08.06.2021

Anexia: Cloud geht auch europäisch

2006 in Klagenfurt gestartet will Anexia die europäische Alternative zu den amerikanischen und asiatischen Cloud-Anbietern werden.
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Anexia: Gründer und Geschäftsführer Alexander Windbichler
(c) Anexia: Gründer und Geschäftsführer Alexander Windbichler
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Nicht nur für IT-Unternehmen gilt: Ohne Cloud-Services geht es heute nicht mehr. Dabei entsteht schnell der Eindruck, dass man sich aus einer recht kleinen Auswahl amerikanischer und asiatischer IT-Riesen entscheiden muss. Dabei gibt es auch europäische Alternativen. Mit Anexia kommt eine davon aus Kärnten und legte seit der Gründung vor 15 Jahren eine Erfolgsgeschichte hin.

“Wir wollen der europäische Cloudanbieter sein”

Mit 300 Mitarbeiter*innen, zehn Niederlassungen in Europa und den USA, 100 internationalen Rechenzentrumsstandorten und 100.000 aktiven Kunden ist die Ambition klar: “Wir wollen der europäische Cloudanbieter sein”, so Gründer und Geschäftsführer Alexander Windbichler. “Natürlich sind wir noch nicht so groß, aber ich bin der Meinung, dass wir weltweit in einer Liga mit den genannten Anbietern spielen können. In Europa gibt es viele kleinere Anbieter – ein Startvorteil für einen Anbieter wie uns, der alle Kraft in Technologie setzt”.

Das Service-Portfolio umfasst Software- und Mobile-Entwicklung sowie Cloud-Hosting-Dienste. “Und wir finden immer mehr Kunden, wo genau diese Bereiche miteinander verschmelzen”, so Windbichler, “Ich bin überzeugt, dass wir noch ein großes Wachstum vor uns haben. Wir stehen eigentlich eher auf der Bremse, weil wir die Verantwortung gegenüber unseren Kunden ernst nehmen. So skalieren wir aktuell noch mit Vorsicht, um aus jeder Situation zu lernen”.

Anexia übernahm kürzlich AI-Unternehmen Hex

Den Anspruch vor allem mit Technologie zu punkten, untermauerte Anexia kürzlich mit der Übernahme des AI-Unternehmens Hex. Damit stärke man die Kompetenzen im AI-Bereich insbesondere mit innovativen Algorithmen zur Optimierung von Prozessen, erklärt Windbichler, “Zudem bietet es uns die Möglichkeit, auch für andere Branchen neue, zukunftsweisende Lösungen rund um unsere Cloud-Plattform anzubieten. Damit sind wir in der Lage, unsere Marktstellung langfristig zu stärken”.

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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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