28.02.2024

CycloTech: Linzer Flugantriebstechnologie-Startup sichert sich 20 Millionen Euro Investment

Und das ist nur der Anfang für CycloTech. Das gesamte Finanzierungsziel für 2024 lautet 53 Millionen Euro.
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CycloTech
(c) CycloTech - Riesen Investment für CycloTech.

Das österreichische Unternehmen CycloTech, ein Linzer Flugantriebstechnologie-Unternehmen, hat sich nach eigenen Angaben bereits wenige Wochen nach der Eröffnung der aktuellen Finanzierungsrunde 20 Millionen Euro gesichert.

Von 2016 bis 2023 wurden insgesamt sechs Generationen von CycloRotoren entwickelt; die aktuelle Version befindet sich seit 2021 im Testflugbetrieb. Die Finanzierung durch die Investoren Breeze Invest GmbH und Konos Holding GmbH ermöglicht nun die Weiterentwicklung zum ersten (full scale) Prototypen des CycloRotor-Antriebssystems in Marktgröße.

CycloTech: Start der kommerziellen Tätigkeiten

CycloTech-CEO Hans-Georg Kinsky, der zugleich Managing Director bei Breeze Invest ist, betonte die Bedeutung der Finanzierung: “Diese Kapitalspritze ist der Schlüssel für den Beginn unserer kommerziellen Tätigkeiten und den Start der Umsatzgenerierung. Die Anwendungsmöglichkeiten unseres Antriebs sind vielfältig. Wir befinden uns bereits in Gesprächen für den Einsatz in der Logistikbranche und in der Bauindustrie, Stichwort fliegender Kran, aber auch Hochpräzisionsdrohnen für die Verteidigungsindustrie sind denkbar.”

CycloTech steht mit weiteren potenziellen Investor:innen im Austausch, um das gesetzte Finanzierungsziel von 53 Millionen Euro im Laufe des Jahres zu erreichen. Mit diesem Kapital soll der CycloRotor für die Zertifizierung durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) vorbereitet werden. Damit bildet die Finanzierungsrunde den Grundstein für CycloTechs Plan bis 2030 ein marktfähiges Produkt zu entwickeln.

“Unser Engagement bei CycloTech spiegelt unser starkes Vertrauen in das Potenzial der urbanen Luftmobilität wider. Wir sind überzeugt, dass die einzigartige Technologie von CycloTech die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, langfristig revolutionieren wird.”, sagt Maximilian Schönfeldt, Managing Director von Breeze Invest.”

Nicht nur Schub in eine Richtung

Die elektrisch angetriebenen, CycloRotoren von CycloTech ermöglichen es, die Schubkraft unmittelbar in Größe und Richtung auf einer vollen Kreisbahn zu variieren. Diese 360°-Schub-Vektor-Steuerung unterscheidet sich damit grundlegend von herkömmlichen Luftfahrtantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die Schub nur in eine Richtung erzeugen können.

“CycloRotoren öffnen die Tür zu einem neuen Massenmarkt in der nachhaltigen Luftfahrt, mit einem Potenzial von Millionen Fahrzeugantrieben jährlich”, erklärt Markus Steinke, Chief Development Officer bei CycloTech. “Langfristig ist es das Ziel, mit unseren CycloRotoren die Vision vom fliegenden Auto Realität werden zu lassen.”

CycloTech: Übergang zu horizontalen Flugphasen

Die CycloRotor-Technologie von CycloTech ermöglicht die Entwicklung kleinerer, komfortablerer und hochmanövrierfähiger eVTOL-Fluggeräte, die sich von den aktuellen Marktlösungen abheben. Die Technologie erlaubt einen Übergang von vertikalen zu horizontalen Flugphasen, ohne dass das Fluggerät seine Neigung ändern oder zusätzliche Antriebssysteme aktivieren muss. Mit den nun verfügbaren Mitteln sei CycloTech in der Position, ihre CycloRotor Technologie entsprechend der erforderlichen Sicherheits- und Leistungsstandards zu entwickeln und dabei eine führende Rolle in der Gestaltung der Zukunft der Luftmobilität zu übernehmen.

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25.07.2024

Österreich unterzeichnet “European Declaration on Quantum Technologies”

Die "European Declaration on Quantum Technologies" ist seit Ende 2023 in Ausarbeitung und wurde nun von Österreich unterzeichnet.
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Declaration on Quantum Technologies, Hause, Quantencomputer
(c) Stock.Adobe/Mac - Österreich schließt sich der "Declaration on Quantum Technologies" an.

Österreich hat vor kurzem offiziell die “European Declaration on Quantum Technologies” unterzeichnet, die eine strategische Zusammenarbeit der EU-Mitgliedsstaaten zur Förderung der Quantentechnologien festlegt. Die Unterzeichnung erfolgte durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW).

Declaration on Quantum Technologies seit 2023 in Arbeit

Die Deklaration wurde ursprünglich Ende 2023 auf Initiative der Europäischen Kommission während der spanischen Ratspräsidentschaft erarbeitet. Anfangs unterzeichneten nur elf Staaten das Dokument, mittlerweile sind jedoch bereits 18 EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, Frankreich und die Niederlande, beigetreten.

Die österreichische Forschung im Bereich der Quantentechnologien wurde nicht zuletzt durch den Nobelpreis von Anton Zeilinger im Jahr 2022 der breiten Öffentlichkeit gewahr, auch das Startup planqc mit dem Tiroler Co-Founder Alexander Glätzle machte bereits von sich reden – hier und hier nachzulesen.

Magdalena Hauser und Wolfgang Lechner zur Deklaration

Auch das Innsbrucker Quantencomputing-Spin-off ParityQC ist eine bekannte Größe in diesem Segment, das bei der letzten Finanzierungsrunde eine neunstellige Bewertung erreichte. Für die beiden Gründer:innen und Co-CEOs Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser sind Kooperationen auch in der unternehmerischen Quantenanwendung nicht wegzudenken.

“Um Europa im Wettbewerb bei Quantencomputer an der Weltspitze zu halten sind Kollaborationen zwischen allen Mitgliedsstaaten essentiell”, sagen sie. “Mit Unterzeichnung der ‘European Declaration on Quantum Technologies’ verspricht nun auch Österreich, die nötigen nächsten Schritte zu setzen, um Forschung und Wirtschaft in diesem Bereich zu stärken. Als Quantenarchitektur-Unternehmen agieren wir weltweit, das bedeutet, Kooperationen gehören für uns zum Kerngeschäft und wir freuen uns sehr, dass Österreich dies unterstützt.”

Österreich bei Publikationen im Spitzenfeld

Die Republik liegt bei wissenschaftlichen Publikationen in der Quantenforschung mit ca. 27 Publikationen pro Million Einwohnerinnen und Einwohner auf Platz 2 im EU-Ländervergleich. Aber auch bei anderen Output-Indikatoren ist Österreich im Spitzenfeld: Mit 1,7 Patentanmeldungen pro 10.000 F&E-Beschäftigte nahm Österreich 2021 im EU-Vergleich den 3. Platz ein.

Die “Declaration on Quantum Technologies” an sich verpflichtet die Mitgliedstaaten zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines europäischen “Ökosystems der Quantentechnologie von Weltrang”. Zu den Zielen gehören die Stärkung der europäischen Position in der Weiterentwicklung von Quantentechnologien, die Sicherung der europäischen Souveränität und Sicherheit sowie die Förderung von Innovation und Schaffung von Arbeitsplätzen.

“Die Unterzeichnung der Deklaration zeigt den starken Willen Österreichs die eigene Spitzenposition in den Quantenwissenschaften zu festigen und auszubauen”, sagt Gregor Weihs, Leiter des Exzellenzclusters “Quantum Science Austria”. “Technologieentwicklung braucht als Basis die Grundlagenforschung wie sie im Exzellenzcluster Quantum Science Austria auf höchstem Niveau betrieben wird. Umgekehrt ermöglichen die neuesten Technologien Durchbrüche an den Grenzen unseres Wissens. Im Quanten-Pakt verpflichten sich die Staaten beide Bereiche nach Kräften zu fördern.”

Declaration on Quantum Technologies: Technologieführerschaft als Ziel

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher sieht in der “Declaration on Quantum Technologies” den Weg zur Spitze: “Quantentechnologien sind ein bedeutendes Zukunftsthema. Deshalb müssen Innovationen in diesem Bereich verstärkt in die Praxis und wirtschaftliche Nutzung eingebunden werden. Schon jetzt befassen sich zahlreiche führende Unternehmen sowie Startups und Scaleups in Österreich mit Quantentechnologien. Die European Declaration on Quantum Technologies hat ausdrücklich die Anwendung in Unternehmen zum Ziel. Sie ist ein wichtiger Schritt hin zu einer europäischen Technologieführerschaft in diesem Bereich.”

Bundesministerin Leonore Gewessler bezeichnet die Deklaration als europäisches Quanten-Valley, in dem “Österreich dank herausragender wissenschaftlicher und angewandter Expertise eine wichtige Rolle spielen kann.”

Sie sagt: “Quantentechnologien haben auch ein beträchtliches Potential für eine nachhaltige Technologiegeneration, von hochpräziser Klimamodellierung und Wettervorhersage dank verbesserter Quanten-Sensorik. Über die Entdeckung und Entwicklung neuer Materialien für die Speicherung und Umwandlung von Energie durch Quanten-Simulation bis hin zu Quanten-Hochleistungsrechnern, die mit dem Bruchteil von Energieressourcen auskommen werden.“

Fonds Zukunft Österreich

Abseits davon hat die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung auf Vorschlag der Bundesregierung beschlossen, Mittel aus dem Fonds Zukunft Österreich für eine Quanten-Initiative der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zur Verfügung zu stellen. Mit insgesamt acht Millionen Euro soll der Weg zur wirtschaftlichen Verwertung und Kommerzialisierung von Quantentechnologien in Österreich bereitet werden. Auch soll eine stärkere Vernetzung der Player und Bewusstsein für das Thema durch Einrichtung eines “virtuellen Quanten-Hubs” geschaffen werden.

Das Programm wird in den nächsten Wochen von aws und FFG finalisiert und soll im Herbst 2024 für Einreichungen geöffnet werden.

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