30.07.2018

Bento: “Mini Y Combinator” für crazy projects startet im August in Wien

Thomas "Tosh" Schranz startet mit Bento einen Batch für Software- und Hardware-Projekte in der Anfangsphase. Die Idee: in Teams im selben Zeitfenster spannende und verrückte Ideen verwirklichen. 
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Bento
(c) Lemmings

“Bento ist für alle, die nicht auf Einreichfristen von Förderungen oder Accelerator Programmen warten, sondern direkt loslegen wollen”, sagt Thomas “Tosh” Schranz, der noch im August mit Bento eine Reihe von Batches für ein buntes Teilnehmerspektrum initiiert. Teilnehmen können alle, die eine (crazy) Idee haben, und an dieser in Teams für die nächsten 2-3 Monaten arbeiten wollen. “Im Prinzip orientieren wir uns am Konzept von Y Combinator, aber wir setzen mit Bento früher an. Man kann mit einem Projekt ganz von vorn beginnen, man muss auch noch keine Firma gegründet oder etwas programmiert haben. Am Ende des Batches, nach zwei bis drei Monaten, soll etwas Grundlegendes entstanden sein, das in sich schlüssig und erweiterbar ist und gelaunched werden kann”, so Schranz.

Bento: Diversität und diverse Orte

Ähnlich wie eine Bento-Box setzt auch das Bento-Programm von Thomas Schranz auf hohe Diversität. Es möchte viele verschiedene Leute mit verschiedenen Backgrounds zusammenbringen. Nicht nur SoftwareentwicklerInnen, Leute aus Marketing, Vertrieb und Co., sondern eben alle, die eine zündende Idee und auf verschiedensten Gebieten Expertise haben. Der erste Batch wird in Wien in verschiedenen Locations stattfinden. Während des Programms sollen sich die Teams kennenlernen und sich mit Feedback gegenseitig unterstützen, ein Netzwerk aufbauen und – nicht zu vergessen – eine gute Zeit miteinander haben. “Andere Accelerators drehen sich oft um eine bestimmte Industrie oder ein bestimmtes Thema und bestehen oft aus Teams, die sich deshalb sehr ähnlich sind. Bento sucht bewusst nach Leuten, die sehr unterschiedlich sind”, erklärt Schranz.

Internationaler Uplink für crazy projects

“Auch bei uns gibt es viele Leute mit vielen spannenden und verrückten Ideen. Aber damit läuft man in Europa und vor allem in Österreich nicht unbedingt offene Türen ein. Das hängt auch damit zusammen, dass die Innovations- und Investorenszene in Europa mit am konservativsten ist”, beschreibt Schranz die Ausgangssituation. “Aber das müsste nicht so sein. Was fehlt ist ein internationaler Uplink. Auch dafür soll Bento sorgen. Support muss nicht nur lokal sein.”

Das komplett kostenlose Programm startet schon diesen August. Anmeldungen dafür sind noch bis zum 15. August möglich. Weitere Informationen über UnterstützerInnen aus dem Lemmings-Umfeld – wir berichteten – und darüber hinaus folgen in den nächsten Tagen.


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Walter Kreisel | (c) brutkasten / viktoria waba

Die Solarbranche erlebt derzeit eine Achterbahnfahrt. Nach dem Boom während der Energiekrise bremsen nun steigende Kreditzinsen und Inflation das Wachstum. Erst im Sommer gab das oberösterreichische Technologiekonzern Fronius bekannt, dass es in seiner Solarsparte über 800 Jobs abbauen muss. Parallel dazu kämpft auch das deutsche Unicorn Enpal mit rückläufigen Gewinnen. Und auch heimische Energy-Scaleups mussten aufgrund der schwierigen Marktbedingungen ihre Wachstumsstratgien anpassen – darunter auch neoom. Das Unternehmen rund um Walter Kreisel musste Ende Dezember letzten Jahres 27 Stellen abbauen (brutkaten berichtete)

Walter Kreisel: “Wir haben Zeit gewonnen”

Doch wie ist es um die Branche bestellt? “Die Nachfrage ist nach wie vor hoch,” erklärt Kreisel im Interview. Der Markt sei nicht eingebrochen, aber die Entscheidungszeiten für Solarspeicherkraftwerke im privaten und gewerblichen Sektor hätten sich verlängert. Kreisel betont, dass die Conversion Rate – also der Prozentsatz der Kunden, die sich für ein Produkt entscheiden – weiterhin hoch ist.

Im Dezember 2023 sah sich das Unternehmen gezwungen den Wachstumskurs anzupassen. Aus Sicht des Gründers sei der Schritt jedoch eine notwendige Maßnahme gewesen – zur langfristigen Stabilisierung des Unternehmens. “Es fühlt sich fast an wie eine Vollbremsung, aber in Wirklichkeit haben wir Zeit gewonnen, um Effizienz- und Effektivitätsmaßnahmen umzusetzen.”

Trotz dieser internen Anpassungen wächst neoom stetig weiter und beschäftigt mittlerweile über 300 Mitarbeiter:innen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. “Wir stellen bereits wieder neue Leute ein und sehen großes Potenzial in unseren internationalen Märkten,” so Kreisel.

neoom setzt auf neue Geschäftsmodelle

Doch wie gelingt neoom in dem schwierigen Marktumfeld der Turnaround? Kreisel argumentiert es mit der zunehmende Digitalisierung, auf die sein Unternehmen setzt. So hätte das Unternehmen über die letzten Jahr den Schritt weg vom reinen Hardware-Verkauf (Stromspeicher) hin zu umfassenden digitalen Lösungen gemacht hat. “Wir sind längst kein reines Stromspeicher-Unternehmen mehr,” erklärt er. “Mittlerweile haben wir über 58.000 Geräte in der Cloud vernetzt, die von 15.000 Standorten aus gesteuert werden.”

Diese Vernetzung ermöglichte es neoom, nicht nur Solaranlagen effizienter zu betreiben, sondern auch neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Durch die Einführung von Subscriptions und Transaktionsmodellen hat das Unternehmen begonnen, einen signifikanten Teil seines Umsatzes durch wiederkehrende Einnahmen zu generieren. “Bis Jahresende werden knapp zehn Prozent unseres Umsatzes aus wiederkehrenden Erlösen bestehen,” so Kreisel.

Erst Anfang September stellte neoom neue Produkte im digitalen Bereich vor. Dazu zählt unter anderem die Energiemanagementsoftware Connect AI. Dieses System ermöglicht es, durch die intelligente Analyse von Daten automatisch die bessere Entscheidungen für den Energieverbrauch zu treffen.

Besonders in Deutschland und der Schweiz sieht Kreisel großes Potenzial für weiteres Wachstum. In Deutschland, wo neoom bereits 40 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet, wächst das Unternehmen schneller als in Österreich. “Deutschland ist ein riesiger Markt, und wir haben dort viel von unseren Mitbewerbern gelernt,” erklärt Kreisel.

Deutschland und Schweiz als neue Märkte

Walter Kreisel erklärt, dass neoom theoretisch jederzeit bereit für einen Börsengang wäre, aber die Marktbedingungen derzeit nicht optimal sind. “Wir könnten theoretisch jederzeit einen Börsengang machen, aber die Börse ist nicht bereit,” so Kreisel. Er merkt an, dass das Unternehmen eine bestimmte Umsatz- und Gewinnschwelle erreichen müsste, bevor ein Börsengang Sinn macht. “Stand heute musst du wahrscheinlich 600, 700, 800 Millionen Euro Umsatz machen und 100, 150 Millionen Euro Gewinn, das sind wir natürlich noch nicht.” Gleichzeitig hebt er hervor, dass neoom in Zusammenarbeit mit seinen 1.000 Partnern bereits indirekt Umsätze in dieser Größenordnung generiert.

“Die Energiewende wird bis 2040, 2050 dauern, du musst dir denken, 80% der Dächer sind noch nicht belegt, also wir haben unglaublich viel Potenzial.” Und merkt an: “Ich habe keinen Stress, ob wir den Börsengang 2029 oder 2026 haben.”

Hinsichtlich der gegenwärtigen Unvorhersehbarkeiten an den Finanzmärkten nennt Kreisel steigende Zinsen, Inflation sowie die geopolitischen Unsicherheiten, wie den Krieg in der Ukraine und die Konflikte in Israel und Palästina, als Faktoren, die eine stabile Planung für einen Börsengang erschweren. “Die Zinslage, steigende Zinsen, die Inflation, der Krieg – die Börse ist brutal volatil,” erklärt er.


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