28.06.2021

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

Die weltgrößte Kryptobörse ist mangels Zulassung ins Visier der Behörden in Großbritannien geraten. Auswirkungen auf britische Trader hat dies jedoch vorerst nicht - sie können Binance weiter nutzen.
/artikel/binance-britische-trader
Binance
Binance | Foto: burdun - stock.adobe.com

Auch wenn sie selber betont, gut mit sämtlichen Regulierern gut zusammenzuarbeiten – man kann durchaus sagen, dass die weltgrößte Kryptobörse Binance und die Finanz-Aufsichtsbehörden dieser Welt nicht immer das beste Verhältnis haben. In den USA gab es mehrfach Untersuchungen unterschiedlicher Behörden. In Deutschland hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im April ein Ermittlungsverfahren wegen Aktien-Token eingeleitet. In Japan wurde Binance erst vergangene Woche von den Behörden verwarnt – und in Großbritannien hat die Financial Conduct Authority (FCA) am Sonntag festgestellt, dass die britische Unternehmenstochter Binance Markets keine Aktivitäten betreiben dürfe, die der Marktregulierung unterliegen.

Dazu zählt auch der Handel mit Krypto-Derivaten sowie mit Kryptowährungen, “die wir als Wertpapiere betrachten”, wie die Behörde in der Stellungnahme schreibt. Ist Binance also in Großbritannien verboten? Nicht ganz – den britische Trader können die Handelsplattform durchaus weiter nutzen. Hintergrund: Die Klarstellung beziehe sich eben nur auf das britische Tochterunternehmen, das nicht bei der FCA registriert sei, sagte ein Sprecher der Behörde gegenüber Decrypt. Britische Konsumenten könnten jedoch weiterhin Dienste der internationalen Binance Group nutzen, führte der Sprecher weiter aus. Dazu zählt auch die Handelsplattform des Unternehmens. “Derzeit bietet die Binance Group Dienstleistungen an britische Kunden an, nicht Binance Markets Limited”, zitierte Decrypt auch einen Mitarbeiter des Kundendiensts von Binance.

Binance: UK-Tochter unabhängige Firma

Auch in einer Stellungnahme auf Twitter argumentierte Binance ähnlich: Binance Markets Limited sei eine unabhängige rechtliche Einheit und biete keine Produkte oder Dienstleistungen auf der Website Binance.com an. Die Binance Group habe Binance Markets Limited im Mai 2020 gekauft, aber noch keine geschäftliche Tätigkeit in Großbritannien aufgenommen.

Die FCA verlangt jedenfalls, dass Binance bis 30. Juni auf seiner Website und in den sozialen Medien einen Hinweis anbringt, dass das Unternehmen nicht zugelassen sei, “jegliche regulierte Aktivität im Vereinigten Königreich zu betreiben”. Sämtliche Werbung für regulierte Finanzprodukte müsse entfernt werden. Ob Binance dem nachkommen wird, ist offen. Es sind allerdings ohnehin weniger die unmittelbaren Auswirkungen des Schritts der Behörde, die viele Beobachter beunruhigen, als vielmehr der symbolische Charakter – der Schritt deutet darauf hin, dass die Behörden in westlichen Ländern Binance genau im Auge haben.

Der Kryptomarkt zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt. Der Kurs von Binance Coin (BNB) lag am Nachmittag knapp 2 Prozent im Plus bei 285 Dollar. Die übrigen großen Kryptowährungen legten ebenfalls zu.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

Deine ungelesenen Artikel:
16.05.2024

AirMate: Founder gründet Kinderschutz-Startup nach Ertrinkungsunfall

AirMate aus Feldkirchen an der Donau, Oberösterreich, hat ein T-Shirt entwickelt, das Kinder vor dem Ertrinken schützen soll. Die Ursprungsidee stammt aus zwei fürchterlichen Erlebnissen, wie der Gründer dem brutkasten erzählt.
/artikel/airmate-founder-gruendet-kinderschutz-startup-nach-ertrinkungsunfall
16.05.2024

AirMate: Founder gründet Kinderschutz-Startup nach Ertrinkungsunfall

AirMate aus Feldkirchen an der Donau, Oberösterreich, hat ein T-Shirt entwickelt, das Kinder vor dem Ertrinken schützen soll. Die Ursprungsidee stammt aus zwei fürchterlichen Erlebnissen, wie der Gründer dem brutkasten erzählt.
/artikel/airmate-founder-gruendet-kinderschutz-startup-nach-ertrinkungsunfall
AniMate, Ertri nken, Schwimmflügerl, Kidner schützen vor ertrinken, Wasserschutz, Schwimmschutz
(c) AniMate - Das T-Shirt von AniMate, das Kinderleben retten soll.

Die Grundidee zu AirMate entspringt aus zwei tragischen Vorfällen: 2020 ertrank ein vierjähriges Kind im Dorfsee in Feldkirchen an der Donau. Bereits da wurde bei AirMate-Co-Founder Christopher Brummayer das Bewusstsein dafür geschärft, die Wassersicherheit zu erhöhen. Als dann später auf einer Bachelor-Reise in Kroatien ein weiterer Ertrinkungsunfall geschah, war die Entscheidung gefallen.

AirMate-Ursprung

Brummayer schrieb dazu auf der Website: “Meine persönliche Erfahrung als Zeuge eines Ertrinkungsunfalls hat mich dazu bewogen, ein T-Shirt zu entwickeln, das die Rettungszeiten verkürzt und Leben rettet. Mein persönliches Ziel ist es, Familien vor solchen Tragödien zu bewahren”.

Konkret hatte ein Mitstudent im Pool einen Schlag ins Gesicht bekommen und sein Bewusstsein verloren. Er sank, wurde aus dem Wasser gezogen und reanimiert. “Jeder war perplex”, erinnert sich Brummayer. “Einige haben sich um die Reanimation gekümmert, die anderen den Notruf gewählt, wo es aber auch Probleme gab. Der Euro-Notruf hat uns eine Telefonnummer durchgegeben, wir mussten dann zuerst die exakte Adresse herausfinden und durchgeben.”

All dies habe zwar rund eine halbe Minute gedauert, sich aber wie Stunden angefühlt, weiß der Founder zu berichten. Um die Rettungszeit beim Ertrinken zu verkürzen, gründete er deshalb gemeinsam mit Melissa Leibetseder und zwei weiteren Co-Foundern sein Wasser-Rettungs-Startup und entwickelte AirMate One.

5 Sekunden

Dabei handelt es sich um einen “Ertrinkschutz”, der aus zwei Hauptkomponenten besteht: einem T-Shirt (für Kinder von zwei bis sechs Jahren) aus recyceltem Materialien mit integriertem Sonnenschutz und einem neuartigen elektronischen Auslösemechanismus. Das T-Shirt ist so konzipiert, dass es normal getragen werden kann und die Bewegungsfreiheit des Kindes nicht einschränkt. Der elektronische Auslöser öffnet im Notfall eine CO2-Patrone, die das Shirt aufbläst und das Kind innerhalb von fünf Sekunden in eine sichere Rückenlage dreht.

Ein Vorteil von AirMate One sei seine spezielle Technologie zur Aufmerksamkeitserregung auf “kleinstmöglicher Baugröße”. Sobald das T-Shirt aufgeblasen ist, beginnt der Auslöser zu blinken und spielt einen Notfallton ab, um die Aufmerksamkeit von Erwachsenen in der Nähe zu erregen. Auf diese Weise soll eine schnelle Rettungsreaktion erleichtert werden, selbst wenn keine direkte Aufsichtsperson in der Nähe ist.

AirMate begann als Universitätsprojekt

“Als ich das auf der Bachelorreise miterleben musste, wusste ich, dass ich alles daransetzen werde, damit niemand an diesem schrecklichen Tod sterben muss”, sagt der heutige CEO. “Das AirMate One ist das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses, der durch die Notwendigkeit angetrieben wurde, eine effektive Lösung für die Sicherheit von Kleinkindern in der Nähe von Wasser zu schaffen.”

Das Startup startete als Universitätsprojekt und hat sich seitdem zum Ziel gesetzt, innovative Produkte zu entwickeln, die dazu beitragen, solche Unfälle zu verhindern und die Sicherheit von Kindern weltweit zu verbessern. Das AirMate One ist ab sofort per Crowdfunding erhältlich und kann vorbestellt werden. Die Auslieferung soll im nächsten Jahr starten.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Deshalb können britische Trader trotz Verbots weiter auf Binance handeln