18.06.2024
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Das sind die Born Global Champions 2024

Die Außenwirtschaft Austria kürte gestern wieder neun Born Global Champions. Auf der Liste stehen einige bekannte Namen.
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Die Born Global Champions 2024 stehen fest | (c) WKÖ/Marek Knopp
Die Born Global Champions 2024 stehen fest | (c) WKÖ/Marek Knopp

„Ein Startup zu gründen ist immer ein Sprung ins kalte Wasser. Doch das ist ihnen nicht genug. Sie gehen gleich auf den Weltmärkten Eisbaden“, sagt Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), bei der diesjährigen Prämierung der Born Global Champions durch die Außenwirtschaft Austria. Neun heimische Startups bzw. Scaleups wurden dafür ausgewählt.

„Born Global Champions sind Unternehmen, die von Anfang an den Weltmarkt im Auge haben“

„Wir wissen, die Born Global Champions sind Unternehmen, die von Anfang an den Weltmarkt im Auge haben. Sie bedienen Kunden rund um den Globus und bieten bahnbrechende, innovative Produkte und Dienstleistungen an“, erklärt WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Die Born Global Champions seien Inspiration und Vorbild für junge aufstrebende Unternehmen und wichtige Stützen der österreichischen Wirtschaft. „Gerade in einer Zeit der Unsicherheit und vieler Herausforderungen ist es wichtig zu zeigen, dass es Menschen gibt, die nach vorne schauen, voraus gehen und neues tun“, so Mahrer.

Das sind die 9 Born Global Champions 2024

Unter den neuen Prämierten sind einige bekannte Namen aus der heimischen Startup- und Scaleup-Szene. Das sind die Born Global Champions 2024:

FlyNow Aviation aus Salzburg

Weltweit gibt es einige Player im Bereich autonomer „Flugtaxis“. Einer davon kommt aus Salzburg. FlyNow Aviation entwickelt eine modulare eCopter-Familie, bestehend aus einer Cargo-Variante (brutkasten berichtete) und einer ein- und einer zweisitzigen Variante für den Personentransport. Der eCopter fliegt autonom, hat eine Reichweite von 50 Kilometern, mit einer maximalen Geschwindigkeit von 130 km/h und soll „so leise wie ein Geschirrspüler“ sein. Durch die Anwendung von Prozessen aus der Automobilindustrie sei der eCopter zudem „für jedermann leistbar“, heißt es vom Startup. Er soll künftig dazu beitragen, den innerstädtischen bodengebundenen Verkehr signifikant zu entlasten.

GATE Space Innovation aus Wien

Von Wien in den Weltraum – und auf den Weltmarkt. 2022 in Tulln gegründet entwickelt GATE Space modulare Antriebslösungen für Satelliten, die in Massenproduktion hergestellt werden können. Aufgrund einer flexiblen Baukasten-Architektur sollen sie die Bedürfnisse von mehr als 80 Prozent aller potenziellen Kunden erfüllen. Seit der Gründung hat GATE Space nach eigenen Angaben schriftliche Interessensbekundungen von mehr als 20 Unternehmen erhalten, darunter Aerospacelab, K2Space, Beyond Gravity und Atmos Space. Aktuell bereitet sich das Startup auf seine erste Weltraummission vor, die laut Plan in weniger als einem Jahr bevorsteht. Der Hauptsitz ist mittlerweile in Wien, auch in den USA betreibt das Startup bereits einen Standort (brutkasten berichtete).

Gropyus AG aus Wien

Spätestens seit einem 100 Millionen Euro-Investment im Jahr 2023 (brutkasten berichtete) ist Gropyus des früheren Delivery Hero-Co-Founders Markus Fuhrmann eines der bekanntesten Scaleups des Landes. Das Unternehmen hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, mehrgeschossige Holz-Hybrid Mehrfamilienhäuser in einem digitalisierten, vollautomatisierten und industrialisierten Prozess zu produzieren. Alleine in eine Produktionsanlage in Deutschland floss ein achtstelliger Betrag.

MADiscover aus Innsbruck

MADiscover will die Suche nach Unternehmen für Unternehmenstransaktionen, strategische Partnerschaften oder Fusionen erleichtern. Dazu nutzt das Unternehmen KI-Algorithmen und Big Data-Analytik. Damit könne man „mühelos Tausende von Unternehmen in jeder Branche und Technologie auf globaler Ebene“ durchforsten, heißt es vom Unternehmen. Die Ergebnisse werden den Kunden über ein interaktives Business Intelligence Dashboard zur Verfügung gestellt. So können M&A-Manager aktiv selbst Szenarien für Akquisitionsoptionen erstellen und ihre eigenen Top-Unternehmen herausfiltern.

Neoom International aus Freistadt (OÖ)

Das Clean-Tech-Scaleup neoom kombiniert in seinem Angebot Hardware-, Software- und digitale Dienstleistungslösungen im Bereich Erneuerbare Energien – brutkasten berichtete bereits mehrmals. Man wolle damit bei privaten und gewerblichen Kunden „Skalierbarkeit und Standardisierung in den derzeit stark individualisierten und fragmentierten Markt einführen“. Durch die Zusammenarbeit mit mehr als 300 lokalen und unabhängigen Installationspartnern liefert und installiert das Unternehmen nach eigenen Angaben monatlich mehr als 1.000 voll integrierte Systeme.

Plasticpreneur aus Klagenfurt

Plasticpreneur hat eine Maschine entwickelt, mit der Plastik-Recycling in kleinem Maßstab betrieben werden kann. Bislang lieferte das Startup bereits mehrere Hundert Maschinen in mehr als 90 Länder. „Unsere Maschinen werden vom Polarkreis bis zum Äquator, vom Mount-Everest-Basislager bis zur Karibikinsel, von einigen der entlegensten Orte der Erde bis zu einigen der größten Metropolen, von den bekanntesten Marken bis zu kleinen Startups, von multinationalen NGOs bis zu gemeindebasierten Organisationen und von bekannten Universitäten bis zu Grundschulen und sogar Kindergärten eingesetzt, um den Recyclingprozess zu erleben und Kunststoffabfälle in neue Werte zu verwandeln“, heißt es vom Unternehmen.

SHION – AIA Systems aus Güssing (Burgenland)

Shion entwickelt Innenausstattung, die die Akkustik in Räumen optimieren soll – etwa durch Noise-Cancelling, Echo-Kontrolle oder Verstärkung. Als Referenz-Kunde gibt das Unternehmen, das laut eigenen Angaben Europas führender Hersteller in seinem Bereich ist, etwa die „Formula 1 VIP hospitality“ in Abu Dhabi an. Nach einer Aufnahme in und ein Investment durch den internationalen Techstars Accelerator will das Startup zunächst im Premium-Markt skalieren, bevor es plant, über Partnerschaften mit Branchenriesen den Massenmarkt zu erobern.

SUPASO aus Hartberg (Steiermark)

Supaso hat eine nachhaltige Verpackung für den Versand von temperaturempfindlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Fleisch oder Milch entwickelt: Ein Umkarton wird mit einem Einlagesystem auf Basis von Zellulosefasern aus 100 Prozent Altpapier isoliert. Nach Gebrauch kann er als Ganzes dem Altpapier zugeführt werden. Durch die spezielle Konstruktion kann das Transportgut über 48 Stunden kühl gehalten werden – länger als mit Styroporboxen, die das Unternehmen vom Markt verdrängen will. Schon zwei Jahre nach dem Marktstart hatte Supaso 190 Kunden in neun Ländern, wie brutkasten berichtete.

XeelTech aus St. Anton im Montafon (Vorarlberg)

Mit seinem Produkt Hapticore hat sich XeelTech auf „rotatorisches haptisches Feedback“ bei Bedienelementen von Maschinen spezialisiert. Die Technologie wird etwa in den Bereichen Gaming, Computerperipherie, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Industriemaschinen und Off-Highway-Fahrzeuge genutzt. Zudem arbeitet das Startup mit Weltkonzernen und Industrieleadern aus der ganzen Welt zusammen, etwa Razer und Burmester.

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Die vier WeAreDevelopers-Gründer beim World Congress 2025 in Berlin (vlnr.) Benjamin Ruschin, Markus Wagner Thomas Pamminger und Sead Ahmetović | (c) WeAreDevelopers
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2015 fand erstmals die WeAreDevelopers Conference in Wien statt. Schon 2017 reklamierte das Wiener Unternehmen für sich, das Event sei die größte Entwickler-Konferenz Europas. 2018 wurde dann aus der „Conference“ der „World Congress“, zu dem damals Apple Co-Founder Steve Wozniak kam. Und 2019 erfolgte die Verlegung des Events nach Berlin, wo es seitdem jährlich stattfindet. Nun folgt der nächste geografische Schritt: 2026 soll es – zusätzlich zu jenem in Berlin – einen WeAreDevelopers World Congress North America geben.

Docker will als Co-Host von Kombination aus Tech-Konferenz und Festival profitieren

Das wurde gestern im Rahmen des World Congress 2025 in Berlin verkündet – der genaue Austragungsort wurde noch nicht genannt. WeAreDevelopers kooperiert dazu mit dem US-Unternehmen Docker, das von 20 Millionen Entwickler:innen weltweit genutzte Tools im Bereich Containertechnologie anbietet.

Docker veranstaltete bislang seine eigene, auf Containertechnologie fokussierte „DockerCon“. Als Co-Host des World Congress North America will das Unternehmen auch vom speziellen Charakter des Event-Formats als Kombination aus Tech-Konferenz und Festival profitieren. Ziel sei „die Rückkehr eines wirklich mitreißenden und community-getriebenen Events nach Nordamerika“.

Der geplante WeAreDevelopers World Congress North America wurde gestern beim World Congress in Berlin verkündet | (c) WeAreDevelopers
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WeAreDevelopers World Congress North America soll größtes Developer-Event des Kontinents werden

Man erwarte, damit das größte Developers-Only-Event des Kontinents zu schaffen, heißt es von den beiden Unternehmen. Die Besucherzahl für den aktuellen World Congress in Berlin wird von WeAreDevelopers mit mehr als 15.000 angegeben – bei mehr als 500 Speaker:innen.

Erst kürzlich waren gemeinsam mit der Rückkehr von Co-Founder Benjamin Ruschin zu WeAreDevelopers als Executive Chairman auch ambitionierte Wachstumsziele kommuniziert worden. Im Jahr 2024 hatte das Unternehmen eine Millionenfinanzierung verkündet. Das Geschäftsmodell stützt sich primär auf die auf Developer fokussierte Karriere-Plattform – die Events sollen entsprechend Aufmerksamkeit generieren.

„Bauen das inklusivste und wirkungsvollste Entwickler-Event in den USA auf“

Mehr Details zum für September 2026 geplanten Nordamerika-Event sollen spätestens Anfang kommenden Jahres bekanntgegeben werden – der World Congress 2026 in Berlin ist bereits für Juli fixiert. „Wir freuen uns, unser charakteristisches Format nach Nordamerika zu bringen – mit namhaften Rednern, Live-Coding und der Art von Hallway-Gesprächen, die echte Innovationen hervorbringen“, kommentiert WeAreDevelopers-Co-Founder und -CEO Sead Ahmetović. „Zusammen mit Docker bauen wir das inklusivste und wirkungsvollste Entwickler-Event in den USA auf.“

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