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Von 32 Bewerbungen bekamen schlussendlich fünf Forschungsprojekte einen Zuschlag. Sie erhalten im Rahmen von “Cluster of Excellence” vom Wissenschaftsministerium und dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) insgesamt 81 Millionen Euro.
Nur Forschungskooperationen prämiert
In der erstmaligen Prämierung wurden Forschungsprojekte ausgewählt, die sich mit Quantentechnologien, Materialien für die Energiewende, Mikrobiomforschung, den Umgang mit der „Krise des Wissens“ sowie mit der Historie Eurasiens beschäftigen.
Laut Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) behandeln diese Projekte allesamt die “großen Fragen der Gegenwart”. Gefördert werden im Rahmen der “Cluster of Excellence” nur Vorhaben, die durch Forschungskooperationen entstehen. Einzelne Universitäten konnten sich mit ihren Vorhaben daher nicht bewerben.
Philosoph Crane: “Wissenschaft wichtiger denn je”
“Das Ziel ist es Stärken bündeln und Synergien nutzen”, sagt Christoph Gattinger, Präsident des FWF gegenüber Ö1. In der ersten Runde gibt es nun für die Projekte zwischen neun und 21 Millionen Euro vom Ministerium und dem FWF. Eine zweite Finanzierungsrunde erfolgt dann nach Ablauf einer fünfjährigen Evaluierungsphase. Insgesamt zahlen Ministerium und FWF 81 Millionen Euro aus, hinzu kommen 54 Millionen Euro von beteiligten Institutionen.
Unter anderem wurde ein Projekt der Universität Wien in Zusammenarbeit mit dem Institute of Science and Technology Austria der TU Wien und der Universität Innsbruck ausgewählt, dass erforscht, wie man erneuerbare Energien klimaneutral speichern kann.
Im Kampf gegen Wissenschaftsskepsis leitet der Philosoph Tim Crane (Central European University) ein zehnjähriges Projekt in Wien, Salzburg und Graz. Dabei ist es für Crane nahezu paradox, dass die Wissenschaft just in Kritik ist, wenn sie am meisten gebraucht wird. Artensterben, Klimawandel, soziale Ungleichheit und Krieg seien demnach allesamt Themen, zu denen die Wissenschaft eine Antwort geben muss.