06.10.2021

Die drei größten Mythen über agile Entwicklung

Agile Entwicklung ruft teilweise immer noch Skepsis hervor. Doris Lemmerer, Agilitäts-Expertin bei Parkside Interactive, erklärt, warum diese nicht berechtigt ist.
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Parkside Interactive: Agile Coach Doris Lemmerer über Agile Entwicklung
(c) Tim Ertl: Parkside Interactive Agile Coach Doris Lemmerer
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“Agile Methoden wie Scrum, Kanban oder Extreme Programming sind das neue Normal in der Software-Entwicklung. Aber agile Software-Entwicklung geht weit über die genutzten Praktiken, Prozesse und Tools hinaus. Es ist ein Mindset, das täglich umgesetzt wird”, sagt Doris Lemmerer, Agile Coach beim Grazer Softwareunternehmen Parkside Interactive. Richtig umgesetzt biete agile Entwicklung mehrere große Vorteile wie eine kürzere “time to market”, eine höhere Produktqualität, ein geringeres finanzielles Risiko und einen schnelleren “return on investment”. Dennoch gebe es gängige Mythen über agile Entwicklung, die mitunter Skepsis hervorrufen. Drei davon seien besonders häufig, erklärt Lemmerer – und entkräftet sie.


Event-Tipp: Bei der Agile Austria Conference 2021 am 14. und 15. Oktober, die von Parkside Interactive mitveranstaltet wird, gibt es weitere exklusive Insights von Top-Expert:innen zum Thema.

Mythos 1: Agile Entwicklung bedeutet keine Disziplin, keine Dokumentation und keine geregelten Abläufe

“In der Agilen Software-Entwicklung ist es essenziell, dass das Team möglichst eng zusammenarbeitet. Das Team ist dabei aber autonom. Es entscheidet selbst, wie es zusammenarbeitet, um seine Ziele zu erreichen”, erklärt die Agilitäts-Expertin. Kund:innen seien im Laufe des gesamten Prozesses im Austausch mit dem Entwickler-Team. “Dadurch erlangen sie sogar noch mehr Kontrolle in relevanten Bereichen”, so Lemmerer. Dokumentation erfolge dabei durchaus, allerdings dann, wenn es von Nutzen für die Kund:innen oder den Prozess ist. Ähnliches gelte für geregelte Abläufe.

Mythos 2: Agil bedeutet kein Plan

Agile Entwicklung sei ein Value-getriebener Ansatz, erklärt die Parkside Interactive-Expertin. Für das Gegenstück dazu, den Plan-getriebenen Ansatz, müsse man zunächst die genauen Anforderungen an das Produkt definieren, dann einen Zeitplan erstellen und die Kosten schätzen. “Ein Value-getriebener Ansatz, wie agile Entwicklung, dreht das um”, sagt Lemmerer. “Der Zeitplan, wann ein Produkt auf den Markt soll, ist bekannt. In vielen Fällen trifft das auch auf das Budget zu. Auf Basis dessen, was es braucht, das Problem zu lösen, werden dann die Anforderungen eingeschätzt. Sie können sich aber während des Prozess ändern”. Es gebe also keinen strikten Plan, aber ein klares Ziel. “Kund:innen kann eine solche grobe Skizzierung statt eines detaillierten Plans zunächst riskant vorkommen. Dabei ist es deutlich riskanter, vorab alle Anforderungen eines komplexen Software-Problems zu definieren und das dann durchzuziehen”, meint Lemmerer.

Mythos 3: Agile Entwicklung ist eine Kostenfalle

“Fast immer werden für agile Projekte ‘capped time and material contracts’ herangezogen. Es wird also ein Kostenlimit definiert, von dem Kund:innen profitieren. Beide Seiten arbeiten zusammen, um so früh wie möglich ein funktionierendes Produkt zu erreichen”, erklärt die Expertin. Eine weitere häufig genutzte Möglichkeit sei, zunächst ein minimal viable product zu erstellen. “Eine kleine Investition der Kund:innen ermöglicht hierbei dem Entwickler-Team, mehr über das Produkt zu lernen, schnell eine mögliche Lösung zu bauen und dann gemeinsam zu entscheiden, ob und wie es weitergeht”, sagt Lemmerer. Dieser Ansatz sei im Gegensatz zum klassischen Vorgehen, wo jede kleine nachträgliche Änderung teuer bezahlt werden müsse, für Kund:innen erheblich günstiger.

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


Arbeit im Zeitalter von KI und Automatisierung | 26. August

Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

Wettlauf um grüne Technologien zwischen USA und EU: Wie können sie zusammenarbeiten? | 26. August

Im Zuge eines Chats wird der Wettbewerb zwischen den USA und der EU im Bereich der grünen Technologien beleuchtet. Unter anderem diskutieren Philipp Gerbert (CEO TUM Venture Labs), Haaris Mateen (Assistenzprofessor für Finanzen, University of Houston) Kooperationen und Strategien zur gemeinsamen Bewältigung klimatischer Herausforderungen.

Europas Scaleup-Herausforderung: Wie kann man in Europa wachsen? | 28. August

Diese Session thematisiert die Schwierigkeiten europäischer Startups beim Wachstum. Bekannte Expert:innen aus der Startup- und VC-Szene wie Lucanus Polagnoli (CEO Calm/Storm Ventures) und Daniela Buchmayr (CEO Sarcura GmbH) oder auch der Finanzwelt wie Hans Unterdorfer (Chief Corporates Officer Erste Bank Österreich) bieten Einblicke und Lösungen zur Förderung von Innovation und Unternehmenswachstum in Europa.

Wie man KI in Österreich regieren kann | 29. August

Diese Diskussion fokussiert auf die Regulierung von Künstlicher Intelligenz in Österreich. Anthony Cook (Corporate Vice President & Deputy General CounselMicrosoft), Jeannette Gorzala (CEOAct.AI.Now), und Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft) werden politische, rechtliche und ethische Aspekte der KI-Nutzung erörtern.

Quanten-Computing: Die nächste Supermacht? | 29. August

Diese Session untersucht die potenziellen revolutionären Veränderungen durch Quanten-Computing. Unter anderem diskutierten der renommierte Investor Hermann Hauser (Gründungspartner Amadeus Capital Partners) und Isabell Kunst (CEO Xephor Solutions GmbH) über Anwendungen, Herausforderungen und die Verantwortung im Umgang mit dieser mächtigen Zukunftstechnologie.

Hinweis: Dies sind nur einige der Highlights des EFA24 rund um das Thema “Technologie & Innovation”. Das gesamte Programm des European Forum Alpbach findet ihr hier. Die Liste der Mitwirkenden wird laufend aktualisiert. brutkasten wird als Medienpartner im Vorfeld des Forums und vor Ort live berichten.


brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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