05.04.2023

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

In den USA sind Murals als Business-Tool weit verbreitet. Lettering-Expertin Anja Grohmann bietet diese Kunst hierzulande an.
/artikel/company-kunst-buchstaben-kuenstlerin-entwirft-murals-fuer-unternehmen
Murals, Anja Grohmann, Emplyer Branding, Graz, Mural
(c) Michael Fasching - Anja Grohmann beim Erstellen eines Mural.

Die gelernte Grafikdesignerin Anja Grohmann hat sich seit 2019 als Selbstständige auf Illustration und Lettering (Sammelbegriff für die Kunst, Buchstaben zu zeichnen) spezialisiert und setzt besonders gerne Murals (Wandbilder) für Unternehmen und Geschäftslokale um.

Murals für gesellschaftliche Werte

“Man kann die Wand als Kommunikation, Motivations- oder Werbefläche nutzen. Dies sollte in unseren Breiten viel mehr forciert werden – in anderen Ländern, wie zum Beispiel in den USA, sind Murals als Business Tool bereits weit verbreitet”, erklärt die in Graz lebende Künstlerin. Sie persönlich schätzt es sehr, wenn Wandbilder gesellschaftliche Werte wie Gleichstellung und Frauenrechte sichtbar machen.

Grohmann, die eigentlich gebürtige Salzburgerin ist, hat schon für diverse Grazer Coworking-Spaces wie den “Spacelend” oder den “Firgun-Space” Gestaltungen geplant und umgesetzt. Das Malen an der Wand sei übrigens nicht nur kreativ fordernd, sondern auch echte körperliche Arbeit und setze eine gewisse Fitness voraus, betont sie.

Kunst im Apflbutzn

Aktuell ist ein überdimensionales Mural im “Apflbutzn”-Store in der Grazer Sporgasse von ihr zu sehen. Meist malt Grohmann mit Dispersionsfarben aus dem Baumarkt oder Acrylfarben, die sich auf vielen Untergründen anbringen lassen.

“Ich möchte Unternehmen ansprechen, die sich bewusst sind, dass Wandbilder innovativ und einzigartig sind, einen Mehrwert bringen sowie positive Auswirkungen auf ihr Team und ihre Kund:innen haben”, sagt sie.

Murals mit mehr Spielraum als Firmenlogos

Die Botschaften an der Wand dienen, Grohmann nach, der Mitarbeiter:innen-Motivation und können als eine Form des Employer Brandings angesehen werden. Die Künstlerin und Designerin möchte mit jeder Zeichnung eine Geschichte erzählen, die ganzheitlich für die Werte des jeweiligen Unternehmens steht – dabei habe sie weitaus mehr Spielraum als bei der “Wiedergabe” eines Firmenlogos, wie sie meint.

Mein größter Traum wäre es, eine riesige Wand zu bemalen, auf der ich ein Lettering mit einer Illustration und einem Statement verbinde – aber auch Magazin-, Buch- oder CD-Cover mit starken Kernbotschaften sind spannend”, beteuert Grohmann.

In Sachen Empowerment organisieren Grohmann und ihre Kollegin Andrea Kurtz seit einiger Zeit das Netzwerk der “IllustrationLadies Graz“. Dabei treffen sich selbstständige Frauen aus der Illustrationsbranche regelmäßig, um sich über die Branche, Aufträge, Hürden und Erfolge auszutauschen, oder einfach nur für gemeinsame Zeichensessions. Dieses Netzwerk hat seinen Ursprung in Wien, mittlerweile gibt es davon aber schon mehrere Chapter in anderen Städten, z. B. in Linz oder Salzburg und teilweise auch über die Grenzen Österreichs hinaus.

Deine ungelesenen Artikel:
vor 22 Minuten

“Derzeit ist es nicht Usus, dass sich Führungskräfte über Fehler Gedanken machen, wenn ein Mitarbeiter kündigt”

Leadership ist heutzutage ebenso im Wandel wie die Arbeit selbst. Manche sehen eine Unternehmensführung "von oben" weiterhin als essentiell an, andere präferieren einen eher moderneren Zugang. So auch Martin Klässner, der Founder von has.to.be. Er erklärt.
/artikel/derzeit-ist-es-nicht-usus-dass-sich-fuehrungskraefte-ueber-fehler-gedanken-machen-wenn-ein-mitarbeiter-kuendigt
vor 22 Minuten

“Derzeit ist es nicht Usus, dass sich Führungskräfte über Fehler Gedanken machen, wenn ein Mitarbeiter kündigt”

Leadership ist heutzutage ebenso im Wandel wie die Arbeit selbst. Manche sehen eine Unternehmensführung "von oben" weiterhin als essentiell an, andere präferieren einen eher moderneren Zugang. So auch Martin Klässner, der Founder von has.to.be. Er erklärt.
/artikel/derzeit-ist-es-nicht-usus-dass-sich-fuehrungskraefte-ueber-fehler-gedanken-machen-wenn-ein-mitarbeiter-kuendigt
(c) has.to.be - Martin Klässner, Founder von has.to.be und CEO von

Martin Klässner, der sein Startup has.to.be. um 250 Millionen Euro verkauft hat, wird oft gefragt, wie eine moderne Unternehmensführung (Leadership) in Kombination mit dem teilweise noch weit verbreiteten hierarchischen Führungsstil gelingen kann. Seine Antwort darauf: Gar nicht.

Dies postete der aktuelle CEO von GrowthSquare vor kurzem auf LinkedIn und hat damit ein essentielles Leadership-Thema der heutigen Zeit eröffnet. Für ihn ist ein grundlegendes Umdenken in Hinsicht auf das Führungsverhalten erforderlich, um zu einer effektiven und effizienten Strategie-Umsetzung zu gelangen.

“Das obere Management muss die Rahmenbedingungen für eine Transformation schaffen und diese aktiv vorleben, ansonsten sind alle Bemühungen auf den unteren Ebenen wirkungslos”, so seine Einstellung. “Merke: Mitarbeiter verlassen nicht das Unternehmen, für das sie arbeiten. Sie verlassen immer nur ihre Führungskräfte.”

Im Gespräch mit brutkasten erklärt Klässner, warum eine Befehlskette nicht mehr zielführend ist, wie er Mitarbeiter:innen unterstützt und was Führungskräfte der Zukunft sind.


brutkasten: Du sprichst in deinem Post von einer notwenigen Veränderung des Führungsverhaltens? Wie meinst du das konkret?

Martin Klässner: In vielen Organisationen herrscht immer noch eine starke Hierarchie-Struktur, die vorrangig Top-Down geprägt ist. Dies bedeutet als Konsequenz, dass Führungskräfte Aufgaben und Anweisungen an Mitarbeiter verteilen, welche die Aufgaben annehmen, ausführen und an die Führungskräften darüber berichten. Dies bildet meistens eine Befehlskette ab.

Ich bin davon überzeugt, dass heutige Mitarbeiter einerseits befähigt sind, eigenständig Entscheidungen zu treffen bzw. dies auch erwarten. In diesem Zusammenhang ist eine Befehlskette und das Zuweisen von Aufgaben nicht mehr zielführend.

Dies erfordert als Konsequenz dann entsprechend eine Änderung im Führungsverhalten. Aus unserer Sicht sind Führungskräfte der Zukunft keine Befehlsgeber mehr, sondern Sparring-Partner, Mediatoren und Moderatoren, die Mitarbeiter im Erfüllen von – selbstdefinierten – Aufgaben und Tätigkeiten unterstützen. Manager müssen die Rahmenbedingungen schaffen, dass Mitarbeiter imstande sind, die beste Leistung zu erbringen. Aber sie geben keine Tätigkeiten mehr vor. Dies erzeugt in Folge eine hohe intrinsische Motivation bei den Beschäftigten.

Warum sind heutzutage hierarchische Führungsstile deiner Meinung nach kontraproduktiv?

Mitarbeiter wollen eigene Entscheidungen treffen. Dies erfordert jedoch einerseits ein klares Verständnis zu den strategischen Zielen und Rahmenbedingungen des Unternehmens; und es erfordert Führungskräfte, die dieses eigenständige Arbeiten zulassen und fördern.

Stichwort Moderator vs. Führungskräfte: Wie lebst du das konkret?

Ich treffe keine Entscheidungen, sondern ich unterstütze meine Mitarbeiter durch konstruktive Fragen, selbst eine Entscheidung herbeizuführen. Und ich gebe ihnen die Sicherheit, dass auch Fehlentscheidungen zugelassen werden. Insbesondere die Schaffung dieser Vertrauensbasis ist essentiell.

Du beschreibst in deinem Beitrag auf LinkedIn ein paar Skills, darunter “Vorbild und Sinnstifter sein”. Das ist zum Großteil selbsterklärend. Aber du erwähnst auch die Begriffe Fokussierung und Zielorientierung? Wie förderst du beides in deinem Berufsalltag?

Das Erreichen von Fokussierung und Zielorientierung in der Arbeit erfordert einiges an Vorarbeiten. Mit unserem Framework “Art of Acceleration” haben wir die Grundlage geschaffen, um strategische Inhalte so zu formulieren, dass sie einfach aber eindeutig verständlich an Mitarbeiter kommuniziert werden können. Mitarbeiter müssen in jeder Ebene ein vollständiges Strategie-Verständnis aufweisen – einerseits hinsichtlich der konkreten strategischen Ziele, andererseits aber auch hinsichtlich der “Shared Reality”, also dem Realitätsverständnis der Führungskräfte und Eigentümer.

Dadurch wird der Mitarbeiter in die Lage versetzt, mit gleichem Wissensstand Entscheidungen zu treffen. Diese werden infolge konsequenterweise stark auf die Erreichung der strategischen Ziele einzahlen, ohne relevante “Abweichungen” oder “Kurven” auf dem Weg zum Ziel zu erzeugen. Dadurch wird Fokussierung erreicht.

Zu deiner Aussage: “Mitarbeiter verlassen nicht das Unternehmen, für das sie arbeiten. Sie verlassen immer nur ihre Führungskräfte” – Ist das ein Mindset, das erst in die Köpfe von heutigen “Leaders” eindringen muss?

Ich denke schon. Derzeit ist es nicht Usus, dass sich Führungskräfte über eigenes Verhalten und Fehler Gedanken machen, wenn ein Mitarbeiter kündigt. Wenn der Mitarbeiter aber ursprünglich von der Vision des Unternehmens überzeugt ist und sich aufgrund dessen für diesen Arbeitgeber entschieden hat, sind meistens Defizite in der Führung die Ursache für die Beendigung von Dienstverhältnissen durch den Arbeitnehmer. Ich habe daher bei Kündigungen den scheidenden Mitarbeiter immer gebeten, mir offenes Feedback zu geben.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Company-Kunst: Buchstaben-Künstlerin entwirft “Murals” für Unternehmen