beim Bits & Pretzels präsentiert werden. In der Kategorie "Tech for Good" gibt es zudem 50.000 Euro Preisgeld.
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Screenshot: Digital Top 50 (DT50)
Screenshot: Digital Top 50 (DT50)

Seit 2016 wird unter der Ägide des Beratungsriesen McKinsey jährlich der Digital Top 50 Award (DT50) vergeben. Auch 2020 will man gemeinsam mit den Partnern Freshfields Bruckhaus Deringer und Google, sowie erstmals auch 468 Capital und Hering Schuppener Consulting daran festhalten.

“Die Pandemie trifft Startup-Teams besonders hart: Der Umsatz bricht ein, Kosten müssen sinken und Wagniskapitalgeber sind vorsichtiger bei Investitionen. Dabei brauchen Gesellschaft und Wirtschaft heute mehr denn je digitale Innovation von kreativen Gründer-Teams. Einige der größten digitalen Player wurden in Krisenzeiten gegründet. Deshalb halten wir auch in Krisenzeiten an unseren Digital Top 50 Awards fest. Wir wollen Wissen und Erfahrungen teilen, um die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Startup-Ökosystems zu stärken”, erklärt Karel Dörner, Senior Partner McKinsey Digital.

“Von Spotify über Zalando, Delivery Hero und UiPath, bis HelloFresh und TeamViewer – europäische Technologien haben ein Momentum. Unternehmen, die sich noch vor wenigen Jahren in einer frühen Phase befanden, sind heute regionale wie globale Technologie-Champions, die Zehntausende von Arbeitsplätzen schaffen und in die Spitzengruppe der Börsenindizes aufsteigen. Inspiriert von diesen Vorbildern sind wir der Meinung, dass die jüngste Kohorte der europäischen Technologieunternehmer ehrgeiziger ist denn je”, sagt Alexander Kudlich, General Partner bei 468 Capital, der erst kürzlich beim Linzer Startup HalloAgain einstieg.

Digital Top 50: 50.000 Euro Preisgeld in der Kategorie “Tech for Good”

Bewerben können sich Unternehmen mit Sitz in der EU und den EFTA-Ländern, die eine Finanzierung in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro erhalten haben. Beim DT50-Award gibt es vier Kategorien: “Best Technology”, “Best Consumer Business Model Innovation”, “Best Enterprise Business Model Innovation” und “Tech for Good”. In der letztgenannten Kategorie winken den Siegern 50.000 Euro Preisgeld. Für die anderen gibt es professionelle Beratung, Coaching und Mentoring von den Initiativpartnern.

Alle Bewerbungen werden von einer Jury in den Bereichen Risikokapital, Digitalgründung und Wachstumsstrategien bewertet. Die Bewerbung läuft noch bis Ende August. Die Gewinner der DT50 werden im Rahmen der Bits & Pretzels Networking Week von 27. September bis 2. Oktober 2020 bekanntgegeben. Bereits davor, Mitte September, wird die Shortlist der Top 50 Unternehmen veröffentlicht.

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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