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Holzkisten mit Golddublonen, die auf einer einsamen Insel vergraben werden, waren gestern – Bitcoins auf dem Mond sind die Zukunft der Schatzsuche, so zumindest der Plan des US-Unternehmen Lunarcrush. Dieses will mit einer Falcon-9-Rakete von Space X 62 Bitcoins im Wert von 1,6 Millionen Euro auf den Mond schießen.
Finanzierung läuft über NFTs
Im Zuge einer 14-tägigen Reise soll die Krypto-Schatzkiste auf dem Südpol des Erdtrabante landen und dort so lange bleiben, bis sie von abenteuerlustigen Schatzsucher:innen erbeutet wird. Der private Key für den Zugriff auf die Wallet wird auf einem kleinen Metallstück auf dem MAPP-Rover eingraviert.
Die Mondmission hat aber eigentlich einen anderen Hintergrund. Der vom Space-Startup Lunar Outpost entwickelte Rover Mapp, der die Wallet transportiert, hat primär die Aufgabe für Nokia ein 4G/LTE-Kommunikationsnetz zu testen.
Wann das Vorhaben tatsächlich startet, ist noch unklar. So sammelt die Kryptofirma noch die finanziellen Mittel, um ihr “Nakamoto_1” genanntes Vorhaben in die Tat umzusetzen. Gelingen soll das mit NFTs. Seit Dienstag stellt Lunarcrush rund 24.000 Token zum Kauf zur Verfügung. Dabei soll nur knapp ein Viertel der Einnahmen für die Weltraum-Mission herhalten.
Lunacrush CEO: Bitcoins sollen Innovationsgeist stärken
Beobachter:innen sind noch unsicher, ob das Projekt vertrauenswürdig ist. Gizmodo etwa wendet ein, dass niemand weiß, wie viel die Bitcoins tatsächlich noch wert sind, wenn die Mission startet und ob sich daher eine Reise zum Mond überhaupt finanziell rechnet. Lunarcrush-CEO Joe Vezzani will durch sein Vorhaben jedenfalls die Innovation in der Raumfahrt vorantreiben.
Wer sich die Bitcoins auf dem Mond sichert, ist noch unklar. Lunarcrush hat vor, bemannte Mondmissionen für Unternehmen und andere Personengruppen anzubieten. Anfragen von Gizmodo, wann diese starten sollen, blieben von den Projektverantwortlichen unbeantwortet.