28.01.2022

Ada: Wiener Startup holt “gutes” sechsstelliges Investment u.a. von Hansmann

Das Wiener Female Empowerment-Startup Ada bietet über seine App zunächst im B2B-Segment verschiedene Trainings für Frauen an.
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Gründerin und CEO Kosima Kovar mit dem neuen Co-Founder und CTO Matthew Ziebarth | (c) Ada
Gründerin und CEO Kosima Kovar mit dem neuen Co-Founder und CTO Matthew Ziebarth | (c) Ada

Stimme und Sprache, Innere Haltung, Körpersprache und Kommunikation – mit zwei Minuten Training pro Tag nach dem Micro-Learning-Ansatz sollen Frauen schon bald über die App des Wiener Startups Ada zusätzliche Skills in diesen Bereichen gewinnen – der brutkasten berichtete bereits. Man unterstütze damit Frauen dabei, sich im privaten wie beruflichen Alltag noch mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, so der Claim des Unternehmens rund um Gründerin Kosima Kovar, das sich den Begriff Female Empowerment auf die Fahnen geschrieben hat. Zunächst wird die App, deren Launch im Frühjahr folgen soll, im B2B-Segment starten.

Investorin Anna Hofmann übernimmt Lead in Deal für Ada

Bereits im Dezember 2021 nahm Ada in seiner Pre-Seed-Kapitalrunde einen “guten sechsstelligen” Betrag auf, wie das Startup nun bekanntgab. Den Lead übernahm die Investorin Anna Hofmann. Zudem stiegen auch Berndt Zinnöcker, Johannes Trenkwalder und Österreichs bekanntester Business Angel Hansi Hansmann ein, der erst kürzlich offiziell das Ende seines Investment-Stopps verkündet hatte. “Für das Social Business ist das ein zweifaches Erfolgserlebnis: Zum einen, um die eigene Mission, ‘a mentor for every woman’ weiter verfolgen zu können – zum anderen aber auch ein Statement zu setzen, dass Businesses mit Purpose, die gesellschaftliche Probleme lösen, ebenfalls in der Investmentwelt mehr Aufmerksamkeit erlangen”, heißt es dazu vom Startup. Man wolle mit dem Kapital schon vom Start weg schnell in weitere Märkte expandieren.

Zugleich mit dem Investment verkündete Ada auch einen großen personellen Zugang: Der Amerikaner Matthew Ziebarth wird als Co-Founder und CTO an Bord geholt. “Er entwickelt und verkauft Enterprise Software Solutions nun bereits für über ein Jahrzehnt und rundet damit das Founder Team perfekt ab”, heißt es vom Startup. Derzeit wachse das Team schnell. Aktuell sei man auf der Suche nach Personen für die Positionen “B2B Sales Account Manager” und “Education Technology Expert”.

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Wendy Windenergy
(c) Wendy Windenergy - Das Team von Wendy Windenergy.

Wendy Windenergy, ein EnergyTech-Startup von Michael und Andreas Strommer, entwickelt vertikale Kleinwindkraftanlagen. Angesiedelt in Podersdorf am Neusiedlersee will man rund um Geschäftsführer Michael Strudler und René Grandits damit auf die steigende Nachfrage nach dezentraler Energieversorgung antworten.

Wendy Windenergy: Patentiertes Klappsystem

Vor allem für Kleinwindkraftanlagen gäbe es – angesichts steigender Energiepreise – in Österreich und Deutschland großes Potenzial zur Installation auf gewerblichen und landwirtschaftlichen Gebäuden. Denn, gerade in ländlichen Regionen oder bei schwankender Sonneneinstrahlung wird der Bedarf an dezentralen Energielösungen immer größer. Die platzsparenden und geräuscharmen Systeme des Startups sollen Photovoltaikanlagen ergänzen und eine stabile Energieversorgung sicherstellen. Das patentierte Klappensystem sorge für eine um 20 Prozent höhere Energieeffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Modellen.

“Mit Wendy schließen wir die Lücke, die durch geringe Sonneneinstrahlung entsteht, und schaffen eine nachhaltige Energiequelle für verschiedenste Anwendungen”, erklärt Strudler. Dabei brauchen die Anlagen weniger Platz, seien robust gegenüber extremen Wetterbedingungen und würden sich besonders für ländliche Regionen eignen. “Mit ihrem Beitrag zur CO₂-Reduktion und zur Stabilisierung der Energieversorgung sind sie ein Schlüsselbaustein für eine nachhaltige Energiezukunft”, heißt es per Aussendung.

Regulatorische Herausforderungen

Allerdings ist der Weg zur Markteinführung von Kleinwindkraftanlagen von regulatorischen Herausforderungen geprägt. Unterschiedliche baurechtliche Auflagen in den Bundesländern würden derzeit die flächendeckende Nutzung erschweren. “Wendy setzt sich aktiv dafür ein, diese Hürden zu überwinden, und plädiert für eine Vereinheitlichung der Vorschriften, um den Einsatz erneuerbarer Energien zu beschleunigen”, heißt es weiter.

Wendy Windenergy hat bereits im Vorjahr ein Partnerprogramm zur Installation seiner vertikalen Kleinwindkraftanlagen gestartet. Im Rahmen dessen können Unternehmen und Betriebe die Kleinwindkraftanlagen testen und optimieren. Nach einer individuellen Windmessung vor Ort erhalten Testkunden eine Serienvariante der Anlage, um diese unter realen Bedingungen einzusetzen. Dieses Programm dient nicht nur der Weiterentwicklung der Technologie, sondern soll auch eine direkte Verbindung zu potenziellen Nutzerinnen und Nutzern schaffen.

Etwa wird in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer bereits die Anwendung der Anlagen in mobilen, autarken Energiesystemen getestet. Eine Containerlösung kombiniert Windkraft, Photovoltaik und Energiespeicher in einer transportablen Einheit, die speziell für abgelegene oder temporäre Standorte entwickelt wurde.

Von FH Wiener Neustadt unterstützt

Das StartUp-Center der FH Wiener Neustadt begleitet Wendy mit gezielter Unterstützung und stellt dem Team Ressourcen und Netzwerke zur Verfügung: “Es sind Projekte wie Wendy, die nicht nur durch ihre Technologie und ihren Unternehmergeist beeindrucken, sondern auch einen spürbaren Beitrag zur Energiewende leisten können – und genau das fördern wir mit Leidenschaft”, erklärt Thomas Wally, Leiter des StartUp-Centers der FHWN.

Das Startup Burgenland-Startup selbst hat mit seiner Technologie sowohl bei der aws First Pitch Night als auch beim i2b Businessplan Wettbewerb 2024 Erfolge feiern können, wo es etwa den Sonderpreis GreenTech (2.000 Euro) und eine weitere Platzierung im Bereich Technologie (1.000 Euro) erhalten hat. Strudler abschließend: “Wir wollen mit Wendy die Kleinwindkraftanlage für jedermann erschaffen und unseren Kundinnen und Kunden ermöglichen, ihren Teil zur Energiewende beizutragen.” Ab 2026 sollen diese Systeme regulär in Österreich und Deutschland verfügbar sein.

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