25.04.2022

Diese Krypto-Startups aus Österreich solltest du kennen

Neue Krypto-Startups gibt es auch in Österreich immer mehr. Einige sind schon seit den Anfängen mit dabei, andere sind noch relativ jung. Hier ist eine Liste all jener österreichischen Krypto-Unternehmen, die du kennen solltest.
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Die Founder von Coinpanion, Blockpit, Morpher, Bitpanda
© Coinpanion, Blockpit, Schauer-Burkart, Bitpanda

Österreich ist zwar ein vergleichsweise kleines Land auf der Weltkarte, als Krypto-Standort hat es allerdings schon mehrere relevante Startups hervorgebracht. Unter den teils international bekannten Namen ist auch Österreichs erstes Unicorn. Einige österreichische Founder hat es aber auch ins Ausland gezogen. Die folgende Liste zeigt einen ersten Überblick jener Krypto-Startups aus Österreich, die man sich merken sollte.

artèQ

Der NFT-Investment-Fund artèQ mit Gründer Farbod Sadeghian möchte eine Blockchain-Lösung für die Kunstwelt bieten. Hier sollen analoge Kunstwerke via Blockchain in die digitale Welt integriert werden. Sadeghian war mit artèQ beispielsweise Mitinitiator des umstrittenen Klimt-NFT.

Bitpanda

Das Krypto-Scaleup Bitpanda wurde 2014 von Paul Klanschek, Eric Demuth und Christian Trummer in Wien gegründet. Das Unternehmen startete als Investment-Plattform für Kryptowährungen, bietet inzwischen aber auch die Möglichkeit für Investments in Aktien, Krypto-Indizes und Edelmetalle. 2021 erreichte das FinTech-Scaleup als erstes Unternehmen aus der österreichischen Startup-Szene eine Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar – und somit den Unicorn-Status.

Black Manta Capital

Das in München ansässige Krypto-Startup Black Manta Capital wurde 2018 von Christian Platzer und dem Wiener Alexander Rapatz gegründet. Unter dem Motto “Tokenization as a Service” bezeichnet sich das Unternehmen als Multi-STO-Plattform, das mehrere Offerings aus verschiedenen Asset-Klassen bietet. Das Finanzdienstleistungsinstitut befasst sich sowohl mit den technischen, den rechtlichen, als auch den finanziellen Aspekten der Tokenisierung.

Blockpit

Das österreichische Startup Blockpit bezeichnet sich selbst als Schnittstelle zwischen Steuerberater:in, Trader und Institutionen wie Finanzämtern und Banken. Das 2017 gegründete Startup, mit den vier Co-Foundern Florian Wimmer, Gerd Karlhuber, Magnus Berchtold und Vladimir Tovosic, bietet eine Steuerberatungssoftware für Krypto-Assets an. Damit soll Menschen bei den Themenkomplexen Kryptowährungen und Steuern unter die Arme gegriffen und dementsprechend Klarheit und Orientierung gegeben werden.

Brickwise

Auf ihrer Plattform will das Grazer Immobilien-Investment-Startup Brickwise via Blockchain den Handel digitaler Immobilienanteile ermöglichen. Die digitalen Anteile werden hier in ein Blockchain-basiertes Register übertragen, das wie ein digitales Grundbuch funktioniert. Die Brickwise Co-Founder Marco Neumayer, Klaus Pateter, Michael Murg und Valentin Perkonigg setzen dabei auf eine eigene permissioned Blockchain, wobei nur Investor:innen eine Node betreiben können.

Coinfinity

Das Krypto-Startup Coinfinity aus Graz ist der erste Bitcoin Broker Österreichs. Das Unternehmen bietet seinen Kund:innen eine langfristige Bitcoin-Strategie an und bezieht sich dabei sowohl auf den Kauf als auch auf die Verwahrung von Bitcoin. Das Startup handelt auf verschiedensten Plattformen, in Graz gibt es außerdem ein Geschäft, wo man persönliche Betreuung erhalten kann.

Coinpanion

Das Wiener Startup Coinpanion hat es sich zum Ziel gesetzt, seinen Kund:innen dabei zu helfen, von der Volatilität des Kryptomarkts zu profitieren. Mit ihrem vordefinierten Portfolio und dem eigenen Algorithmus soll eine bestmögliche Rendite erzielt und damit eine Alternative zu Investments in einzelne Coins gegeben werden. Das Gründer-Team um Alexander Valtingojer, Matthias Zandanel, Saad Wohlgennant und Aaron Penn hat mit mehreren prominenten Investor:innen bereits eine der größten Seed-Investmentrunden in Österreich abschließen können.

Iknaio

Das 2022 gegründete Startup Iknaio mit Sitz in Wien fokussiert sich auf die Analyse von Zahlungsströmen direkt auf der Blockchain. Die selbst entwickelte Forensik-Methode soll bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität im Kontext von Krypto-Zahlungsströmen helfen. Das Gründerteam besteht aus den beiden Forschern Ross King und Bernhard Haslhofer, sowie CEO Karl Zettl, Matthias Rella und Rainer Stütz.

LimeWire

Die Plattform LimeWire wurde von den beiden Wiener Brüdern Julian und Paul Zehetmayr als NFT-Marktplatz wiederbelebt. User:innen können hier seltene Gegenstände wie beispielsweise digitale Fanartikel, unveröffentlichte Demos oder limitierte Ausgaben kaufen bzw. tauschen. Im März 2022 wurde im Kontext eines Private Token Sales der LimeWire-Token (LMWR-Token) verkauft.

Loob

Die Software-Plattform Loob (Locked Outstanding Object Binary) wurde von dem Gründer-Duo Ed Prinz und Roman Mühlberger ins Leben gerufen. Das Wiener NFT-Projekt ermöglicht die Gestaltung, Vermarktung, Tokenisierung und den Vertrieb der digitalen Assets. User:innen können hier also ihre eigenen NFTs erstellen, in die Ethereum-Blockchain übertragen und anschließend im integrierten Auktionshaus handeln.

Meta Nanos

Die beiden Gründer Paul Polterauer und Philip Peinsold haben nach ihrem Exit mit Hero an Greentube ein neues Startup-Projekt gestartet. Meta Nanos ist ein NFT-Startup für Gamer, das als play-to-earn-Metaverse verstanden werden kann. Hier können User:innen Avatar-NFTs – die sogenannten “Nanos” – kaufen und mit ihnen gegen Geld spielen.

Morpher

Das seit 2020 in Wien aktive amerikanisch-österreichische Blockchain-Startup Morpher bietet seinen Nutzer:innen die Möglichkeit, von überall auf der Welt gebührenfrei Rohstoffe, Währungen oder virtuelle Aktien zu handeln. Die Plattform funktioniert via Blockchain und ist unabhängig von Börsen oder Broker. Das Unternehmen mit CEO Martin Fröhler möchte damit allen Menschen auf der Welt die Möglichkeit geben, am Kapitalmarkt teilzunehmen.

MovieShots

Das von den zwei Österreichern Jan Leitenbauer und Bernd Ranzenmayr gegründete Startup MovieShots möchte mit seiner Arbeit Film und NFT miteinander vereinen. Aus Standbildern diverser Filme machen sie mittels eigener Software NFTs. Ein Beispiel hierfür sind Standbilder aus dem Film “Lola rennt”.

Riddle & Code

Riddle & Code ist eine Wiener Blockchain-Startup, dass sich mit seiner Arbeit auf die Tokenisierung industrieller Dienstleistungen konzentriert. Neben Wien Energie zählen unter anderem auch Unternehmen, wie die Deutsche Telekom und Daimler zu den Kunden des FinTech-Startups.

Salamantex

Das niederösterreichische Startup Salamantex ist ein All-in-One Payment Provider für Kryptowährungen. Mit ihrer Softwarelösung sollen Zahlungen mit Kryptowährungen und digitalen Assets ermöglicht werden. Beispielsweise will das FinTech-Startup auch das Bezahlen mit Kryptowährungen im Supermarkt vereinfachen.

Tokapi

Das Startup Tokapi, mit Sitz in Lissabon, wurde von den drei Österreichern Daniel Lenikus, Michael Beches und Dominik Myczkowski gegründet. Ziel ist es, den Zugang und den Besitz von NFTs zu erleichtern. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als Europas ersten Multichain-NFT-Marktplatz, der NFT-Verwahrung, FIAT-Zahlungen und Benutzerfreundlichkeit bietet.

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Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

Nach der Insolvenz verzeichnet das Wiener PropTech-Unternehmen docu tools unter neuer Führung Erfolge: docu tools expandiert in Deutschland.
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Alexander Partsch und Maximilian Allmayer-Beck (c) docu tools

Das Wiener Unternehmen entwickelte eine cloudbasierte Software für Baudokumentation und Mängelmanagement. Im Jahr 2020 sah sich docu tools gezwungen, Insolvenz anzumelden. Die deutsche Tochtergesellschaft blieb davon jedoch unberührt, wie brutkasten berichtete. Seitdem ist das Unternehmen unter neuer Leitung und zeigt Erfolge: docu tools baut seine Präsenz auf dem deutschen Markt aus. In den kommenden Jahren plant das Unternehmen, sich als einer der führenden Anbieter in Deutschland zu etablieren.

docu tools sieht in der deutschen Bauwirtschaft großes Wachstumspotenzial

Mitte 2019 eröffnete docu tools Standorte in Berlin und Regensburg. Daraufhin folgte die Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft in Deutschland, wie brutkasten berichtete. Zu Beginn lag der Fokus des Unternehmens auf den Städten München, Regensburg und Nürnberg.

In den letzten Jahren verzeichnete docu tools insbesondere in Frankfurt ein signifikantes Wachstum. CEO Maximilian Allmayer-Beck verkündete daher, dass das Unternehmen inzwischen seine Aktivitäten auf die Ballungszentren Hamburg und Berlin ausdehne. In der deutschen Bauwirtschaft sieht er derzeit ein großes Wachstumspotenzial: „Die Bauprojekte werden komplexer und mit unserer spezialisierten Software wollen wir helfen, diese Projekte effizient zu dokumentieren und Mängel schnell zu beheben”. Um seine Position auf dem deutschen Markt weiter zu festigen, legt docu tools nun seinen Fokus auf eine gezielte Standortstrategie für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs).

40 Prozent der Kund:innen stammen aus Deutschland

Im Zuge der Expansion in Deutschland wird die Software an lokale Gegebenheiten angepasst. Eine der ersten Änderungen, die vorgenommen wurden, war die VOB-konforme Mängelverfolgung, wie CTO Alexander Partsch erläutert. Darüber hinaus müssen auch sprachliche Unterschiede berücksichtigt werden.

Docu tools überzeugte mittlerweile mehrere deutsche Unternehmen, darunter Züblin, Motel One und hhpberlin von ihrer Softwarelösung. Laut Angaben des Unternehmens stammt bereits 40 Prozent der Kund:innen aus Deutschland.

docu tools möchte “Top-3-Anbieter” in Deutschland werden

Docu Tools verfolgt ambitionierte Ziele für die Zukunft. Kurzfristig plant das PropTech-Unternehmen, seine Kundenbasis in Deutschland weiter auszubauen und sich als feste Größe am Markt zu etablieren. Langfristig strebt es an, sich unter den „Top-3-Anbietern für Mängelmanagement und Bauprojektdokumentation [im KMU-Bereich] in Deutschland“ zu positionieren.

Softwarelösung verspricht Erleichterung für Bauindustrie

Docu tools wurde ursprünglich im Jahr 2009 gegründet und schlitterte 2020 in die Insolvenz. Anschließend übernahmen die Mitarbeiter Maximilian Allmayer-Beck und Alexander Partsch das Unternehmen und bauten es wieder auf. Seit 2020 führen sie docu tools mit 17 Mitarbeiter:innen und ohne externes Investment weiter.

Mit ihrer Softwarelösung legt das Unternehmen Wert auf „verlässlichen Support, Datensicherheit und persönliche Begleitung der Kund:innen über alle Projektphasen“. So wird Bauleiter:innen und Projektverantwortlichen ermöglicht, auch bei komplexen Bauprojekten den Überblick zu behalten. Die Mission von docu tools besteht darin, die Arbeit der Bauverantwortlichen zu erleichtern und die Prozesse zu beschleunigen.

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