05.06.2019

Bitpanda startet mit Bitpanda GE Angriff auf Binance und andere Exchanges

Das Wiener Fintech Bitpanda erweitert sein Angebot um die Krypto-Exchange Bitpanda GE und bietet somit globalen Größen wie Binance die Stirn. Parallel dazu wird über ein Initial Exchange Offering (IEO) ein Token namens BEST ausgegeben, mit dem Investoren unter anderem günstigere Gebühren zahlen.
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Paul Klanschek und Eric Demuth von Bitpanda

Das in Wien ansässige Fintech Bitpanda verkündet heute den baldigen Start von “Bitpanda Global Exchange” (Bitpanda GE), einer global verfügbaren Kryptoasset-Exchange für erfahrene und institutionelle Trader. Die Bitpanda GE baut auf der bestehenden Bitpanda-Plattform auf, allerdings verkaufen und kaufen die User ihre Assets nun nicht mehr bilateral mit Bitpanda, sondern handeln sie untereinander.

+++Auf Bitpanda kann man nun mit Gold und Silber handeln+++

Außerdem können verifizierte Bitpanda-User in den meisten europäischen Ländern auch Euro, Schweizer Franken und britische Pfund auf der Plattform hinterlegen. Da Bitpanda GE eng mit der bestehenden Bitpanda-Plattform verknüpft ist, können die Anleger ihre Assets einfach zwischen den beiden Systemen verschieben.

Auf Bitpanda GE wird der Handel zwischen Kryptowährungen ebenso wie der Handel zwischen Krypto- und traditionellen Fiatwährungen ermöglicht. Unter anderem sind Handelskombinationen wie BTC/EUR, BTC/USDT, ETH/EUR, XRP/EUR, MIOTA/EUR, ETH/BTC, XRP/BTC, MIOTA/BTC, PAN/BTC, BEST/BTC, BEST/EUR und BEST/USDT möglich.

Bitpanda-Alternative zu Binance und anderen Exchanges

Bitpanda ist mit Bitpanda GE kein Pionier, sondern Herausforderer: Das Ranking der größten Kryptohandelsbörsen der Welt wird derzeit von Binance angeführt. Ist die internationale Konkurrenz bei Exchanges nicht übermächtig?

Selbstverständlich gebe es bereits etablierte Exchanges, sagt Paul Klanschek, Co-CEO von Bitpanda, zum brutkasten: Mit guter Technologie und einem sauberen Ruf könne man jedoch rasch aufholen. “Mit dem IEO werden wir bereits am ersten Tag viel Traffic haben”, sagt er.

Video: Interview ohne Tabus mit den Gründern von Bitpanda

Bitpanda-Token BEST startet am 9. Juli via IEO

Als Teil des Starts von Bitpanda GE veranstaltet Bitpanda nämlich auch sein erstes Initial Exchange Offering (IEO), bei dem der Bitpanda Ecosystem Token (BEST), der als ERC-20-Token über die Ethereum-Blockchain läuft, ausgegeben wird. Besitzer des BEST können diverse Vorteile nutzen, wie zum Beispiel eine Reduktion der Bitpanda-Handelsgebühren um 25 Prozent und ein vorzeitiger Zugriff auf das kommende Bitpanda Launchpad. Das geplante Bitpanda Launchpad soll auch Drittanbietern die Durchführung eigener IEOs ermöglichen. Je mehr BEST ein User besitzt, desto mehr Vorteile kann er nutzen, heißt es in einem Paper zum Token.

Der IEO startet am 9. Juli 2019 um 13 Uhr Wiener Zeit. Investoren können BEST in drei Phasen kaufen. Mehr dazu in der nachfolgenden zeitlichen Übersicht.

(c) Bitpanda

“BEST wird eine wichtige Rolle bei unserer Vision spielen, persönliches Investieren und Finanzieren zu demokratisieren”, sagt Bitpanda-Co-CEO Eric Demuth. BEST sei der Treibstoff des Bitpanda-Ökosystems: Die Bitpanda-Plattform, Bitpanda GE und zukünftige Produkte wie das Bitpanda Launchpad werden den Token intensiv nutzen.

+++Mehr zum Thema: Was Bitpanda mit der PSD2-Lizenz plant+++

Doch ist ein IEO der richtige Weg, nachdem sich die Finanzwelt gerade erst von den enttäuschenden Entwicklungen bei ICOs erholt? “Wir sehen IEOs als IPO-Alternative für bestimmte Projekte und Assetklassen”, sagt Klanschek: “Das ist ein Proof of Concept für unser internes Launchpad, und wir werden das Modell in Zukunft für alles mögliche – von KMU bis Real Estate – verwenden.” Gegenüber den meisten IEOs sei man bei Bitpanda weiterhin kritisch, der BEST-Token habe aber einen enormen Wert im Bitpanda-Ökosystem und erhalte dadurch seine Daseinsberechtigung.

Vorschau auf Pantos

In punkto technischer Standard für BEST hat man sich für ERC-20 auf der Ethereum-Blockchain entschieden. Warum? “Weil es der am weitesten verbreitete Standard ist”, sagt Klanschek – und gibt dabei einen kleinen Ausblick auf das geplante Pantos-System: “Wir wollen, sobald die Pantos-Technologie produktionsreif ist, den Token auf einigen Blockchains relaunchen. ERC-20 wird trotzdem immer eine davon sein.”

Das 2014 gegründete Fintech Bitpanda beschäftigt über hundert Mitarbeiter in Wien, hat rund eine Million User und ist somit laut Demuth einer der Key Player in Europa: “Wir haben also Erfahrung und Synergien, auf denen wir aufbauen können”, sagt er.

Video: Bitpanda beim brutkasten-meetup im Tribe.Space


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Symbolbild (c) Adobe Stock

Unter dem Motto “nachhaltig und intuitiv” produziert der Oberösterreicher Aaron Jakob nicht nur Olivenöl, sondern hat nach diesem Credo vor gut eineinhalb Jahren auch das Startup neXus gegründet.

Mit seiner eigens entwickelten B2B-SaaS-Plattform soll es Unternehmen möglich sein, ihre Wertschöpfungskette zu visualisieren, Stakeholder zu managen und “einen effektiven Dialog zu führen”, wie Gründer und CEO Aaron Jakob im brutkasten-Gespräch verrät.

Olivenöl und CSRD-Reporting

Die Plattform zielt darauf ab, CSRD- und ESRS-konforme Nachhaltigkeitsberichterstattung durchzuführen. Bei CSRD handelt es sich um die am 5. Jänner 2023 in Kraft getretene EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive.

Die Richtlinie soll Regeln für soziale und ökologische Informationen, die von Unternehmen bereitgestellt werden müssen, modernisieren und verschärfen – und weitet die Informationspflicht auf Großunternehmen sowie börsenorientierte Klein- und Mittelunternehmen aus.

Konkret legt die CSRD-Richtlinie der Europäischen Union fest, dass alle Unternehmen Berichterstattung zu den festgelegten ESRS-Standards führen müssen. ESRS steht für European Sustainability Reporting Standards und definiert unternehmensbezogene Informationen über Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Standards umfassen unter anderem Klimawandel (ESRS E1), eigene Arbeitskräfte (ESRS S1) sowie Governance, Umwelt und Soziales.

Nachhaltigkeitsberichte werden zum “Kinderspiel”

Das Software-Startup neXus will es Unternehmen in Hinblick darauf vereinfachen, Nachhaltigkeitsaspekte zu verwalten und Materialitätsanalysen intuitiv durchzuführen. “Unser Ziel war es, eine effiziente, leicht bedienbare und bezahlbare Lösung zu schaffen, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und darüber zu berichten”, sagt Gründer und CEO Jakob.

“Mit unserer App können nun die notwendigen Datenpunkte aus der ESRS abgeleitet und das Reporting erstellt werden.” Der Entwurf eines EU-konformen Nachhaltigkeitsberichtes sei damit “ein Kinderspiel” – unter anderem dank einem integrierten XBRL-Label (Extensible Business Reporting Language), das Datenanalysen und -freigaben erleichtern soll.

Sechsstelliges Investment und anonymer Business Angel

Nach Angaben des Gründers befindet sich ein Business Angel an Bord. Dieser habe ein Investment im sechsstelligen Bereich getätigt, wie Gründer Jakob gegenüber brutkasten bestätigte. Die vor eineinhalb Jahren gestartete Plattform sieht sich als “Projekt” der JAKOB Management Training & Consulting GmbH, mit der Inhaber und CEO Aaron Jakob Business-Simulationen für Unternehmen vornimmt – schon seit dem Jahr 1998. Das Startup erhalte sich außerdem aus “dem eigenen Cash Flow”, wie Jakob gegenüber brutkasten preisgibt.

NeXus zähle bereits erste Kunden “aus verschiedensten Branchen” im Kundenportfolio. Die Anzahl an Businesskunden sei zweistellig, so Gründer Jakob. Die Kundenunternehmen des Startups haben “in der Regel zwischen 1.000 und 10.000 Mitarbeiter”.

Und das Olivenöl?

Der Anbau von Olivenöl korreliert zwar nicht direkt mit seinem SaaS-Startup, aber hält zumindest denselben Bezug zur Nachhaltigkeit: Der vierfache Familienvater erwarb vor gut 25 Jahren seine eigens betitelte casa rustica im südlichen Mittelitalien, wie er brutkasten erzählt.

Das italienische Familienhaus zieren seither Olivenbäume, deren Früchte von Familie Jakob mit einer eigenen Ölmühle vor Ort verarbeitet werden: “Das Öl füllen wir dann in Pfaffstätt in Oberösterreich ab und verkaufen es auch hier”, meint der Gründer. Auf Nachhaltigkeit wird auch hier geachtet, denn Jakob produziert Olivenöl ohne jegliche Zusatzmittel.

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