11.03.2024

Deutscher Energieversorger steigt bei Kärntner e-Mobility-Ladeanbieter ein

Die deutsche Pfalzwerke Aktiengesellschaft übernimmt 23 Prozent des Kärntner e-Mobility-Unternehmens EnerCharge.
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EnerCharge
(c) EnerCharge- Roland Klauss, Founder EnerCharge.

Das Kärntner e-Mobility-Unternehmen EnerCharge entwickelt und produziert Schellladetechnik für E-PKW, E-LKW und E-Busse. Zudem bietet es Sonderprodukte, etwa für Autohersteller oder Firmen mit großen Fuhrparks. Wie bekannt wurde, hat die Pfalzwerke Aktiengesellschaft nun insgesamt 23 Prozent der Anteile übernommen (auf wirtschaft.at ist aktuell noch eine Beteiligung von zehn Prozent aus dem Februar ausgewiesen). Über die genaue Summe wurde Stillschweigen vereinbart, wie der brutkasten auf Nachfrage erfuhr.

EnerCharge aus Alpen Adria Energie-Firmengruppe entstanden

EnerCharge wurde im Jahr 2018 innerhalb der österreichischen Alpen Adria Energie-Firmengruppe (AAE) gegründet. Die Firmengruppe ist in Österreich auch als Ökostromlieferant AAE Naturstrom bekannt.

“Die strategische Beteiligung an EnerCharge, mit ihrem Hardware- und Software-Know-how, hilft uns nicht nur beim Ausbau unseres eigenen Ladenetzes, sondern ermöglicht uns, unsere Wertschöpfungskette in einem zunehmend kompetitiven Umfeld zu erweitern”, sagt Paul Anfang, Vorstand bei den Pfalzwerken. “Und wir erhöhen unsere Flexibilität gegenüber unseren Kundinnen und Kunden, können sie bestmöglich bedienen und dabei den künftigen Anforderungen des Elektromobilitätsmarktes gerecht werden.”

Internationalisierung vorantreiben

Größter Anteilseigner bei EnerCharge bleibt mit 51 Prozent die AAE Hydro Solar GmbH, ein Unternehmen der AAE-Firmengruppe aus Kärnten, das auf über 135 Jahre Erfahrung im Bereich Ökostromerzeugung, Kraftwerksplanung und -Bau, Netztechnik und Energiemanagement zurückschaut.

“Wir haben mit den Pfalzwerken einen Partner gewonnen, der mit uns die Internationalisierung des Unternehmens verstärkt vorantreiben kann”, sagt Roland Klauss, Unternehmensgründer und Geschäftsführer von EnerCharge. “Die große Erfahrung, welche die Pfalzwerke aus dem Betrieb und der Errichtung von Ladeparks mitbringen, ist eine enorme Bereicherung. Dies wird uns künftig bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stärken, sodass wir noch schneller auf die sich stetig ändernden Markt- und Nutzeranforderungen reagieren können. Bei der Vergabe von Vertriebsprojekten und im operativen Geschäft bleibt EnerCharge weiterhin unabhängig.”

Schnellladetechnik

Als ein zentrales Element des aktuellen Erfolgs gilt die im Unternehmen selbst entwickelte, produzierte und vertriebene Ladetechnik. EnerCharge ist spezialisiert auf Schnellladetechnik (DC) für den gewerblichen und öffentlichen Einsatz. Für die Kundinnen und Kunden der Pfalzwerke, sagt Florian Dommel, Bereichsleiter E-Mobility bei den Pfalzwerken, bringe die neue Beteiligung deshalb viele Vorteile: “Für Standortpartner im Einzelhandel, aber auch für Speditionen und Betreiber von Logistikhubs, die an Ladeinfrastruktur für E-Nutzfahrzeuge interessiert sind, können wir nun Ladetechnik entwickeln, die speziell an ihre Bedürfnisse angepasst ist.”

EnerCharge und Pfalzwerke mit mehreren Ladeparks

Bis heute konnten die Pfalzwerke mit EnerCharge mehrere Ladeparks umsetzen. Dazu gehören beispielsweise zwölf Standorte von Hornbach in Österreich, vier weitere sind in Planung. In Deutschland wurde gerade der Entsorgungsbetrieb AVR Kommunal AöR in Dossenheim bei Heidelberg mit vier DC-Ladepunkten vom Typ „Pillar“ ausgestattet. Dort können großen Nutzfahrzeuge Strom laden.

“Zudem hat EnerCharge sich aktuell in einer Ausschreibung durchgesetzt, und wir haben nun einen Vertrag für einen Abruf von bis zu 200 Ladesäulen“, sagt Jens Winkler, Geschäftsführer bei EnerCharge. “Ein Großteil davon wird schwerpunktmäßig im Rahmen von Repowering-Maßnahmen eingesetzt.”

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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