10.07.2023

AI Startups in Europa: GB hat die meisten, aber ein kleines Land “gewinnt”

Gemessen an der Anzahl der Startups ist eigentlich Großbritannien Europas führendes Land im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Doch nach einem anderen Maßstab nimmt eines der kleinsten Länder des Kontinents den Spitzenplatz bei AI-Startups ein.
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(c) Stock.Adobe/NicoElNino - Der VC Earlybird arbeitete die Länder mit den meisten KI-Startups aus.

Und es liegt im Baltikum. Estland hat die meisten AI-Startups pro Million Einwohner (zehn); mit Unternehmen wie dem von Tiger Global unterstützten Unicorn “Veriff”” an der Spitze, so eine neue Studie der VC-Firma Earlybird.

Schweiz vorne dabei bei AI Startups

Auch die Schweiz ist, gemessen an der Einwohnerzahl, überdurchschnittlich stark vertreten. Hier gibt es insgesamt 67 KI-Startups (7,61 pro Million), darunter das intelligente Datenerfassungs-Unicorn Scandit. Die Alpennation habe dabei davon profitiert, dass sie mit der ETH Zürich eine der europäischen Spinout-Hauptstädte hat, die neun KI-Gründer als Alumni zählt.

Im Vereinigten Königreich gibt es laut der Untersuchung 334 Startups im Bereich KI. Jenseits des Ärmelkanals führt Deutschland mit 167 KI-Startups, gefolgt von Frankreich mit 135.


Anm.: Laut Andre Retterath, Partner bei Earlybird, der die Studie leitete, gehören zu den KI-Startups Unternehmen, die große Sprachmodelle entwickeln und nutzen, sowie solche, die KI in Anwendungsfällen einsetzen.


Über 500 Mio. an Kapital erhalten

Zu den am besten finanzierten KI-Startups in Europa gehören die in Paris ansässige Unternehmensplattform Dataiku. Das in Bristol ansässige Unternehmen Graphcore, das belgische Unternehmen Collibra und das in Paris ansässige Unternehmen Shift Technology haben allesamt mehr als 500 Mio. US-Dollar an Finanzierung aufgebracht.

London konkret verfügt über mehrere Einhörner im Bereich KI – das kürzlich gegründete Synthesia, das KI-gestützte Softwareentwicklungsunternehmen Builder AI, das Versicherungsunternehmen Tractable, das generative KI-Startup Stability AI und das Finanzanalyse-Startup Quantexa gehören dazu.

TUM federführend in Europa

Bemerkenswert ist zudem, dass die Technische Universität München mit 35 KI-Gründern in Europa führend ist, gefolgt von den üblichen Verdächtigen Oxford, Cambridge und dem Imperial College London.

In den USA sieht die Sache erwartbar anders aus. Kalifornischen Universitäten – Stanford, das University of California Network und die USC – haben insgesamt 175 KI-Gründer hervorgebracht, nur unwesentlich weniger als die zehn führenden europäischen Universitäten zusammen.

AI Startups in den USA

Auch bei den Gesamtzahlen liegen die Vereinigten Staaten mit 1.752 Startups im Bereich KI mit einigem Abstand vor Europa, verglichen mit 1.157 in 33 europäischen Ländern, für die Earlybird Daten hat.

Andre Retterath, Partner bei Earlybird, erklärt gegenüber der Plattform “Sifted“, dass das US-amerikanische Ökosystem einen besseren Übergang von neuer Forschung zur kommerziellen Nutzung ermögliche. “Europa hat eine sehr starke Forschung. Allerdings ist die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen nicht so stark wie in den USA”, wird er darin zitiert.

Ein weiterer Faktor, der Startups im Allgemeinen und speziell in den Deep-Tech-Sektoren begünstigt, ist laut Retterath das Vorhandensein eines klaren Epizentrums der Aktivität: Silicon Valley. “Spitzenforscher aus Europa wollen auch dorthin gehen, da es eine enge Zusammenarbeit zwischen den Universitäten, Big Tech und Startups gibt”, sagt er.

Österreich wird dieser Untersuchung nach mit 1,76 AI-Startups pro eine Million Einwohner ausgewiesen und liegt damit vor Kroatien, Slowenien, Polen und Italien. Allerdings gibt es für die Republik (mit anderen Kriterien) auch andere Zahlen.

Österreich und die AI Landscape

Das KI-Startup-Ökosystem in Österreich war von 2015 bis 2020 von einem erhöhten Aufkommen geprägt. Die Zahl der AI-Startups stieg in diesem Zeitraum um durchschnittlich 20 Prozent, wie die AI Landscape 2022 von enliteAI aufzeigt. Dies entspreche in etwa dem Niveau anderer internationaler KI-Ökosysteme wie etwa Kanada. In den letzten Jahren hat sich das Wachstum allerdings verlangsamt und bei fünf bis zehn Prozent stabilisiert. Insgesamt gelten hierzulande rund 170 Unternehmen als Startups.

Wien beherbergt ca. 55 Prozent aller Startups und ist der klare Hotspot, wenn es um reine Zahlen geht. Auch in der Steiermark und Oberösterreich gebe es sehr starke KI-Ökosysteme, was mit den äußerst hohen F&E-Ausgaben in diesen beiden Bundesländern korreliere. Das Gesamtwachstum außerhalb Wiens habe zudem in den letzten Jahren deutlich zugenommen und zu einer gleichmäßigen Verteilung geführt.

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Mösenbacher
(c) Foto Christian Mikes - Walter Mösenbacher.

Walter Mösenbacher leitete mehr als zwei Jahrzehnte lang als Geschäftsführer das digitale Kompetenzzentrum der Raiffeisen Bankengruppe. Dort trug er maßgeblich zur digitalen Transformation der Gruppe bei. Über die letzten Jahre konnte er sich ein starkes Netzwerk in der nationalen und internationalen Banken- und Finanzwelt aufbauen.

Mösenbacher: Startups und Blockchain

Als Lektor am Fintech-Lab der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) und als Ambassador des internationalen Angel Investor Netzwerks Fintech Circle London, sammelte er in der Startup-Welt Erfahrung.

Zuletzt war Mösenbacher für das Austrian Blockchain Center (ABC Research) tätig, wo er unter anderem als Director der “Austrian Blockchain Conference” internationale Größen der Blockchain-Szene nach Wien holte.

Zudem entwickelte er die Blockchain Talks, die Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Sozialpartnerschaft zusammenbringen, um relevante Blockchain-Themen zu diskutieren. Er ist auch Jury-Mitglied des Austrian Blockchain Awards.

Einstimmig gewählt

Nun aber bestellte der Vorstand der Digital Assets Association Austria (DAAA) den Digitalisierungs- und Finanzexperten einstimmig zum neuen Geschäftsführer.

“Wir freuen uns sehr, mit Walter einen der erfahrensten und angesehensten Experten für Finanzwesen und Digitalisierung für die DAAA gewonnen zu haben”, sagt DAAA-Obmann Paul Pöltner. “Seine umfassende Expertise wird maßgeblich dazu beitragen, die DAAA weiterzuentwickeln. Der Digital Asset Markt bietet immense Wachstums- und Transformationspotenziale. Prognosen zeigen, dass sich der Markt in Europa bis 2030 von derzeit einer Billion Euro auf etwa 5,6 Billionen Euro vergrößern wird. Mit der DAAA haben wir in Österreich seit dem Jahr 2018 eine Plattform, die sich für die nachhaltige Entwicklung des Ökosystems für digitale Vermögenswerte einsetzt.”

Mösenbacher zu seiner neuen Aufgabe: “Ich bin der DAAA seit ihrer Gründung eng verbunden. Mein Berufsleben war immer von der Finanzbranche, Innovation und Digitalisierung geprägt, das ist meine Leidenschaft und die werde ich in den kommenden Jahren zur Weiterentwicklung der DAAA und den Standort Österreich einsetzen.”

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