09.03.2023

Traumjobs in Österreich: Chef auf Platz 2

Marketagent erfragte im Auftrag von Willhaben in welchen Berufsfeldern Österreicher:innen arbeiten würden, wenn sie es sich frei aussuchen könnten.
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Berufsfelder: Chef auf Platz 2
(c) Adobe Stock - Jacob Lund

In welchen Berufsfeldern würden in Österreich lebende Menschen am liebsten arbeiten, wenn sie es sich völlig frei aussuchen könnten? Diese Frage stellte man sich bei Willhaben und beauftragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent mit einer Umfrage. Dabei wurden verschiedene demografische Details wie Geschlecht, Altersgruppe und Heimatbundesland erfasst, um ein differenzierteres Bild zeigen zu können. Und bei Betrachtung der Ergebnisse wird deutlich: Die Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen sind teils groß.


Gesamtranking der beliebtesten Berufsfelder in Österreich

  1. Gesundheit/ Pharma/ Soziales: 6,7 Prozent
  2. Management/ Führungskraft/ Geschäftsführer:in: 6,5 Prozent
  3. Bildung/ Training/ Erziehung: 4,2 Prozent
  4. Im Büro: 3,7 Prozent
  5. IT/ Telekommunikation: 3,2 Prozent

Männer wollen lieber Chef sein als Frauen

Überraschend dürfte für so manchen das im Gesamtranking beliebteste Berufsfeld sein: “Gesundheit/ Pharma/ Soziales” führt mit 6,7 Prozent Nennungen trotz der in diesem Bereich häufig thematisierten Probleme wie Überarbeitung und Unterbezahlung. Unter weiblichen Befragten führt dieser Bereich mit 9,5 Prozent sogar noch deutlicher.

Bei Männern kommt er hingegen mit 3,7 Prozent nur auf Platz 3. Auf Rang 1 landet hier mit 6,8 Prozent “Management/ Führungskraft/ Geschäftsführer:in”. Und in den Top 5 finden sich zusätzlich noch “Management” mit 2,7 Prozent und “Leitungsfunktion/ Führungskraft” mit 2,5 Prozent (Anm.: Der Sinn dieser weiteren Differenzierung ist der Redaktion nicht klar). Sprich: Der beliebteste Traumjob bei Männern ist Chef.

Insgesamt landet die Kategorie mit 6,5 Prozent der Befragten auf Platz 2, bei Frauen liegt sie mit 6,2 Prozent auf Platz 4.


Top 5-Berufsfelder Frauen

  1. Gesundheit/ Pharma/Soziales: 9,5 Prozent
  2. Im Büro: 6,7 Prozent
  3. Bildung/ Training/Erziehung: 6,4 Prozent
  4. Management/ Führungskraft/Geschäftsführer:in: 6,2 Prozent
  5. Marketing/ PR: 3,7 Prozent

Top 5-Berufsfelder Männer

  1. Management/ Führungskraft/Geschäftsführer:in: 6,8 Prozent
  2. IT/Telekommunikation: 5 Prozent
  3. Gesundheit/ Pharma/Soziales: 3,7 Prozent
  4. Management: 2,7 Prozent
  5. Leitungsfunktion/Führungskraft: 2,5 Prozent

Beliebte Berufsfelder: Klare Unterschiede auch je nach Alter und Bundesland

Die beiden genannten Kategorien dominieren auch die nach Alter und Bundesland differenzierten Rankings. Bei den 20- bis 39-jährigen liegt das Berufsfeld “Management/ Führungskraft/ Geschäftsführer:in” vorne, bei den 40- bis 59-Jährigen ist es “Gesundheit/ Pharma/Soziales”. Während Wiener:innen, Oberösterreicher:innen und Salzburger:innen am liebsten Chef:innen wären, zieht es Bewohner:innen aller anderen Bundesländer am stärksten in den Gesundheits- und Sozialbereich.

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(c) Christoph Steinbauer & Das Merch

Die Initiative No Walls Left wurde ursprünglich von Ali Mahlodji, Klaus Buchroithner (Das Merch), Colin Linde und Hannes Puchner ins Leben gerufen. Bereits 2020 und 2023 wurden Kampagnen umgesetzt, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Zudem schloss sich auch Patricia Wenigwieser, Frauenpreisträgerin der Stadt Linz 2024, dem Team an.

No Walls Left startet auch in diesem Jahr wieder eine Kampagne. Die Initiatoren machen hierfür erstmals mit UN Women Austria und deren Orange the World Kampagne gemeinsame Sache. Die UN-Initiative findet jährlich zwischen dem 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen”, und dem 10. Dezember, dem “Internationalen Menschenrechtstag”, statt.

No Walls Left spendet Geld an den Orange Fund der UN Women

Pünktlich am 25. November öffnet der No Walls Left-Webshop seine Türen und startet die Charity-Kampagne, “Kunst, die bewegt”. Zu erwerben gibt es T-Shirts mit exklusiven Designs und Botschaften aufstrebender, österreichischer Künstler:innen. Die T-Shirts werden durch das Linzer Startup Das Merch fair und umweltfreundlich in Portugal hergestellt. Der Preis beträgt 38 Euro pro Shirt – ein Symbol für den 8. März, den Internationalen Frauentag.

Das gesamte Team arbeitet ehrenamtlich. Der Reinerlös fließt direkt als Spende in den Orange Fund der UN Women. Mit Spendengeldern realisieren die UN Women jährlich etwa 170 lokale, effektive Programme zur Gewaltprävention. Je mehr Mittel zur Verfügung stehen, desto mehr Projekte können umgesetzt werden und desto weniger Frauen müssen unter geschlechtsspezifischer Gewalt leiden.

Kritik an Werbebotschaften großer Konzerne

In den vergangenen Jahren konnte die Initiative übrigens über 68.000 Euro an Spenden sammeln, die unter anderem an Frauenhäuser überreicht wurden (brutkasten berichtete). Der Name No Walls Left möchte zudem auf einen weitere Misstand in unserer Gesellschaft hinweisen. “Die Wände unserer Städte sind voll mit Werbebotschaften großer Konzerne. Wenn keine Wände mehr übrig sind, um Menschen an wichtige gesellschaftliche Themen zu erinnern, müssen wir selbst zu Träge:innen dieser Botschaften werden”, so die Initiative in einer Aussendung.


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