18.05.2021

AustrianStartups: Bestnoten für die Regierung in 3 von 34 Punkten

In seinem neuen "Policy Dashboard" beurteilt AustrianStartups die Umsetzung eines Forderungskatalogs aus dem Herbst 2019.
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Im Policy Dashboard von AustrianStartups wird die Umsetzung von 34 Forderungen beurteilt
Im Policy Dashboard von AustrianStartups wird die Umsetzung von 34 Forderungen beurteilt

“Die ‘Vision 2025’ hätte in großen Teilen schon die ‘Vision 2018’ sein können” kommentierte der brutkasten im September 2019, nachdem aaia, AustrianStartups und AVCO ein gemeinsames Positionspapier vorgelegt hatten. Tatsächlich war die Ähnlichkeit der Forderungen zu jenen in der “Austrian Startup Agenda” aus 2017 auffällig. Denn umgesetzt war in der Zwischenzeit wenig geworden. Nochmal zwei Jahre später hält AustrianStartups den Fortschritt bei den geforderten Punkten nun in einem neuen “Policy Dashboard” fest. Mit diesem wolle man “Transparenz für die Community und Accountability für politische Entscheidungsträger schaffen”, schreibt AustrianStartups CEO Markus Raunig in einem Kommentar via Facebook.

Insgesamt fällt die Beurteilung der Leistung der Regierung gemischt aus. Raunig zieht jedoch ein durchaus positives Resümee: “Der aktuelle Stand zeigt: Trotz der Pandemie gab es bei ein paar Punkten echte Fortschritte – besonders beim Thema Entrepreneurial Education und der digitalen Gründung”. Ebenso sehe man in einigen Bereichen vielversprechende Entwicklungen im Hintergrund, etwa bei der neuen Rechtsform oder Anreizen für mehr Unternehmertum an den Unis. Aber, so Raunig: “Knapp die Hälfte der Empfehlungen wurde allerdings noch gar nicht angegangen – das tut weh, besonders wenn es dabei um so wichtige Punkte wie die Aktivierung von Risikokapital oder eine wettbewerbsfähige Rot-Weiß-Rot Karte geht.”

AustrianStartups Policy Dashboard: “Etwas Fortschritt” als häufigste Bewertung

Insgesamt 34 Forderungen nahm AustrianStartups in das Policy Dashboard auf und beurteilte deren Umsetzung auf Basis der eigenen Wahrnehmung. Die Bewertung “gute Weiterentwicklung” erreichten nur drei Ansätze. Immerhin 14 Punkte kategorisiert AustrianStartups mit “zurzeit im Gespräch / etwas Fortschritt”. Acht Forderungen fallen in die Kategorie “im Regierungsprogramm / Wille zur Veränderung bekannt gegeben aber noch wenig umgesetzt”. Bei neun wird “keine Veränderung” attestiert. unter diesen sind Forderungen wie Programmierunterricht ab der Volksschule und Englisch als zweite Amtssprache.

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(c) AustrianStartups: Das Policy Dashboard

Das Policy Dashboard wolle man zukünftig mindestens halbjährlich aktualisieren, sagt Markus Raunig. Weil man die Beurteilung anhand der eigenen Wahrnehmung treffe, sei auch Input von außen willkommen. Für den CEO ist jedenfalls klar: “Wir sind überzeugt, dass diese Empfehlungen post Corona noch viel wichtiger sind als je zuvor”.

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Wiener Wärmepumpen-Startup ecop holt 8,5 Millionen Euro Finanzierung

Es will die Energiewende in der Industrie und darüber hinaus vorantreiben. Dafür erhielt es bereits reichlich Zuspruch - und nun auch eine Kapitalspritze in Millionenhöhe.
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(c) ecop

Es positioniert sich als Spezialist in der Entwicklung von “effizienten Hochtemperatur-Wärmepumpen für Industrie und Fernwärme”. Schlagzeilen schrieb es deshalb schon einige – auch Kapitalgeber sind an dem Modell des in Wien gegründeten Jungunternehmens ecop interessiert.

Mit Wärmerückgewinnung zur Energiewende

Trocknen, Destillieren oder Schmelzen sind tägliche Prozesse in der Industrie. Ohne die dazu notwendige Wärme wäre die Industrie nicht denkbar. Wärme macht nämlich über 70 Prozent des industriellen Energiebedarfs aus – brutkasten berichtete. Das Ganze wird dann verschwenderisch, wenn die durch Industrieprozesse entstandene Wärme nicht genutzt wird.

Diesem Problem nahm sich das Wiener Startup ecop an und entwickelte eine Lösung zur Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpen. Dabei wird die von der Industrie erzeugte Prozesswärme in den Produktionsprozess zurückgeführt. Damit kann man jene Wärme nutzen, die ansonsten ungenutzt in die Umgebung freigesetzt würde.

Flexibler Einsatz in Industrie

Seit seiner Gründung 2007 verfolgt ecop das Ziel, Rotationspumpen als Schlüssel zur Wärmerückgewinnung in der Industrie durchzusetzen. Das Startup hat dafür eine Technologie entwickelt, die es selbst als weltweit einzigartig bezeichnet.

2015 wurde der erste vollfunktionsfähige Prototyp fertiggestellt. Die Technologie basiert auf einem neuartigen thermodynamischen Kreislauf und ermöglicht eine effiziente Rückgewinnung und Wiederverwendung von Fabrikabwärme mit direkten Ausgangstemperaturen von bis zu 200 °C. Die Rotationsgeschwindigkeit könne jederzeit abgeändert werden, um sich an verschiedene Temperaturen der Wärmequellen anzupassen.

2.500 Tonnen CO2 pro Jahr gespart

Industrieunternehmen soll es dank ecop also möglich sein, ihren Einsatz von Erdgas und fossilen Brennstoffen zur Wärmeerzeugung erheblich reduzieren zu können. Konkret sollen Einsparungen von 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr möglich sein, heißt es von ecop.

“Unser Produkt ist eine revolutionäre Großwärmepumpe für die Industrie, die völlig neue Anwendungsfelder für die Verwertung von Abwärme schafft und als erste wirtschaftlich effektive Wärmepumpe für Temperaturen bis 150 Grad gilt”, sagte ecop-Gründer und Geschäftsführer Bernhard Adler gegenüber brutkasten im Jahr 2022.

3,9 Mio. im Sommer 2022 – nun frische 8,5 Mio. von EIC

Die Lösung fand auch von Seite einige Kapitalgeber Zuspruch. Mit einem Investment in Höhe von 3,9 Millionen Euro beteiligte sich im Sommer 2022 mit EIT InnoEnergy ein starker Partner am Unternehmen (brutkasten berichtete). Um die Skalierung zu managen, holte sich ecop die Wiener Beteilgungsgesellschaft epoona rund um Lothar Stadler und Werner Töpfl an Bord – beide zwei erfahren C-Level Manager aus der Industrie. Ziel war es damals, eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von zehn Millionen Euro abzuschließen.

Zwar nicht zehn, aber satte 8,5 Millionen Euro holte man sich nun vom EIC Accelerator, wie der Wärmepumpen-Spezialist am heutigen Freitag vermeldet. Der EIC Accelerator als Programm des European Innovation Council fördert DeepTech-Startups und Kleinunternehmen, die er in “einem hochkompetitiven Verfahren” auswählt.

EIC Accelerator förderte 68 von 347 Bewerbern

Direkte Zuschüsse werden in einer Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro vergeben, Kapitalbeteiligungen seien bis zu sechs Millionen Euro möglich. Nach eigenen Angaben erhält das DeepTech somit “die maximale Investitionssumme, um die Produktion seiner Rotations-Wärmepumpe zu skalieren”, heißt es per Aussendung.

Nach eigenen Angaben wurde ecop von der EIC Accelerator-Jury als eines der 969 Bewerber:innen zur Förderung ausgewählt. 347 Unternehmen kamen in die Interviewphase der Jury, 68 erhielten schließlich eine endgültige Finanzierungsrunde – darunter ecop. Insgesamt stellte das Investmentvehikel des European Innovation Council, der EIC-Fonds, eine Summe von 411 Millionen Euro zur verfügung, davon 165 Millionen in Form von direkten Zuschüssen und 245 Millionen in Form von Kapitalbeteiligungen.

Fabian Sacharowitz, seit April Co-CEO von ecop und früher Investment Director bei EIT InnoEnergy, äußert sich zur frischen Kapitalspritze wie folgt: „Das Innovations-Ökosystem der EU ist für uns eine wesentliche Unterstützung bei der Entwicklung unserer Technologie. Mit der Finanzierung können wir die Entwicklung unseres neuen Rotordesigns abschließen und den nächsten Skalierungsschritt starten sowie unsere Technologie noch breiter in den Markt bringen. Unternehmen und Kommunen können so bezahlbare CO2-freie Wärme erzeugen und ihre Betriebe nachhaltig versorgen.”

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