08.01.2021

Bitcoin steigt in absurde Höhen – der große Hype bleibt (zum Glück) noch aus

Bei der Mutter aller Kryptowährungen jagt ein Rekord den nächsten. Medial kommt ein möglicher nächster Hype aber erst langsam in die Gänge.
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Die Zeugen Bitcoins im Krypto-Forum Bitcoins wittnesses religion god bitcoin
Collage (c) Adobe Stock

“Bitcoin erstmals über 41.000 Euro” titelt die Online-Ausgabe des Handelsblatts heute Mittag. Einige – auch renommierte – Medien machen es also schon wieder: Die tägliche Bitcoin-Berichterstattung. Die Kryptowährungs-Bubble ist groß (Vorsicht: Doppeldeutigkeit) und verspricht jede Menge Klicks von Amateur-Tradern, die auf brauchbare Weisheiten von Experten hoffen (sorry, in diesem Beitrag gibt es solche nicht).

Geistig beschränkte Faschisten schlagen Bitcoin

Interessiert also tatsächlich irgendjemanden die “41.000-Dollar-Marke”, wenn erst gestern die durchaus spannende 40.000-US-Dollar-Marke (mehr als doppelt so viel, wie beim vorigen Alltime-High 2017) erreicht wurde? Scheinbar ja. Doch es ist ein überschaubarer Kreis von Menschen. Während im Hype 2017/2018 auch Omas und Opas mitdiskutieren wollten, “was das jetzt schon wieder ist, worüber die Zeitung schreibt” und Größen aus Politik, Finanz und Wirtschaft nicht müde wurden zu betonen, wie gefährlich das alles ist, bleibt das Thema diesmal noch in der Nische.

In einer Zeit, in der ein Virus (mit mannigfaltigen gesellschaftlichen Begleiterscheinungen) unseren gesamten Alltag bestimmt und geistig beschränkte Faschisten das US-Kapitol stürmen, verwundert es auch nicht, dass die Omas und Opas noch nicht wieder auf den Bitcoin-Zug aufspringen. Ja selbst die Meldung, dass die zweite große Blase der letzten Monate – die Tesla-Aktie – Elon Musk inzwischen zum auf dem Papier reichsten Menschen der Welt gemacht hat, schlug keine allzu großen Wellen.

Bitcoin kann also – von der breiten Masse relativ unbeachtet – munter weiter steigen. Sollte in den kommenden Tagen die 50.000 US-Dollar-Marke erreicht werden, wird es wohl auch nicht zur Coverstory der Boulevard-Zeitungen reichen – aber wer weiß? Der Hype und der Absturz 2017/2018 scheinen jedenfalls bleibende Schäden hervorgerufen zu haben: Viele Menschen und auch Medien wollen das Thema nicht mehr angreifen.

Weniger Hype, weniger “Dumb Money”, weniger Schwachsinn

Das drückt sich auch in den Kursen der zahlreichen anderen Kryptowährungen aus. Während sich Ethereum zumindest zaghaft seinem Allzeit-Hoch aus dem Jänner 2018 nähert und dieses wohl in den kommenden Tagen übertreffen wird, bleiben viele andere Coins noch weit hinter ihren damaligen Höchstmarken zurück. Der Handel scheint deutlich durchdachter abzulaufen, als damals. Das liegt gewiss an einem Umstand, auf den Experten (hier z.B. Robert Schwertner im brutkasten) schon länger hinweisen: Diesmal kommt sehr viel von dem Geld, das in den Markt fließt, von institutionellen Anlegern, Familienstiftungen oder gar Pensionsfonds.

Eines der Hauptprobleme im Krypto-Markt im letzten Hype, die Dominanz von “Dumb Money” unüberlegter Kleininvestoren im Markt, fällt somit diesmal weg. Vielleicht – aber nur vielleicht – wird der Kurs dadurch ja langfristig stabiler. Vielleicht fällt die nächste starke Kurskorrektur aber auch noch schneller und noch stärker aus, weil eine kleinere Zahl an Playern den Markt bestimmt. Die Spekulation sei an dieser Stelle auch schon wieder beendet und den (richtigen) Experten überlassen.

Stattdessen gibt es einen Befund: Dass der große Hype (zumindest noch) ausbleibt, ist durchaus angenehm. Man muss sich ja derzeit ohnehin schon mit zu vielen unqualifizierten Meinunsgsäußerungen herumschlagen. Da können die mitunter seltsamen Theorien der Zeugen Bitcoins oder die begriffsverwirrten Berichte von Oldschool-Journalisten, die sich überhaupt nicht für das Thema interessieren, diesmal ruhig ausbleiben.

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brutkasten-Printmagazin: Neue Ausgabe jetzt erschienen

Die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins ist erschienen. Am Cover: Eva Sommer, die bereits einen Millionenexit hinter sich hat und nun mit ihrem neuen Startup Fermify ebenfalls große Pläne hat. Das Magazin wird in den kommenden Tagen exklusiv an Österreichs Gründer:innen und ihre Partner:innen im Innovations-Ökosystem zugestellt.
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brutkasten-Printmagazin Ausgabe Mai 2024
die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins mit Eva Sommer am Cover | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


“Eigentlich hätte ich bereits in Pension gehen können”, sagt Eva Sommer. Im Jahr 2021 wurde das von ihr in Belgien mitgegründete Startup Peace of Meat um 15 Mio. Euro verkauft. Sie dachte zunächst auch tatsächlich an, nicht mehr zu arbeiten. Doch Sommer entschloss sich für einen anderen Weg – und dafür, größer zu denken: Sie gründete in Wien das Startup Fermify.

Mit “Precision Fermentation” will Sommer eine Technologie liefern, um veganen Käse zu produzieren, der schmeckt – und damit den globalen Käsemarkt aufmischen. Ihr erklärtes Ziel mit ihrem neuen Startup ist es aber nicht, reich zu werden, sondern Tiere aus der Food-Value-Chain zu bringen. Jedenfalls sehen Investor:innen vegane Produkte als eine gewaltige Business-Opportunity: Schon jetzt hat Sommer für ihr Startup über sechs Mio. Euro an Investments erhalten. Was die weiteren Pläne der Gründerin mit dem ungewöhnlichen Werdegang vom Schulabbruch zum Millionenexit sind, ist in der Story ab Seite 32 zu lesen. Der Text ist Teil unseres Schwerpunkts zum Thema Foodtech (ab Seite 26), für den wir unter anderem mit dem Investor Ryan Grant Little und den Startups Kern Tec, Arkeon und Revo Foods gesprochen haben.

Vormerken lassen!

Du bist Gründer:in, Investor:in oder Teil des Innovations-Ökosystems, aber hast das brutkasten-Printmagazin nicht zugestellt bekommen? Lass dich hier vormerken für die künftigen Ausgaben des Magazins!

Ebenfalls schon einen erfolgreichen Startup-Exit hinter sich hat Martin Klässner – und zwar einen noch etwas größeren. Der 250 Mio. Euro schwere Verkauf des Salzburger E-Mobility-Unternehmens has.to.be gilt als der größte bekannte Exit der österreichischen Startup-Geschichte. Doch auch Klässner will es jetzt noch einmal wissen: Mit seinem neuen Unternehmen GrowthSquare möchte der gebürtige Münchner den Erfolg von has.to.be wiederholen. „Auch aus einem gewissen Ego-Gedanken heraus“, um zu wissen, ob der has.to.be-Exit nicht bloß ein Glücksfall war, wie er in unserer Interviewserie „Das Leben nach dem Exit“ erzählte. Die Story zu der Folge mit bisher noch nie erzählten Details zum Verkauf von has.to.be gibt es auf Seite 10.

Longevity & Biohacking im Startup-Alltag

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Langlebigkeit. Was wirklich hinter den Begriffen Longevity und Biohacking steckt und was man daraus für den eigenen Alltag mitnehmen kann, hat uns Thomas Lechner, Co-Founder des Grazer Startups Luminous Labs, erzählt (Seite 56). Praktische Tipps für den Startup-Alltag haben wir außerdem zu den Fragen eingeholt, wie man sich im Büro richtig ernährt (Seite 64) und wie man Haltungs- schäden vermeidet (Seite 68). Und zwei Paare haben uns erzählt, was es braucht, damit die Kombination Liebe, Ehe, Familie und Gründung funktioniert (Seite 74).

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