10.04.2019

Grazer Artis streamt Musik mit Echtzeit-Bezahlung über die Blockchain

Der Halbleiterkonzern Infineon entwickelte in Graz die NFC-Krypto-Karte "Blockchain Security 2Go". Bei einem Hackathon ließ man die teilnehmenden Teams damit "spielen". Das Grazer Startup Artis besorgte sich für seinen Usecase einen Plattenspieler aus den 1970'er-Jahren und holte sich damit den Hackathon-Sieg.
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Die Musik-Streaming-Installation des Grazer Blockchain-Startups Artis beim Infineon-Hackathon
Video-Screenshot: Die Musik-Streaming-Installation des Grazer Blockchain-Startups Artis beim Infineon-Hackathon

Es könnte eine durchaus bahnbrechende Entwicklung im Krypto-Bereich sein, die der Halbleiterkonzern Infineon am Standort Graz kreiert hat. Die “Blockchain Security 2Go”-Card ist optisch eine klassische Chipkarte. Durch auf ihr offline abgespeicherte Private Keys ermöglicht sie Krypto-Bezahlung über NFC. Sprich: Nur wer die Karte (physisch) hat, kann auf die dahinterliegenden Wallets zugreifen. Dann funktionieren Bezahlvorgänge aber so einfach, wie man es (inzwischen) von Bankomatkarten gewohnt ist.

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70’er-Plattenspieler meets Artis Mainnet

Bei einem Hackathon in Graz ließ Infineon kürzlich die teilnehmenden Teams aus insgesamt zehn Ländern mit dem neuen Tool “spielen”. Den Sieg holte sich dabei das Grazer Startup Artis. “Wir haben uns gefragt: Was können wir in 24 Stunden schaffen? Und es stellte sich heraus: Durchaus einiges! Wir gingen raus und besorgten uns einen Plattenspieler aus den 70’ern, verkabelten ihn mit einem Raspberry Pi und einem NFC-Card Reader und verbanden das Ganze mit dem Artis Mainnet“, schreibt das Startup im Unternehmens-Blog.

“Ka Göd, ka Musi”

Im Projekt “Ka Göd, ka Musi” streamte Artis dann – dem alten Plattenspieler gerecht werdend – Schlager-Musik aus den 1970’ern über die Artis-Blockchain (siehe Video). Der Clou: Nur solange die “Blockchain Security 2Go”-Card am NFC-Reader liegt, läuft auch der Plattenspieler. Wird sie entfernt, endet der “Geld-Stream” der in diesem Fall genutzten “Streemable PLAY Tokens” (SPLY) – eben: “Ka Göd, ka Musi”.

Artis: Große Pläne mit NFC-Krypto-Karte und App “Minerva”

Auf Dauer hat das Startup mit der Karte noch deutlich mehr vor und arbeitet bereits seit einiger Zeit an weiteren Usecases. So soll die “Blockchain Security 2Go”-Card künftig auch eine essenzielle Rolle im System “Minerva” spielen, das Artis gemeinsam mit dem finnischen Fonds Sitra entwickelt. Die Minerva-App soll zur digitalen Geldbörse “im wahrsten Sinne des Wortes” werden. “Minerva wird in der Lage sein, mehrere digitale Identitäten selbstsouverän zu speichern, und Benutzern eine einfache Möglichkeit bieten, Anmeldungen und die Informationen, die sie mit Websites und Diensten teilen, mit denen sie online kommunizieren, zu verwalten und gleichzeitig vorhandene Wertsachen zu schützen”, heißt es dazu auf der Page des Startups.

⇒ “Blockchain Security 2Go” auf der Infineon-Page

Archiv: Artis-Gründer Thomas Zeinzinger im Video-Talk

Thomas Zeinzinger, der Vorstand von Lab10 Collective, über den aktuellen Stand von artis.eco, der Blockchain 3.0.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 8. Juni 2018

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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