06.03.2024

Bitpanda liquidiert ein Tochterunternehmen

Wie Firmenbuchdaten zu entnehmen ist, wird die Bitpanda GmbH-Tochter BP 22 Pfandleihe GmbH aufgelöst. Vom Unternehmen gibt es keinen offiziellen Kommentar dazu.
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bitpanda p.f.c.
Foto: Bitpanda

Das Wiener Unicorn Bitpanda ist ohne Zweifel am bekanntesten für seine Angebote im Krypto-Bereich. Im aktuell rund um Bitcoin-All-Time-High und das bevorstehende Bitcoin-Halving wieder anlaufenden Krypto-Boom gilt das umso mehr. Erst vorgestern launchte das Scaleup im Rahmen seiner Kooperation mit dem FC Bayern München eine Fernseh-Werbekampagne für das Krypto-Angebot im DACH-Raum. Gestern verkündete man den Start eines 50 Millionen Euro schweren Investment-Fonds für Krypto- und Blockchain-Startups gemeinsam mit dem VC LeadBlock.

Bitpanda-Angebot geht weit über Krypto hinaus

Dabei geht das Bitpanda-Angebot bereits seit Jahren über den Krypto-Bereich hinaus. So bietet das Unicorn etwa auch Investments in Aktien, ETFs, Edelmetalle und Rohstoffe. Einen besonderen Fokus setzte das Scaleup zuletzt auch auf sein B2B-Geschäftsfeld Bitpanda Technology Solutions, bei dem etwa N26 und die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien zu den Kunden zählen, die ihren Endkund:innen über die Kooperation ein eigenes Krypto-Angebot liefern. Kürzlich wurde vom Scaleup zudem ein eigenes Angebot für Vermögensverwaltung von wohlhabenden Personen und Family Offices lanciert.

Liquidation eines Tochterunternehmens: Kein Kommentar von Bitpanda

Unter anderem für diese Angebote betreibt die Bitpanda GmbH (die wiederum der Bitpanda Group AG mit Sitz in der Schweiz untergeordnet ist) mehrere Tochterunternehmen. Eines davon wird nun liquidiert, wie Firmenbuch-Angaben zu entnehmen ist: Die 2022 gegründete “BP 22 Pfandleihe GmbH”. Was es mit dieser auf sich hat, ist nicht gänzlich klar. Bitpanda will auf brutkasten-Anfrage kein offizielles Statement dazu abgeben. Das offiziell eingetragene Geschäftsfeld lautet “Entgeltliche Annahme und Abgabe von Edelmetallen”.

Scheinbar geplantes Pfandleihe-Angebot wieder verworfen

Nachdem Bitpanda ein entsprechendes Angebot niemals angekündigt geschweige denn gelauncht hat, steht zu vermuten, dass ein diesbezüglicher Plan begonnen, dann aber wieder verworfen wurde. Die Gründe dafür bleiben – ob der diesbezüglichen Verschwiegenheit seitens des Unicorns – zumindest vorerst im Unklaren.

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(c) BW Stiftung/ Viktor Heekeren

Mit AI Empowered Politics und seiner Plattform VoterAI betritt ein neues österreichisches Startup die Bühne, das Künstliche Intelligenz nutzt, um Transparenz in der Politik zu fördern. Ziel ist es, politische Prozesse nachvollziehbarer zu machen und insbesondere junge Wähler:innen durch innovative digitale Formate zu erreichen.

AI Empowered Politics wurde von Mathias Lipp gegründet, der zuletzt als Leiter der politischen Abteilung und stellvertretender Klubdirektor im Neos-Parlamentsklub tätig war. “Nach knapp vier Jahren Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen habe ich aus erster Hand erlebt, wie wichtig effiziente und faktenbasierte Entscheidungsprozesse in der Politik sind. Diese Erkenntnis, gepaart mit meiner Expertise in Data Analytics und meiner Faszination für die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz, hat mich dazu bewogen, AI Empowered Politics zu gründen”, so Lipp.

Voter AI: Fokus auf junge Wähler:innen

Die Plattform analysiert politische Positionen auf Basis offizieller Dokumente und möchte so eine faktenbasierte Auseinandersetzung mit Politik fördern. Dazu zählen etwa Quellen wie Parlamentsreden und Wahlprogramme. Im ersten Schritt richtet sich VoterAI speziell an junge Wähler:innen, um diese stärker in politische Prozesse einzubinden.

Mathias Lipp

“Wir müssen Politik dort zugänglich machen, wo junge Menschen sind“, erklärt Lipp. Daher arbeitet das Team daran, VoterAI nahtlos in soziale Plattformen wie Instagram zu integrieren. So sollen politische Inhalte auf innovative und interaktive Weise vermittelt werden, um die Jugend für Demokratie zu begeistern.

Mit einem interaktiven Kompass können Nutzer:innen zudem ihre eigene politische Position entdecken und mit Parteiprogrammen vergleichen. Jede Analyse ist dabei bis zu den Originalquellen nachvollziehbar, was Vertrauen in die Ergebnisse schaffen soll.

“Unser Ziel ist es, die politische Landschaft zugänglicher und partizipativer zu gestalten“, erklärt Mathias Lipp. “Wir glauben, dass KI eine Schlüsselrolle dabei spielen kann, Desinformation zu bekämpfen und Bürger:innen fundierte Entscheidungen zu ermöglichen.”

15.000 Euro Preisgeld gewonnen

Und das Konzept findet Anklang. Beim einem Politechathon im Dezember 2024 in Berlin hat sich das Team von AI Empowered Politics mit seiner Plattform VoterAI den Sieg in der Kategorie Technologie gesichert und ein Preisgeld in der Höhe von 15.000 Euro gewonnen. Das Event, von der Baden-Württemberg Stiftung und AI4Democracy, brachte Expert:innen aus Politik, Technologie und Zivilgesellschaft in Berlin zusammen, um die Chancen und Risiken von KI für demokratische Prozesse zu analysieren.


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