Crypto Weekly #106: Neuer Bitcoin-ETF-Hype – und eine schlechte Woche für Binance
Diese Woche: Bitcoin wird weiter über der 30.000-Dollar-Marke gehandelt. Dem Antrag von BlockRock auf einen Bitcoin-ETF in den USA sind weitere gefolgt. Für die Kryptobörse Binance verlief die Woche dagegen weniger gut.
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Die Kurstafel:
🥳 Weiter gute Stimmung wegen Bitcoin-ETFs…
Die Kurstafel zeigt es schon: Extrem viel hat sich in der vergangenen Woche nicht mehr bewegt bei den großen Kryptowährungen. Allerdings eben nach einer durchaus starken Aufwärtsbewegung. Der Bitcoin-Kurs stieg zwischenzeitlich auch wieder über die 31.000-Dollar-Marke, die er auch in der Vorwoche bereits kurzzeitig überschritten hatte.
Bestimmendes Thema am Markt aktuell: Bitcoin-ETFs. Neuerlich auf die Agenda gebracht wurde das Thema vor rund zwei Wochen von BlackRock. Der weltgrößte Vermögensverwalter hat Unterlagen für einen Bitcoin-ETF bei der US-Börsenaufsicht eingereicht. Alle Details haben wir in Crypto Weekly #104 behandelt, deshalb hier nur die Kurzfassung:
Es geht um einen sogenannten Bitcoin-Spot-ETF, also einen Fonds, der direkt in Bitcoin investieren würde.
Bisher sind in den USA nur Bitcoin-ETFs genehmigt worden, die in Bitcoin-Futures investieren - also in Finanzprodukte, die den Bitcoin-Preis nachbilden.
BlackRock hat aber eine gute Erfolgsbilanz beim Einreichen von ETFs in den USA: 575 Anträge wurden genehmigt, nur einer abgelehnt.
Jetzt ziehen andere nach. Am Donnerstag ist bekannt geworden, dass mit Fidelity ein weiterer großer Vermögensverwalter ebenfalls einen Antrag für eine Bitcoin-Spot-ETF bei der US-Börsenaufsicht einbringen will. Anders als bei BlackRock ist es bei Fidelity aber nicht der erste Versuch: 2021 reichte das Unternehmen bereits einen Antrag bei der US-Börsenaufsicht ein, den diese aber ablehnte.
Und Fidelity ist dabei nicht allein. In den vergangenen beiden Wochen waren WisdomTree, Invesco, VanEck und Bitwise bereits BlackRock gefolgt und haben ebenfalls Anträge bei der Börsenaufsicht eingebracht. Diese Anträge sind alle noch offen, in der Vergangenheit hat die Behörde aber bereits über 30 Anträge abgelehnt.
Was ist jetzt also anders? Man weiß es nicht wirklich. Klar ist aber: Den Antrag von BlackRock haben viele als Indiz interpretiert, dass sich etwas verändert haben könnte. Immerhin würde ja BlackRock nicht einfach einen Antrag auf einen Bitcoin-Spot-ETF einreichen, wenn man sich keine guten Chancen auf eine Genehmigung ausrechnen würde. Vielleicht weiß BlackRock ja mehr. So lautet zumindest die Logik vieler, die das Geschehen beobachten - und möglicherweise auch jener Institutionen, die nun mit eigenen Anträgen nachgezogen sind.
Ob sich diese Annahme bestätigen wird, ist völlig offen. Das Agieren der US-Börsenaufsicht in der Kryptobranche in den vergangenen Monaten spricht eher dagegen. Das Narrativ der institutionellen Adaption, also dem Einstieg von Großanlegern in den Kryptomarkt, ist aber jedenfalls wieder voll da.
😧 …aber schlechte Woche für Binance
Kommen wir noch zu einem anderen Thema - zu Binance. Die weltgrößte Kryptobörse gehört auch zu jenen Akteuren, die in den vergangenen Monaten Probleme mit der US-Börsenaufsicht bekommen haben. Anfang Juni hat die Behörde Klagen gegen das Unternehmen und gegen Gründer CZ eingebracht (siehe Crypto Weekly #103). Schon einige Wochen zuvor war Binance von der US-Derivatenaufsicht geklagt worden (siehe Crypto Weekly #96). Binance bestreitet alle Vorwürfe.
Aber auch in Europa läuft es nicht überall rund. Vor rund zwei Wochen ist bekannt geworden, dass sich Binance aus den Niederlanden zurückzieht. Dem soll eine gescheiterte Registrierung als Anbieter digitaler Assets vorangegangen sein. Selbiges gilt für Zypern.
Und was ist mit Österreich? Dazu berichtete das deutsche Online-Magazin “Finance Forward” unter Verweis auf Insider diese Woche, dass Binance auch hier einen Antrag bei der Finanzmarktaufsicht zurückgezogen habe.
Dies sei "schon vor einiger Zeit" geschehen, heißt es unter Verweis auf nicht näher genannte Insider. Die Behörde habe demnach im Hintergrund Druck ausgeübt, schreibt das Magazin.
Binance selbst gab gegenüber “Finance Forward” kein eindeutiges Dementi und verwies darauf, keine Details aus Gesprächen mit Behörden bekanntgeben zu können. Man werde aber überall weiterhin entsprechend der rechtlichen Verpflichtungen handeln.
Auf brutkasten-Nachfrage bei Binance sprach die Börse in Bezug auf den Bericht in dem deutschen Magazin von einer “fehlerhaften Darstellung unserer Strategie”, die auf “einem veralteten Verständnis unserer Geschäftspläne” zu beruhen scheine. Was genau fehlerhaft dargestellt und welche Informationen veraltet seien, war nicht in Erfahrung zu bringen.
Auch ob man aus der Stellungnahme dann ableiten könne, dass der Antrag möglicherweise wieder eingebracht worden sei - oder dass dies zumindest geplant sei - wollte Binance nicht beantworten. Besonders überraschend war das nicht, ich habe Binance auch in der Vergangenheit nicht als medial übermäßig kommunikationsfreudig wahrgenommen. Wir bleiben jedenfalls dran.
Wichtiger als Österreich ist für Binance aber wohl Deutschland. Und von dort kamen nun ganz ähnliche Nachrichten. Wenige Tage nach der Meldung zu Österreich berichtete “Finance Forward”, dass die deutsche Finanzaufsicht Bafin Binance zu verstehen gegeben habe, dass die Börse die angestrebte Kryptoverwahrlizenz nicht erhalten werde. Offiziell bestätigt ist das nicht - allerdings ist die Meldung glaubwürdig und das Handelsblatt bekam sie unabhängig von “Finance Forward” ebenfalls bestätigt.
Das ist aber noch nicht alles. Ebenfalls diese Woche wurde bekannt, dass Binance seinen europäischen Bankenpartner Paysafe verlieren wird. Dieser ist für Euro-Einzahlungen und -Abhebungen auf Binance in Europa zuständig. Die Zusammenarbeit soll mit 25. September beendet werden, berichtet Reuters. Binance hat angekündigt, mit einem neuen Partner weiterzumachen. Und für Kund:innen ändert sich vorerst auch nichts (nach der Umstellung müssen wohl Bankdaten aktualisiert und neue Geschäftsbedingungen akzeptiert werden). Im Gesamtbild also: Keine gute Woche für Binance. Und die haben sich in letzter Zeit etwas gehäuft.
Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”
Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”
Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
Vor vier Jahren startete StartUp Burgenland mit dem Ziel, das wirtschaftliche Potenzial der Region zu fördern und zu erweitern. Mittlerweile hat StartUp Burgenland mit seinem Inkubator- und Accelerator-Programm auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus einen wesentlichen Impact erzielt und zahlreiche junge Menschen im Aufbau ihres Unternehmens gefördert.
In vier Durchgängen haben bislang 30 Startups am StartUp Burgenland Accelerator und Inkubator teilgenommen. “Es ist wunderbar auf die letzten vier Jahre zurückzublicken und zu sehen, mit welcher Bandbreite an Gründerinnen und Gründern wir zusammengearbeitet haben”, eröffnete Martin Trink, Leiter von StartUp Burgenland, die StartUp Lounge am vergangenen Donnerstag, den 13. November 2024.
Im Rahmen der StartUp Lounge lud die Wirtschaftsagentur Burgenland in das Wiener Filmquartier im fünften Wiener Gemeindebezirk, um den Abschluss des vierten Batches des Inkubator- und Accelerator-Programms mit sieben der teilnehmenden Startups und zahlreichen Stakeholdern der heimischen Innovationsszene zu feiern.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, an dem Gemeinschaft wächst”
Den Impact, den der StartUp Burgenland Accelerator bei den jungen Menschen vor Ort erzielt, ist unverkennbar: Know How, Kunden und Kapital sind nur drei der vielen Benefits, die Teilnehmende rund um das Coaching, Mentoring und Networking in den letzten acht Monaten mitnehmen konnten. Die Unterstützung geht weit über den Rahmen des Programms hinaus.
Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, hob die essenzielle Rolle von StartUp Burgenland hervor: “StartUp Burgenland ist mehr als nur ein Programm für Geschäftsideen – es ist ein Ort, an dem eine Gemeinschaft wächst, die innovatives Unternehmertum als essenzieller Bestandteil der regionalen Wirtschaftsförderung begreift. Mit umfassender Unterstützung von der Ideenentwicklung bis zur Markteinführung hat sich das Projekt als unverzichtbar etabliert.”
Die StartUp Lounge diente nicht nur als offizielles Abschlussevent, um jungen Talenten eine Bühne zu geben, auf der sie den Fortschritt der letzten Monate präsentieren durften. Neben Networking in einer familiären Atmosphäre durfte das Publikum im Rahmen des Abendprogramms der Erfolgsgeschichte des Brüder- und Gründerpaares Patrick und Markus Reinfeld zuhören, die schon in Batch 1 des StartUp Burgenland Accelerators ihr Business “Pflegenavi” gestartet haben.
“Wir unterstützen nicht nur Geschäftsmodelle, sondern vor allem auch junge Menschen. Wir begleiten sie über ein paar Monate und manchmal auch noch länger”, begrüßte Geschäftsführer Gerbavsits die beiden Founder.
“Es gibt keinen Hard Cut, das Team ist immer proaktiv dabei”
“Wir sind heute als Vorzeigeprojekt da. Um zu zeigen, wie wir uns seit Batch 1 weiterentwickeln konnten und uns nun auf dem Markt etabliert haben”, so Patrick Reinfeld. Das Brüderpaar sprach von laufender Unterstützung vonseiten des StartUp Burgenland Teams. Und vor allem von Authentizität und Menschlichkeit:
“Es gibt hier keinen Hard Cut, das gesamte Team von StartUp Burgenland bietet uns seither laufende Unterstützung – lange über das Programm hinaus. Das Team war und ist immer proaktiv dabei, heben immer ab, wenn wir etwas brauchen. Und gerade jetzt, wo wir dabei sind, unser Produkt so richtig im Markt auszurollen, haben sie uns hier zur StartUp Lounge eingeladen und uns die Chance gegeben, uns hier vor Stakeholdern nochmals zu positionieren und zu zeigen, wo unsere Reise hingeht. Das ist etwas ganz Besonderes.”
Pflegenavi entwickelt e-Wallets für Heimbewohner:innen
Im Rahmen des Accelerator-Programms 2021 gründeten die Brüder ihr Startup Pflegenavi. Drei Jahre später verzeichnete das Startup schon mehrere tausend User:innen. Darunter namhafte Organisationen wie die Caritas und der Samariterbund.
Pflegenavi fokussiert sich auf die Verwaltung von Bewohnergeldern – also Drittgeldern – in Pflegeheimen. “Wir haben uns die Frage gestellt: Was sind die Herausforderungen bei Leiter:innen von Pflegeeinrichtungen? Hier geht es klassisch um die Verwaltung von Bewohnergeldern, um die Verwaltung von Rechten und Risiken. Und auch um Haftungsthemen. Hier setzt Pflegenavi an: Wir haben eine digitale Allround-Lösung entwickelt, mit der wir Pflegeeinrichtungen eine transparente Verwaltung dieser Bewohnergelder ermöglichen.”
Das FinTech entwickelte eine cloudbasierte Softwarelösung, um eine digitale, auf e-Wallets basierende Depotverwaltung zu ermöglichen, die Bewohnergelder sicher und klar abgrenzt. E-Wallets, also elektronische Geldbörsen, können Bewohner:innen und Besucher:innen der Pflegeeinrichtungen eine einfache, digitale Abwicklung ihrer Zahlungen garantieren. Damit lassen sich alltägliche Zahlungen für Bewohner:innen oder Angehörige einfach und sicher abwickeln.
“Wir haben unseren Co-Founder gefunden”
Das Gründerteam pries indes den Mehrwert des StartUp Burgenland Accelerators im Laufe seiner Geschäftsentwicklung an. Essenzielle Vorteile seien neben zielgerichteten Coaching- und Workshop-Sessions vor allem die zahlreichen Möglichkeiten zum Networking:
Dank des Accelerators habe das Team gemerkt, dass ihm die IT-Komponenten gefehlt hat: “Der größte Mehrwert war hier die Vernetzung mit unserem jetzigen Co-Founder Rainer Schuster, der uns genau diese Lücke optimal füllen konnte. Mittlerweile haben wir einen Product-Market-Fit gefunden, der gut performt und bereits weitere Geschäftsfelder erreicht. Aktuell wollen wir den Rollout in Österreich vorantreiben, 2025 geht es in Richtung Deutschland.”
Vertrauenswürdige KI im Fokus
Nach den Eindrücken des Startups Pflegenavi bereicherte Verena Krawarik, Head of Innovation der APA, den Abend mit einem Panel zu den Herausforderungen des EU AI Acts. Krawarik sprach über den Stellenwert von “Trustworthy AI” rund um den bevorstehenden EU AI Act und berief sich auf heimische Informationsstellen zum Thema AI – darunter die KI-Servicestelle, TÜV-Ratgeber sowie die RTR. Außerdem zur Sprache kamen Rahmenbedingungen zu Künstlicher Intelligenz im Innovationsmanagement.
“Februar ist Schlüsseltermin, ab dann sind verbotene KI-Praktiken auch wirklich verboten. Dann dürfen sie keine Praktiken anwenden, die in China vielleicht Gang und Gebe sind”, so die Innovationsexpertin. Sie gewährte außerdem Einblicke in die im AI Act vorgesehenen Risikoklassifizierungen sowie zur bevorstehenden Transparenzpflicht.
Abschließend appellierte Krawarik, frühzeitig mit AI-spezifischer Grundausbildung und einschlägigen Schulungsprogrammen zu beginnen, um Wissenslücken in Unternehmen zu vermeiden und die Affinität gegenüber neuester technologischer Entwicklungen zu intensivieren.
Über die StartUp Lounge äußerte sich die Innovationsexpertin: “Ich finde es ganz toll, dass hier zu Themen Lösungen entstehen, die gar nicht leicht zu lösen sind. Das zeigt die Kompetenz der jungen Leute hier, und das begeistert mich sehr.”
StartUp Walk durch sieben aufstrebende Accelerator-Projekte
Als krönenden Abschluss begab sich das Publikum auf den “StartUp Walk” im Filmquartier: Sieben der acht teilnehmenden Startups aus Batch 4 des Accelerators durften ihr Unternehmen in 90 Sekunden vor den anwesenden Stakeholdern pitchen. Jedes Team erzählte auf äußerst authentische Art und Weise von seiner persönlichen Reise im StartUp Burgenland Accelerator.
Unter den sieben anwesenden Startups fanden sich: Friends in Flats, KOMO, teamchallenge.at, Bimexperts, FireFighter Rescue App, Reefmaster und Trumpet Star. Kurze Einblicke in die Pitches der Teams finden sich am Ende des Artikels.
Nach Alumnus-Talk, AI-Panel und StartUp Walk tauschten sich die pitchenden Startups mit den anwesenden Key Playern des Ökosystems aus – und feierten ihre Fortschritte der letzten Monate im Rampenlicht des Abends.
“Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen”
Auch teilnehmende Stakeholder aus der Innovationsszene zeigten sich begeistert von der Menschlichkeit, Kompetenz und der Hingabe, die von den Jungunternehmen vermittelt wurde. Einer davon ist Alexander Raffeiner. Der Coach und PR-Stratege durfte “die Teams im Bereich PR und Kommunikation coachen und sie auf die Pressekonferenzen vorbereiten. Für mich war es heute eine echte Belohnung, zu sehen, wie gut alle Startups ihre Ideen gepitched haben.”
Über die Begeisterung der Teams ließ sich nicht hinweg sehen: “Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen. Da gibt es schon die ein oder anderen Hürden zu überwinden. Aber wenn du siehst, wie weit diese jungen Menschen es in kurzer Zeit bringen, bin ich als Coach richtig stolz”, so Raffeiner.
Niki Futter: “Das Burgenland versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen”
Auch Niki Futter, Business Angel und Vorstandsvorsitzender der invest.austria, war bei der StartUp Lounge vor Ort: “StartUp Burgenland ist ein Incubator für ein Bundesland, das versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen. Wir haben heute sieben Startups gesehen, die durch das Programm gelaufen sind. Das ist heute ihr Abschlussabend. Und man kann ihnen nur alles Gute wünschen.”
Auch die Atmosphäre des Abends ließ den Business Angel nicht unberührt: “Es war eine wunderbare Veranstaltung. Insbesondere hat es mich gefreut, Verena Krawarik von der APA wieder zu sehen, die zu den Top-Expert:innen im AI-Bereich in Österreich zählt und die hier einen doch substantiell breiten und vernünftigen Einblick in die Problematik der AI-Regulierung gegeben hat”, meint Niki Futter zu Programm und Atmosphäre des Abends.
“Ein ganz großes Danke”
Schließlich schloss StartUp-Burgenland-Leiter Martin Trink den offiziellen Teil der Veranstaltung mit den Worten: “Das ist keine One-Man-Show. Das funktioniert nur deshalb, weil wir ein großartiges Team sind. Ein ganz großes Danke an alle!”
Allen, denen es mit einer neuen Geschäftsidee nun in den Fingern juckt, bietet sich bis Ende November noch die Möglichkeit, sich zur Aufnahme in den kommenden Batch 5 des StartUp Burgenland Incubators und Accelerators zu bewerben. Im Jänner geht der neue Durchlauf an den Start – mit einer Besonderheit, wie Leiter Martin Trink verkündete:
“StartUp Burgenland – als jüngstes AplusB Mitglied – veranstaltet gemeinsam mit der aws den Business Angel Day 2025 am 23.Oktober 2025 im Schloss Esterhazy – eine ideale Gelegenheit, um Investoren und Gründer zusammenzubringen, den Austausch zu intensivieren und neue Partnerschaften zu fördern.“
Den ersten Pitch startete das Startup Friends in Flats, das die Vermietung von Wohnungen als Wohngemeinschaften digitalisiert und den Prozess für Wohnungseigentümer und Mieter:innen damit effizienter gestaltet. Vom StartUp Burgenland Accelerator profitierte das Team vor allem dank der “vielen Connections und hochklassigen Workshops”.
KOMO
Weiter ging es mit dem Startup KOMO rund um Gründer Sebastian Kolbe – er selbst ist Inhaber eines Küchenstudios. Kolbe entwickelte eine ERP-Softwarelösung für Küchenstudios – aus eigener Frustration rund um papierreiche Auftragsabwicklung und -verwaltung heraus. Das Ziel der Software ist es, Arbeitsabläufe in Küchenstudios zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.
teamchallenge.at
Die dritte Station des StartUp Walks war das Jungunternehmen teamchallenge.at. Mit seiner “Outdoor-Challenge” für Firmen, Vereine, Freunde oder Familien versucht das Startup, Team-Building unkompliziert und per Smartphone im Freien zu ermöglichen. Das Gründerteam besteht aus ehemaligen Leistungssportlern im Orientierungslauf. Dementsprechend ähneln die vom Startup konzipierten Challenges einer Kombination aus Schnitzeljagd, Escape-Room und Orientierungsparcours. Mittels QR-Code lassen sich Aufgaben am Handy abrufen und interaktiv in Teams lösen.
Bimexperts
Weiter ging es mit dem Startup Bimexperts, das sich der Emissionsreduktion in der Gebäude- und Baubranche verschrieben hat. Mit ihrem Softwaretool TGA Concept will die Bimexperts GmbH in Kombination mit KI Planungsfehler, Energiekosten sowie Materialverschwendung reduzieren und damit Kosten sparen sowie die Bauqualität fördern. Somit sollen mehr Zeit und Ressourcen zur Konzeption von nachhaltigen Lösungen für Bauprojekte geschaffen werden.
FireFighter Rescue App
An fünfter Stelle pitchte das Startup FireFighter Rescue App. Um bei Feuerwehreinsätzen den Zugriff auf benötigte Informationen zu beschleunigen und den Informationsfluss effizient zu gestalten, hat der freiwillige Feuerwehrmann und Softwareentwickler Lukas Thurner eine App entwickelt, die digitale Vernetzung von Feuerwehren ermöglicht: Dazu wird jedes teilnehmende Einsatzfahrzeug mit einem Tablet ausgestattet, das über die FireFighter-Rescue-App Zugang zu spezifischen Informationen zum Einsatz liefert. Und damit eine sichere und effiziente Bewältigung ermöglichen soll.
Reefmaster
Das sechste pitchende Startup hat sich der Mission der Heim-Aquarien-Reinigung verschrieben. “Ein Aquarium ist zu viel Arbeit” soll ab sofort keine Ausrede für dessen Anschaffung mehr sein. Denn die Idee des Gründers und CEOs Stefan Kofler ist es, Meeres-Aquarien mittels nutzerfreundlicher Technologien vom “Reefmaster Piper” selbst reinigen zu lassen. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisches Wasseranalyse-System, das bis zu 26 Arbeitstage im Jahr sparen soll. Der Reefmaster Piper übernimmt Reinigung, Wartung und Messung der Wasserqualität.
Trumpet Star
Zu guter Letzt überraschte ein Pitch mit musikalischer Untermalung das Publikum auf seinem StartUp Walk: Trumpet Star verbindet digitale und analoge Lernmethoden für das Instrument Trompete. Die multimediale Technologie soll es Schüler:innen jeglichen Alters ermöglichen, per App auf Smartphone, Tablet oder im Lernheft Trompete zu lernen. Mit der Lernplattform sollen Schüler:innen auch außerhalb des Klassenzimmers beim Üben motiviert und unterstützt werden.
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Pitch für Investor:innen:
Sehr geehrte Investor:innen,
wir möchten Ihnen eine aufregende Investitionsmöglichkeit im schnell wachsenden Kryptomarkt vorstellen. In der vergangenen Woche hat sich ein neuer Hype um Bitcoin-ETFs entwickelt, der den Markt positiv beeinflusst hat. Die weltweit führenden Vermögensverwalter wie BlackRock und Fidelity haben Anträge für Bitcoin-Spot-ETFs bei der US-Börsenaufsicht eingereicht. Dies deutet darauf hin, dass diese Institutionen große Chancen auf eine Genehmigung sehen und somit das Narrativ der institutionellen Adaption im Kryptomarkt verstärkt wird.
Zusätzlich zu diesen aufregenden Entwicklungen gibt es jedoch auch schlechte Nachrichten für Binance, die größte Kryptobörse der Welt. Sie wurde mit Klagen von US-Börsenaufsicht und Derivatenaufsicht konfrontiert und hat sich aus den Niederlanden und Zypern zurückziehen müssen. Es besteht sogar Unsicherheit bezüglich ihres Antrags bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht. Und jetzt hat die deutsche Finanzaufsicht, Bafin, Binance mitgeteilt, dass sie keine Kryptoverwahrlizenz erhalten wird. Darüber hinaus verliert Binance seinen europäischen Bankenpartner, Paysafe.
Die Kombination der positiven Entwicklungen rund um Bitcoin-ETFs und den Herausforderungen, denen sich Binance stellen muss, bietet eine einzigartige Investitionsmöglichkeit. Als Investor:in haben Sie die Möglichkeit, von der wachsenden institutionellen Adaption im Kryptomarkt zu profitieren und gleichzeitig in innovative Kryptounternehmen zu investieren, die von den Problemen der großen Akteure wie Binance profitieren könnten.
Wir laden Sie ein, Teil dieser spannenden Investitionsmöglichkeit zu sein und gemeinsam vom Potenzial des Kryptomarktes zu profitieren. Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Investment-Team
Crypto Weekly #106: Neuer Bitcoin-ETF-Hype – und eine schlechte Woche für Binance
AI Kontextualisierung
Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?
Der Artikel behandelt zwei Hauptthemen im Kryptobereich. Zum einen wird über den aktuellen Hype rund um Bitcoin-ETFs berichtet, da mehrere große Vermögensverwalter wie BlackRock und Fidelity Anträge dafür bei der US-Börsenaufsicht eingereicht haben. Dies deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren zunehmend Interesse an Kryptowährungen zeigen. Zum anderen wird über die Probleme von Binance, der weltgrößten Kryptobörse, berichtet. Sie hat Klagen von US-Behörden und Schwierigkeiten bei der Registrierung in verschiedenen Ländern, darunter den Niederlanden, Zypern und möglicherweise auch Österreich. Dies wirft Fragen zur regulatorischen Situation und Zukunft von Binance auf. Insgesamt zeigt der Artikel, dass die Kryptobranche einerseits positive Entwicklungen in Bezug auf institutionelle Adaption verzeichnet, aber andererseits auch mit regulatorischen Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert ist.