17.10.2023

Aus- und Weiterbildung nur auf Platz 8 der beliebtesten Mitarbeiter-Benefits

Monetäre Benefits dominieren das Ranking der beliebtesten Zusatzangebote, die Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen bieten. Doch auch Arbeitszeit und Mobilität spielen eine Rolle.
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Benefits, Homeoffice, workation, gleitzeit, flexibles arbeiten, Prämien, Bonus
(c) Stock.Adobe/parradee - Prämien bleiben an der Spitze der beliebtesten Benefits.

Benefits sind ein Thema der Arbeitswelt geworden, das nicht mehr wegzudenken ist. Manchmal wird es kontrovers behandelt, andere Startups dagegen zeigen dabei individuelles Eingehen auf ihre Mitarbeiter:innen.

Benefits bereits vor Bewerbung wichtig

Laut der Studie der Jobplattform karriere.at (durchgeführt von Marketagent) interessieren sich 41 Prozent der Befragten bereits vor der Bewerbung für Informationen zu Benefits und Zusatzleistungen. Die 50- bis 60-Jährigen zeigen bei diesem Punkt die geringste Zustimmung (33 Prozent). Bei den 18- bis 29-Jährigen und 30- bis 49-Jährigen ist das Interesse mit 45 und 44 Prozent noch etwas stärker.

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An der Spitze im Ranking liegen Prämien (83 Prozent) als beliebteste Zusatzangebote an Mitarbeitende – gefolgt vom Fahrtkostenzuschuss, den 82 Prozent der befragten Arbeitnehmer:innen als ansprechenden Benefit betrachten und der Betrieblichen Altersvorsorge (81 Prozent).

(c) Karriere.at – Die beliebtesten Benefits bei Arbeitnehmer:innen.

Damit sind in den Top 3 ausschließlich monetäre Benefits vertreten. Auf den Plätzen vier und fünf befinden sich mit zusätzlichen Urlaubstagen und einer guten öffentlichen Erreichbarkeit auch nicht-monetäre Angebote der Arbeitgeber. Aus- und Weiterbildung erreicht mit 76 Prozent “bloß” Platz acht.

Finanzielle Anreize unantastbar

“Finanzielle Anreize in Form von Prämien sind das dritte Jahr in Folge der beliebteste Benefit bei Österreichs Arbeitnehmer:innen. Unsere Ergebnisse zeigen auch, dass latent Jobsuchende damit angesprochen und potenziell überzeugt werden können”, sagt karriere.at-CEO Georg Konjovic. Latent jobsuchend sind jene Menschen, die sich derzeit in einem Beschäftigungsverhältnis befinden, einer beruflichen Veränderung aber nicht abgeneigt sind. “Unternehmen können im Recruiting nur davon profitieren, ihr Angebot zu kommunizieren. Benefits und Zusatzleistungen können bei der Arbeitgeberwahl das Zünglein an der Waage sein.”

Altersunterschiede bei Benefits

Die Umfrage unter 1.025 Erwerbsfähigen zwischen 18 und 60 Jahren in Österreich zeigt auch, dass Benefits für jüngere etwas wichtiger sind als für ältere Arbeitnehmer:innen: Während 60 Prozent der 18- bis 39-Jährigen angeben, dass ihnen Zusatzleistungen für Mitarbeitende bei der Wahl des Arbeitgebers wichtig sind, so ist das nur bei 53 Prozent der 40- bis 60-Jährigen der Fall.

Die Studie weist zudem aus, dass Menschen je nach Alter unterschiedliche Benefits attraktiv finden. So ist die betriebliche Altersvorsorge bei Älteren beliebter als bei Jüngeren, während Firmenfeiern eher Jüngere ansprechen.

Dagegen sind zusätzliche Urlaubstage und eine gute öffentliche Erreichbarkeit unter den nicht-monetären Angeboten am beliebtesten: Sie werden von 80 bzw. 78 Prozent der Arbeitnehmer:innen als attraktiver Benefit empfunden. Während zusätzliche Urlaubstage bei den Jüngeren beliebter sind als bei Älteren, so ist die gute öffentliche Erreichbarkeit für 85 Prozent der 50- bis 60-Jährigen ein ansprechendes Angebot, hingegen nur für 75 Prozent der 18- bis 29-Jährigen.

Flexibles Arbeiten, Homeoffice und Workation

In den Top 10 vertreten sind mit flexiblen Arbeitszeiten (z.B. Gleitzeit) ein weiterer nicht-monetärer Benefit im Bereich Arbeitszeit und mit der Parkmöglichkeit im direkten Umfeld des Unternehmens ein nicht-monetäres Angebot im Bereich Mobilität.

Homeoffice wird demgegenüber von 57 Prozent als ansprechendes Zusatzangebot empfunden, insbesondere von den 30- bis 39-Jährigen (63 Prozent Zustimmung). Am wenigsten nachgefragt ist die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten bei den 50- bis 60-Jährigen (48 Prozent).

Auch das Angebot, woanders als am Arbeits- oder Wohnort zu arbeiten (Workation), ist im Vergleich deutlich weniger beliebt als andere Vorteile: 42 Prozent finden diesen Benefit ansprechend, vor allem jüngere Arbeitnehmer:innen (bei 18- bis 29-Jährigen 51 Prozent). Bei den 50- bis 60-Jährigen stößt das Angebot hingegen auf deutlich weniger Interesse (31 Prozent Zustimmung).

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Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
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Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

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