22.06.2023

Das war das Wiener Strategieforum 2023

Am 20. Juni 2023 ging das Wiener Strategieforum das neunte Mal über die Bühne. An der Wirtschaftsuniversität Wien fanden sich über 200 Führungskräfte ein, um über die großen Zukunftsthemen zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen.
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Wiener Strategieforum 2023
Wiener Strategieforum 2023
kooperation

“Seit mittlerweile fast zehn Jahren ist es unser Anspruch, eine Community zu bilden, die sich mit den wesentlichen Fragen der Unternehmensführung unserer Zeit beschäftigt – insbesondere mit innovativen Strategien, die Antworten liefern auf die unternehmerischen Herausforderungen unserer Tage”. Mit diesen Worten eröffnete Werner H. Hofmann, Professor für Strategisches Management an der Wirtschaftsuniversität Wien, die Veranstaltung. Hofmann hat das Wiener Strategieforum mit Thomas Maidorfer gegründet, der als Geschäftsführer des Forums fungiert. Erstmals war dieses Jahr Brutkasten Media rund um Gründer und CEO Dejan Jovicevic als Mitveranstalter an Bord.

Werner H. Hoffmann
Werner H. Hoffmann, Professor für Strategisches Management und Gründer des Wiener Strategieforums | Foto: © Andreas Kowacsik

Trotz des hochsommerlichen Wetters fanden sich über 200 Entscheidungsträger:innen an der Wirtschaftsuniversität Wien. “Wir sind in einer Zeit der vielfältigen Umbrüche, der unglaublichen Herausforderungen, wir sind von der Polykrise in eine Permakrise eingetaucht. Und was man in Krisen braucht, ist Strategie”, sagte Christian Pochtler, Präsident der Industriellenvereinigung Wien, in seinen Eröffnungsworten und gab damit auch bereits die Richtung vor. Auf unterschiedlichen Panels behandelten hochkarätige Redner:innen große Themen, mit denen Unternehmen heute umgehen müssen.

“Digitale Transformation wird jetzt konkret”

Dejan Jovicevic (brutkasten), Georg Kopetz (TTTech), Jochen Borenich (K-Businesscom AG), Maria Zesch (Takkt) | Foto: © Andreas Kowacsik

Das ist etwa die digitale Transformation: Unter der Moderation von brutkasten-CEO Dejan Jovicevic diskutierten TTTech-CEO Georg Kopetz, Takkt-Group-CEO Maria Zesch und K-Businesscom-Vorstandsmitglied Jochen Borenich. “Digitale Transformation wird jetzt konkret”, sagte Borenich. Daneben seien aber auch noch weitere “D”s relevant: Dekarbonisierung, Derisking (Resilienz) – und auch Demografie. Zesch wies ebenfalls darauf hin, dass Unternehmen aktuell mit vielfältigen Problemfeldern konfrontiert seien: “Die Herausforderung ist, dass man tagtäglich eine neue Herausforderung hat, der man sich stellen kann”, sagte Zesch. Neben der digitalen Transformation seien dies auch Ressourcen-Knappheit, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit sowie das Wohlbefinden von Mitarbeiter:innen und Kund:innen. TTTech-CEO Kopetz verwies ebenfalls darauf, dass die Digitalisierung für weitere Zwecke genutzt werden muss: “Digitalisierung ist ein Tool in einer Toolbox. Wir müssen einen Schritt konkreter werden – und uns fragen: Was digitalisieren wir und warum?”.

“Europa 2030 – wie geht es wieder aufwärts?”

Karl-Heinz Strauss (Porr), Andreas Treichl (Erste Stiftung), Othmar Karas (Europäisches Parlament), Hanna Kordik (Die Presse) | Foto: © Andreas Kowacsik

Unternehmen sind bis zu einem gewissen Grad immer auch von den Rahmenbedingungen abhängig – die beispielsweise die europäische Politik vorgibt. In welche Richtung die zuletzt krisengeschüttelte europäische Wirtschaft in diesem Jahrzehnt steuern wird, ist eine der weiteren großen Fragen, die am Strategieforum behandelt wurde. Unter der Moderation der stellvertretenden “Die Presse”-Chefredakteurin Hanna Kordik diskutierten der frühere Erste-Group-CEO und nunmehrige Aufsichtsratschef der Erste Stiftung, Andreas Treichl, der Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas und Porr-CEO Karl-Heinz Strauss zum Thema “Europa 2030”.

Treichl kontrastierte dabei Europas Situation im Jahr 1995 mit der aktuellen Lage – damals sei man in allen relevanten Industrien führend gewesen, bei den aktuellen Zukunftstechnologien hinke man dagegen überall hinterher. “Europa hat von 1945 bis 1995 einen unfassbaren Erfolg gehabt und von 1995 bis 2023 einen gigantischen Misserfolg”, sagt Treichl. Jetzt müsse man umsteuern, dass man bis 2050 wieder in die Spitzenposition zurückgelange. Dafür müsse sich in der europäischen Politik aber “dramatisch viel” ändern.  

Auch Karl-Heinz-Strauss äußerte sich teilweise kritisch – etwa zum Bereich der Bankenregulierung: “Banken werden besachwaltet”. Dies habe entsprechende Folgen für die Wirtschaft. Diese sei in Österreich jedoch “viel robuster als es oft geschrieben wird”. EU-Parlamentarier Karas äußerte sich hinsichtlich der Zukunftsaussichten der europäischen Wirtschaft grundsätzlich positiv: “Wir haben alle Instrumente, es liegt nur an uns selbst, sie auch einzusetzen”. Wenn man das, was bereits beschlossen sei, auch tatsächlich umsetzen würde, würde das zu höherem Wirtschaftswachstum führen. 

Zwischen und nach den Panels blieb genug Zeit fürs Networking | Foto: © Andreas Kowacsik

Von der Ebene der EU-Politik ging es dann ab in die Startup-Szene: PlanRadar-Co-CEO und Mitgründer Sander van de Rijdt ist dieses Jahr einer der Preisträger beim “EY Entrepreneur of the Year” gewesen. Am Strategieforum sprach er mit Gunther Reimoser, dem Country Managing Partner von EY Österreich, über die Entstehungsgeschichte von PlanRadar und die Herausforderungen bei der Digitalisierung von Baustellen. “Man braucht ein gutes Produkt, das auf den Markt passen muss, keine Frage – aber am Ende des Tages ist es auch Execution”, sagte van de Rijdt befragt zum Erfolgsgeheimnis des Unternehmens. Sehr wichtig sei auch das Knowhow über die jeweilige Branche.

Gunther Reimoser (EY Österreich), Sander van de Rijdt (PlanRadar) | Foto: © Andreas Kowacsik

“Entscheidend für Strategie ist immer die Umsetzung”

Von Anfang an hat sich das Wiener Strategieforum auch dem Austausch zwischen Politik und Wissenschaft verschrieben. Da war es nur folgerichtig, dass Strategieforum-Gründer Werner H. Hoffmann als nächsten Programmpunkt eigene Forschungsergebnisse zu wirksamer Strategiearbeit vorstellte.

Diskutiert wurden diese anschließend mit zwei kompetenten Stimmen aus der wirtschaftlichen Praxis: Umdasch-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Litzlbauer und Olivia Schauerhuber, die beim Verbund das Corporate Development leitet. “Entscheidend, ob die Strategie in der Praxis funktioniert oder nicht, ist unserer Erfahrung nach immer die Umsetzung”, sagte Litzlbauer. Damit diese gelinge, müsse man das Team möglichst breit involvieren.

Schauerhuber wies auch auf den aktuell häufig thematisierten Aspekt “Purpose” hin. Dieser sei beim Verbund mit seiner Orientierung in Richtung Energiewende offensichtlich. Bei anderen Unternehmen könne dies anders sein, was aber nicht per se ein Problem sei: “Was ich schlecht finde, ist, einen solchen Purpose über Reverse Engineering zu konstruieren. Da ist es wichtiger, eine Vision zu haben – einen Polarstern, auf den man hinarbeitet”.

Werner H. Hoffmann (WU Wien), Olivia Schauerhuber (Verbund), Wolfgang Litzlbauer (Umdasch) | Foto: © Andreas Kowacsik

Innovations-Experte Osterwalder erhält “Theory-to-Practice Strategy Award”

Am Wiener Strategieforum vergeben wurde der “Theory-to-Practice Strategy Award” – und zwar an den Schweizer Innovationsvordenker Alexander Osterwalder. Er ist nicht nur Mitgründer des Unternehmens Strategyzer, er ist auch der Erfinder des bekannten “Business Model Canvas”-Konzepts, das es Unternehmen ermöglicht, Geschäftsmodelle einzuordnen und zu beurteilen. Osterwalder hielt am Strategieforum eine Präsentation, in der er auf die Erfolgsfaktoren von Innovation hinwies. Die Essenz: CEOs müssen sich selbst dem Thema widmen – und zwar ernsthaft. Laut Osterwalder sollten sie 40 bis 60 Prozent ihrer Arbeitszeit für das Innovationsthema aufwenden. 

Um innovativ zu sein, ist es manchmal notwendig, abseits klassischer Wege zu denken – und auch unkonventionelle Ansätze zu verfolgen. Inspiration dazu lieferte die “Out of the box”-Session, bei der Strategieforum-Geschäftsführer Thomas Maidorfer mit Joanna Zhou eine der erfolgreichsten YouTuberinnen Österreichs interviewte.

Preisträger Alexander Osterwalder und Werner H. Hoffmann | Foto: © Andreas Kowacsik

Zhou gab Einblicke in erfolgreiche Online-Strategien und die unternehmerischen Seiten ihrer Tätigkeit als Content Creatorin. Was den Einsatz von Social Media bei Unternehmen angeht, wies Zhou darauf hin, dass dieser authentisch, aber im Optimalfall durchaus auch einmal unkonventionell sein sollte. Wären Unternehmen dazu nicht bereit, sei es besser, überhaupt auf einen Social-Media-Auftritt zu verzichten, so Zhous möglicherweise etwas überraschende Empfehlung. 

Thomas Maidorfer (Wiener Strategieforum), Joanna Zhou (YouTuberin) | Foto: © Andreas Kowacsik

Abschließend wurde der Meinungs- und Gedankenaustausch unter den Teilnehmer:innen bei einem Flying Dinner und Cocktails fortgesetzt. “Ich hoffe, dass wir Sie nicht erst nächstes Jahr wieder sehen, sondern dazwischen auch auf unserer Plattform begrüßen können”, beschloss Werner Hofmann die Veranstaltung. “Nicht zuletzt durch die Unterstützung von brutkasten ist das Strategieforum mittlerweile eine ganzjährig bespielte Plattform mit viel spannendem Content”.

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Anekdoten - Das brutkasten-Team und seine Weggefährten haben in den vergangenen zehn Jahren viel erlebt | (c) Marko Kovic
Das brutkasten-Team und seine Weggefährten haben in den vergangenen zehn Jahren viel erlebt | (c) Marko Kovic

Dieser Artikel ist im Dezember 2024 in der Jubiläumsausgabe des brutkasten-Printmagazins – “Wegbereiter” – erschienen. Eine Download-Möglichkeit des gesamten Magazins findet sich am Ende dieses Artikels.


Es gibt bekanntlich für alles ein erstes Mal – und in einem Startup gibt es diese ersten Male noch ein bisschen häufiger. Gründet man ein Medien-Startup, das sich mit Startups beschäftigt, sollte man etwa erst einmal die bekannten Gesichter der Startup-Szene kennenlernen. Aber wie?

“Am Anfang, als ich das Ganze begonnen habe und es mich so fasziniert hat, habe ich erst einmal versucht herauszufinden, wie ich Andreas Tschas (Anm.: damals Gründer und CEO Pioneers Festival) kennenlernen kann. Das war für mich so, als ob ich es schaffen muss, einen Superstar kennenzulernen”, erzählt brutkasten-Gründer und -CEO Dejan Jovicevic. “Auch Hansi Hansmann war für mich weit weg und unerreichbar.” Schließlich schaffte er es bekanntlich, und nach Tschas vor ein paar Jahren ziert nun Hansmann das aktuelle brutkasten-Cover.

Ein besonderer allererster Live stream

Leichter – vielleicht sogar etwas zu leicht – fiel es Redakteur Martin Pacher anfangs, an so richtig bekannte Persönlichkeiten zu kommen. “Es war Anfang 2019; ich war gerade erst zwei Wochen in meiner fixen Position bei brutkasten und hatte noch nie einen Video-Talk moderiert”, erzählt Pacher. “Und dann hat es sich ergeben, dass Dejan kurzfristig die Moderation eines sehr hochkarätig besetzten Livestream-Interviews nicht machen konnte, und ich war der Einzige, der Zeit hatte, einzuspringen.”

Die Gesprächspartner:innen für Pachers allererstes Video-Interview waren keine Geringeren als die damalige Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, der damalige Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny, Business-Angel-Legende Hansi Hansmann und “Future Law”-Gründerin Sophie Martinetz; natürlich alles in einem Take und live in den Social-Media-Kanälen von brutkasten.

Martin Pachers (l.) erster Live-Video-Talk mit (vlnr.) Ewald Nowotny, Margarete Schramböck, Hansi Hansmann und Sophie Martinetz | (c) brutkasten

“Ich habe eigentlich immer den Ansatz, zu sagen: ‘Ja, mach’s einfach!’ – auch wenn es wenig Vorbereitungszeit gibt und man ins kalte Wasser springen muss“, erzählt der Redakteur. In der Situation sei er dann aber doch sehr aufgeregt gewesen. “Haris, unser damaliger Head of Video, hat mir dann positiv zugeredet. Er hat mich schön in Szene gesetzt, die Lichter eingeschaltet und heruntergezählt: ‘3, 2, 1, go!’ Und ja, dann kam es zu meiner ersten Anmoderation. Die hätte ich rückblickend betrachtet vielleicht noch ein bisschen flüssiger machen können“, räumt Pacher ein.

Es sollten noch Dutzende weitere Video-Interviews werden – “ich weiß nicht, wie viele Video-Talks ich in all der Zeit moderiert habe, aber es ist definitiv im dreistelligen Bereich!”, so Pacher. Unter seinen Interviewpartnern waren Leute wie Wikipedia-Gründer Jimmy Wales oder Formel-1-Legende Jean Todt. Letzterer habe mitten im Interview sein Handy abgehoben und zu telefonieren begonnen, erzählt der Redakteur. “Das hat mich dann doch ein bisschen aus dem Konzept gebracht. Aber es ist dann alles gut gegangen und wir konnten die Aufnahme fortführen, nachdem Todt dann noch einen großen Schluck Kaffee genommen hatte.”

Martin Pacher im Gespräch mit Jean Todt | (c) brutkasten

Exit während der Weihnachtsfeier

Manchmal hat man den Kontakt zu den wichtigen Persönlichkeiten schon erfolgreich hergestellt, und dann kommen einem aber andere Hindernisse in die Quere, weiß Redakteur Momcilo Nikolic. Er hatte bei KI-Koryphäe Sepp Hochreiter um ein Interview angefragt – “und er hat sich auch gemeldet. Es war der erste Schultag meines Sohns und wir sind gemeinsam mit anderen Eltern vor der Schule gestanden. Da ruft Hochreiter an und sagt, er hätte jetzt ein paar Minuten Zeit”, erzählt Nikolic. Und dann? “Ich habe festgestellt: Auch das geht. Ich bin kurz auf die Seite gegangen, habe inmitten von nervösen Eltern auf der Straße ein komplexes Interview über KI geführt und war glücklicherweise rechtzeitig wieder fertig.”

Generell ist Nikolic der Mann für solche Fälle bei brutkasten. “2021 hatten wir – noch coronabedingt – eine Remote-Weihnachtsfeier. Kurz nach neun Uhr abends kam die Meldung zum Durchblicker-Exit; einer der größten Exits der österreichischen Startup-Geschichte. Ich habe mir ein Glas Whiskey gegönnt und das runtergetippt”, erzählt der Redakteur.

Die legendäre “gemischte Platte”

Ein halbes Jahr später war die Coronazeit halbwegs überwunden, das brutkasten-Sommerfest konnte in Präsenz stattfinden – und eine brutkasten-Tradition wurde eingeführt, wie sich Conny Wriesnig, Lead Media Consulting und Begründerin dieser Tradition, erinnert: “Damals ist die ‘gemischte Platte’ entstanden.“ Dabei handelt es sich um ein Tablett mit unterschiedlichsten alkoholischen Getränken bzw. Shots – first come, first serve. “Das war praktisch eine neue Sales-Taktik: Erst wollten ein paar Leute nichts trinken, dann habe ich die gemischte Platte gepitcht, und zack: Auf einmal hatte jeder ein Getränk in der Hand”, erzählt Wriesnig.

Gemischte Platte bei der brutkasten-Weihnachtsfeier 2023 | (c) brutkasten

“Mein Highlight war aber am nächsten Morgen: Wir haben alle fast durchgefeiert und höchstens drei Stunden geschlafen und hatten gleich um neun ein Meeting. Dort hat Dejan erzählt: Als seine Frau ihn gefragt hat, was er frühstücken will, hat er instinktiv gesagt: ‘Eine gemischte Platte’. Ab dem Moment wusste ich: Es wird keine Feier mehr ohne die gemischte Platte geben!”. Und tatsächlich sollte das nicht die einzige Anekdote mit Beitrag des besonderen Getränketabletts bleiben.

Folgenreiche Aprilscherze

An dieser Stelle sollte betont werden, dass man es bei brutkasten auch ohne Alkohol lustig haben kann, etwa am 1. April, wie Aprilscherz-und-Weihnachtslied-Beauftragter Dominik Perlaki, Autor dieser Zeilen, weiß. “Der ‘Standard’ ist einmal auf einen meiner Aprilscherz-Artikel hereingefallen und hat den Inhalt zwei Tage später in einem ernst gemeinten Beitrag verarbeitet. Hansi Hansmann, um den es ging, fand das dann leider nicht mehr so lustig”, erzählt Perlaki.

“Ich habe im Laufe der Jahre die brutkasten-Wochenzeitung ‘im Kasten’ erfunden und Sebastian Kurz zum ‘2 Minuten 2 Millionen’-Investor gemacht. Mein Highlight war aber ein Scherz, den hiMoment-Gründer Christoph Schnedlitz, der damals im Büro im weXelerate ein paar Meter entfernt saß, mit mir umsetzte.” Schnedlitz, der sich stets sehr skeptisch zum Konsum sozialer Medien äußerte, wurde im Aprilscherz-Artikel ein 100-Millionen-Euro-Exit an Facebook angedichtet. „Kurze Zeit später hat mir Christoph erzählt, dass es richtig anstrengend für ihn wurde: Sein Steuerberater hat ihn gefragt, wie er so etwas machen kann, ohne es mit ihm zu besprechen, und noch Wochen später haben sich regelmäßig Leute bei ihm gemeldet, mit denen er ewig keinen Kontakt hatte, um zu fragen, wie es ihm denn so geht.“

Titelbild zum HiMoment-Exit-Aprilscherz mit Christoph Schnedlitz | (c) brutkasten

Im Railjet erkannt werden

Mit Prominenz muss man eben umgehen können. Dazu kann auch Dejan Jovicevic etwas erzählen: “Ich bin einmal im Railjet gesessen und bei der Fahrscheinkontrolle kommt die Schaffnerin zu mir und sagt: ‘Du bist doch Dejan vom brutkasten!’ Ich dachte: ‘Jetzt bin ich schon so bekannt, dass mich alle kennen!’ Aber es stellte sich heraus: Sie war ÖBB-Vorständin und quasi undercover unterwegs – und hatte mich kurz zuvor bei einem Event gesehen.”

Zumindest für eine Zeit lang in Erinnerung geblieben dürfte auch Dominik Perlaki einmal einigen Event-Teilnehmern sein, wie er erzählt: “Es war AustrianStartups-Stammtisch im später leider geschlossenen Wiener Coworkingspace sektor5; Stargast war der damalige Kanzler Christian Kern.” Am Ende des Programms habe Moderator Daniel Cronin gesagt, Kern könne nur mehr eine Frage aus dem Publikum beantworten, bevor er gehen müsse. “Und Cronin erklärte, die Frage dürfe derjenige stellen, der auf drei am höchsten hüpft und am lautesten schreit. In einem gestopft vollen Raum mit mehreren Hundert Leuten war ich der Einzige, der gehüpft ist und geschrien hat – und zwar ziemlich hoch und laut”, erzählt Perlaki. An die Frage könne er sich aber nicht mehr erinnern.

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Das war das Wiener Strategieforum 2023

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als Sprachmodell AI habe ich keine menschliche Meinung oder Perspektive auf das Thema, ich kann also keine gesellschaftspolitischen Auswirkungen aufzeigen. Der Artikel beschäftigt sich hauptsächlich mit Diskussionen und Debatten über aktuelle Herausforderungen im Bereich der Unternehmensführung, wie die digitale Transformation, Dekarbonisierung, Demografie und Nachhaltigkeit, sowie die Aussichten der europäischen Wirtschaft. Es wurden auch verschiedene Redner und Experten vorgestellt, die ihre Meinungen und Einschätzungen zu diesen Themen geäußert haben.

Das war das Wiener Strategieforum 2023

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Artikel beschreibt das Wiener Strategieforum, bei dem sich über 200 Entscheidungsträger aus der Wirtschaft trafen, um über aktuelle Herausforderungen der Unternehmensführung zu diskutieren. Themen wie die digitale Transformation, Europa 2030, Unternehmensstrategien und Innovationen standen im Fokus. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für Meinungs- und Gedankenaustausch sowie Networking und ist Teil einer ganzjährigen Bespielung mit spannendem Content.

Das war das Wiener Strategieforum 2023

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in ist es wichtig, sich mit den aktuellen Herausforderungen der Unternehmensführung und den damit verbundenen strategischen Fragen auseinanderzusetzen. Der Artikel gibt Einblicke in verschiedene Panels, die sich mit diesen Themen beschäftigen, wie der digitalen Transformation, der Zukunft der europäischen Wirtschaft und wirksamen Strategieprozessen. Besonders die Erkenntnisse des Schweizer Innovationsvordenkers Alexander Osterwalder zu den Erfolgsfaktoren von Innovation können für Innovationsmanager:innen interessant sein. Darüber hinaus betont der Artikel die Bedeutung von Authentizität und unkonventionellen Ansätzen bei der Entwicklung von Social-Media-Strategien.

Das war das Wiener Strategieforum 2023

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Als Investor:in ist es wichtig, die Unternehmensstrategien und Trends der aktuellen Zeit zu verstehen. Das Wiener Strategieforum behandelt genau diese Themen und ermöglicht einen Austausch zwischen Entscheidungsträger:innen aus verschiedenen Bereichen. In diesem Artikel werden unter anderem die digitale Transformation, die europäische Wirtschaft und Innovation behandelt – alles wichtige Aspekte auch für Investitionsentscheidungen.

Das war das Wiener Strategieforum 2023

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Das Wiener Strategieforum, welches sich mit den wesentlichen Fragen der Unternehmensführung unser Zeit beschäftigt, behandelt in diesem Jahr unter anderem die digitale Transformation, Europas Zukunft sowie erfolgreiche Strategiearbeit. Als Politiker:in können diese Themen für die Entwicklung von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und politischen Entscheidungen von Bedeutung sein.

Das war das Wiener Strategieforum 2023

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das Wiener Strategieforum 2023 behandelte verschiedene Themen, mit denen Unternehmen in der heutigen Zeit umgehen müssen. Von der digitalen Transformation und deren konkreter Umsetzung über die Rahmenbedingungen der europäischen Wirtschaft bis hin zur Umsetzung wirksamer Strategien in der Praxis wurde über viel diskutiert. Der Meinungs- und Gedankenaustausch unter den Teilnehmer:innen wurde auch außerhalb der Panels durch ein Flying Dinner und Cocktails fortgesetzt. Die Veranstaltung bot eine Plattform für Entscheidungsträger:innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, die gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiten wollen.

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  • Werner H. Hofmann
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