CamTag: Wiener Kickstarter-Erfolg mit Kamera-Privacy-Pickerl
Unter der Marke TabTag versorgt der Wiener Designer Volker Lobmayr seit 2014 Macbook-User mit Stickern für das leuchtende Apple-Logo am Notebook. Mit CamTag nahm er sich nun des Themas Privacy an.
Mit Aufklebern, die auf das leuchtende Apple-Logo am MacBook geklebt werden und dann selbst leuchten, hat der Wiener Designer Volker Lobmayr in den vergangenen Jahren eine gewisse Markenbekanntschaft erlangt. Zu diesem ersten Produkt – TabTag – kam nun ein zweites dazu. Und es sind wieder Pickerl. Unter der Marke CamTag bietet Lobmayr nun Privacy-Sticker-Sets zum Überkleben von Laptop- Tablet- und Smartphone-Kameras an.
Die Sticker hinterlassen keine Klebstoff-Spuren und können wiederverwendet werden. Geliefert werden sie in einem Briefchen, das ins Kreditkartenfach passt, mit insgesamt 25 Stück in fünf verschiedenen Größen. Neben einer großen Auswahl sind auch individuelle Designs möglich – etwa für Branding-Zwecke.
Nach TabTag 2014 zum zweiten Mal auf Kickstarter
Nach einer erfolgreichen Kampagne mit TabTag im Jahr 2014 geht Lobmayr für den Release auch mit CamTag den Weg über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Eines der besagten Privacy-Sticker-Sets ist dort für acht Euro zu haben und soll im Oktober ausgeliefert werden. Später soll es zehn Euro kosten. Zudem werden im Rahmen der Kickstarter-Kampagne zahlreiche Packages mit Mengenrabatten bis hin zu 20 Sets für 89 Euro angeboten. Nach kurzer Zeit hat die aktuelle Kampagne bereits mehr als das dreifache Kickstarter-Ziel erreicht, das allerdings auch nur bei 3000 Euro liegt.
Viele Kamera-Privacy-Sticker am Markt
Lobmayr ist freilich nicht der einzige, der auf Kamera-Sticker setzt. Für Aufregung sorgte vor einigen Jahren ein Foto vom Arbeitsplatz des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg, der selbst seine Kamera abgeklebt hatte. Nicht nur das brachte viele auf die Idee, wodurch es zahlreiche Produkte am Markt gibt. Einen anderen Weg geht etwa das Grazer Startup Horus, das Handyhüllen entwickelt hat, bei denen die Kamera mit einem Schieber verdeckt werden kann.
Ein Sommer in der Stadt heißt für viele auch stickige Luft im Büro. (c) Adobe Stock / StockPhotoPro
Monatelang freut man sich auf den Sommer, sehnt sich nach Tagen im Schwimmbad und im Gastgarten. In Städten bedeutet der Sommer für viele aber auch stickige Luft im Büro, schweißgebadete Menschen in der U-Bahn und die Sehnsucht aufs Land zu flüchten. Für einige dieser Probleme an Hitzetagen haben Startups Lösungen gesucht und gefunden. Eine Rundumschau österreichischer (und eines deutschen) Startups – von Dachbegrünungsanlagen bis zu Antitranspirant.
Kühlere Häuser mit Plantika
Ein Weg, Städte zu kühlen, ist Begrünung – nicht nur am Boden. Auch begrünte Dächer und Fassaden können einen großen Unterschied machen. Dort kann gezielt Wasser zurückgehalten werden, das Gebäude darunter wird gekühlt und Bewohner:innen profitieren von einem angenehmeren Klima.
Das Wiener Startup Plantika hat sich daher der Dachbegrünung verschrieben. Ein Großteil der städtischen Häuser haben Blech- und Ziegeldächer, für die es bislang keine Möglichkeiten zur Begrünung gab. Plantika hat dafür eine modulare Unterkonstruktion aus Mineralwolle entwickelt.
(c) Plantika
Je nachdem, wie zugänglich das jeweilige Dach ist, können verschiedene Gewächse gepflanzt werden. Sehr widerstandsfähige Hartlaubgewächse kommen mehrere Wochen ohne Wasser aus, auf leicht zugänglichen Dächern können hingegen Blumenwiesen gepflanzt werden.
Für sein Konzept erhielt Plantika 2021 den Titel “Greenstar” vom Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium (BMK) – brutkasten berichtete.
Wer mit dem Rad aus der Stadt flüchten will, aber die richtige Strecke noch nicht gefunden hat, findet bei Bikemap Hilfe: 2014 gegründet, hat sich das Wiener Startup mittlerweile zum größten Anbieter vom Community-basierten Routen für Radfahrer:innen entwickelt.
Praktisch überall weltweit findet man Radrouten, die User:innen erstellt haben. Das kann besonders im Urlaub nützlich sein. Eine Übersichtseite klärt auch über Verkehrsregeln in dem jeweiligen Land auf, in dem man eine Tour plant.
(c) Bikemap
Die ausgewählten Strecken lassen sich auch nach Schwierigkeit oder Dauer an die eigenen Vorlieben anpassen. Auf der Strecke können nützliche Stops wie E-Bike-Ladestationen oder Werkstätten angezeigt werden. Offline-Karten sind allerdings nur in der Premium-Version der App verfügbar.
Nicht nur beim Radfahren, auch im Alltag sorgen Hitzetage vor allem für eines: Schweiß. Das Salzburger Startup Don’t Call it Deo möchte jenen helfen, die übermäßiges Schwitzen und den Geruch als Problem empfinden. Founder Stefan Steiner ist ehemaliger Diplom-Gesundheits- und Krankenpfleger und selbst Betroffener.
Founder Stefan Steiner (c) Don’t Call It Deo
Mit dem Antritranspirant Fluid will man Menschen unterstützen, sich wieder “wohl und selbstbewusst zu fühlen”, sagt Steiner. Seit März ist das klinisch und dermatologisch getestete Produkt auch im stationären Handel bei dm erhältlich.
Gekühlte Getränke sind wohl der schnellste Weg, gefühlte Hitze zu mildern. Am besten ist dafür immer Wasser geeignet, ab und zu sehnt man sich aber nach einer Alternative. Das Startup Wonderful Drinks bietet für diese Situationen Bio-Getränke ohne Zuckerzusatz an.
Founderin Anna Abermann (c) Griselda Photography
Gründerin Anna Abermann konnte mit ihren Pona-Fruchtsäften knapp neun Jahre lang Erfolge feiern, im Sommer 2023 schlitterte das Unternehmen aber in die Insolvenz. Ende 2023 erhielt sie eine neue Chance, wie sie im brutkasten-Gespräch erzählte. Unter dem neuen Namen Wonderful Drinks und mit einem neuen Geschäftspartner an Bord vertreibt das Unternehmen weiter Bio-Getränke mit Namen wie “Ich bin Was?er” und Pona.
Wenn gar nichts mehr hilft, gibt es nur eine Lösung: Raus. Raus aus der Stadt, raus aus der Hitze und hinaus aufs Land. Diesem Wunsch von Stadtbewohner:innen hat sich das deutsche Startup mit dem simplen Namen Raus verschrieben. 2024 hat das Unternehmen nach Österreich expandiert – brutkasten berichtete – und bietet nun auch hierzulande Cabins auf Bauernhöfen und Weiden an.
(c) Raus
Von Hütten sind die Unterkünfte allerdings weit entfernt: Modern ausgestattet bieten sie den Comfort eines Hotels. Große Fenster sorgen dafür, dass die Gäste das Treiben auf der Weide oder im Wald entspannt aus dem Bett beobachten können. Entschleunigung pur verspricht zum Beispiel eine Cabin auf einer Alpakafarm in der Steiermark.
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CamTag: Wiener Kickstarter-Erfolg mit Kamera-Privacy-Pickerl
Mit Aufklebern, die auf das leuchtende Apple-Logo am MacBook geklebt werden und dann selbst leuchten, hat der Wiener Designer Volker Lobmayr in den vergangenen Jahren eine gewisse Markenbekanntschaft erlangt.
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Auf Kickstarter kostet ein Set acht Euro, später soll es zehn Euro kosten.
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