06.04.2021

5 Tipps, wie Kinder mit Programmieren Spaß haben können

Wie können Kinder Programmieren lernen - und dabei auch noch Spaß haben? Das Wiener EduTech-Startup acodemy stellt seine Tipps dazu in einem Gastbeitrag vor.
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Programmieren zu lernen kann Kindern richtig Spaß machen.
Programmieren zu lernen kann Kindern richtig Spaß machen. | Foto: Adobe Stock

1) eine für Kinder verständliche Definition für „Programmieren“ geben

Das Wort „Programmieren“ hört sich für die meisten Erwachsenen nerd-ig oder elitär an. Was ist Programmieren überhaupt und wie kann man das kindgerecht erklären? Es gibt großartige kindgerechte Erklärungen dafür, was Programmieren ist. Hier ist eine, mit der wir bei acodemy arbeiten und sehr gute Erfahrungen machen:

Programmieren ist genaue Befehle geben. In der richtigen Reihenfolge. Zum Beispiel wenn die Mama sagt:

1) komm rein
2) zieh die Schuhe aus
3) wasch dir die Hände
4) setz dich zum Tisch, es gibt Mittagessen.

Das sind genaue „Befehle“ und die Reihenfolge ist sehr wichtig. Denn es heißt nicht:

1) setz Dich zum Tisch
2) wasch dir die Hände
3) komm rein… ?

Mit so einer Erklärung wird den Kindern sehr schnell klar, worum es beim Programmieren geht.

2) Mit einer thematisch passenden Aufgabe – noch ohne Computer – beginnen

Damit Kinder verstehen, dass Befehle und Algorithmen nicht an Computer gebunden sind, sondern wesentlich breiter verwendbar und allgemein gültig sind, ist es wichtig, diese auch ohne Computer zu verinnerlichen.

Ein schönes Spiel dazu ist, wenn das Kind ein anderes Kind oder einen Elternteil „programmieren“ darf. Das passiert in einer fiktiven Programmiersprache, die folgende Befehle beinhaltet:

rechte Schulter berühren – ein Schritt rechts
linke Schulter berühren – ein Schritt links
Nacken hinten berühren – ein Schritt gerade aus

Das Spiel kann natürlich mit weiteren Befehle ergänzt werden und erleichtert das Verständnis der Kinder fürs Programmieren sehr schnell.

3. Das richtige Gerät und die richtige altersgerechte Programmiersprache für den Einstieg wählen

Das richtige Gerät und die richtige Programmiersprache ist entscheidend dafür, dass die Kinder mit Spaß ins Programmieren einsteigen können. Dafür empfehlen wir die Programmiersprachen, mit denen wir auch bei acodemy seit Jahren sehr gute Erfahrungen machen:

Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren können am Tablet leichter arbeiten als am Computer oder Laptop. Eine ausgezeichnete Programmiersprache ist “ScratchJr”, wo die Kinder mit Bildern, Farben und Symbolen sehr schnell und sehr spielerisch die Grundlogik verstehen. “ScratchJr” ist in allen Appstores kostenlos verfügbar.

Kinder zwischen 8 und 12 Jahren steigen am besten am PC oder Laptop und mit der Programmiersprache Scratch ein. Mit Scratch können eigene Geschichten, kleine Computerspiele, Rätsel, etc. programmiert werden, tolle selbstgestaltete Projekte bringen Erfolgsergebnisse und Lust auf mehr. Beim ersten Mal ist eine gute Anleitung sehr hilfreich, hier gibt es ein Video von acodemy für die erste Erfahrung mit Scratch für Kinder ab 8 Jahren.

Für Jugendliche ab 12 Jahren halten wir den MIT App Inventor für den besten Einstieg. Mit diesem können jungen ProgrammiererInnen sehr schnell eigene Apps programmieren und sofort am Handy ausprobieren.

4. Schnell erste Erfolgserlebnisse schaffen!

Mit diesen Programmiersprachen können die Kinder sehr bald ihre eigene kleine Projekte gestalten. Lange theoretische Erklärungen fallen weg und für Kinder unverständliche Regeln sind nicht notwendig. Sie sind sofort im Tun und lernen spielerisch von der ersten Minute an. Damit wird Programmierenlernen für die Kinder zum Spiel, das tatsächliche Lernen passiert nebenbei.

Ein großer Vorteil  ist auch, dass die Kinder mit den selbst programmierten Spielen, Animationen oder Apps  auch selbst spielen und Freunde miteinbinden können. Das macht das Erfolgserlebnis noch größer und damit ist auch die Motivation für das Weiterlernen groß.

5. Bald eigene Ideen umsetzen und den Kindern viel Freiraum zum Experimentieren lassen!

Viele Kinder können den Weg, den sie mit den Tipps in Punkt 3 und 4 begonnen haben, ein Stück auch alleine weitergehen. Wir sehen in unseren acodemy-Programmierkursen, dass die Kinder immer kreativer werden und die eigenen Ideen werden mehr. Ideen für neue Projekte und eigene Lösungsansätze für die Herausforderungen sind sehr wichtig, damit der Spaß bleibt und die Kinder gerne weiterlernen. Oft finden auch die Eltern viel Freude daran, in die eigenen Projekte der Kinder „einzusteigen“ und diese gemeinsam weiterzuentwickeln.


Anna Relle Stieger und Elisabeth Weißenböck haben mit acodemy haben die führende österreichische Programmierschule für Kinder und Jugendliche aufgebaut. acodemy arbeitet mit Kindern zwischen fünf und 17 Jahren, die spielerisch die Grundlagen des Programmierens erlernen und selbst Computerspiele und Apps programmieren.

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Johannes Luger von SEOschmiede über KI & SEO
Johannes Luger von SEOschmiede | Foto: SEOschmiede, Adobe Stock (Hintergrund)

Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) revolutioniert die Welt des Online-Marketings. KI bietet Unterstützung bei der Analyse von Daten und der Erstellung von Inhalten, doch der Einsatz birgt auch Risiken für Website-Betreiber:innen.

Was sich für Onlineshops & Websites durch KI ändert

Noch bevor fortschrittliche Technologien wie ChatGPT den Markt erreichten, erleichterten Plattformen wie Fiverr, Upwork und Co. die Erstellung von Webinhalten erheblich. Diese Online-Marktplätze ermöglichten es, auf ein globales Netzwerk von Freelancer:innen zuzugreifen, die Texte, Grafiken und andere Inhalte zu erschwinglichen Preisen anbieten.

Der einfache Zugang zu Inhalten und spätestens die Einführung von ChatGPT führte zu einer erheblichen Zunahme von Duplikaten und nur geringfügig modifizierten Texten im Internet, was letztlich die Qualität der Suchergebnisse beeinträchtigte.

Als Antwort darauf setzte Google mehrere Updates durch, zuletzt im März 2024, um gegen minderwertige Inhalte vorzugehen und das Nutzererlebnis zu verbessern.

Um sich in diesem veränderten Umfeld hervorzuheben, ist es heutzutage entscheidend, einzigartige und originelle Inhalte zu erstellen, die sich klar von der Masse abheben. Sichtbarkeit in den Suchmaschinen wird zukünftig mehr denn je mit authentischem und unverwechselbarem Content verbunden sein.

Interaktivität wird unglaublich wichtig

Interaktivität entwickelt sich aus Sicht der SEO-Agentur SEOschmiede zu einem zentralen Element einer herausragenden Nutzererfahrung. Rechner, Tools, interaktive Checklisten und Tabellen, unterstützt durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), werden zu einem entscheidenden Faktor in der Content-Strategie. Die gute Nachricht ist, dass KI hervorragend eingesetzt werden kann, um solche interaktiven Anwendungen zu entwickeln.

In der nahen Zukunft wird entscheidend sein, welche Akteur:innen im digitalen Umfeld die Nase vorn haben werden. Aus SEO-Perspektive könnte argumentiert werden, dass Webseiten mit interaktiven Features durch längere Verweilzeiten und ihr Potenzial als linkwürdige Assets – also Inhalte, die zur Verlinkung durch andere Webseiten anregen – einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielen.

Dies bedeutet, dass Webseitenbetreiber:innen, die in interaktive Tools investieren und diese durch KI noch weiter verbessern, nicht nur das Engagement und die Zufriedenheit ihrer Nutzer:innen steigern, sondern auch ihre Sichtbarkeit und vor allem die Autorität im Internet weiter ausbauen können. In einer Zeit, in der der Wettbewerb um Aufmerksamkeit stetig wächst, könnte dies ein entscheidender Faktor für den Erfolg sein.

Funktioniert klassische SEO-Optimierung noch?

Die Landschaft der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist dynamisch, doch grundlegende Optimierungsstrategien bleiben auch in Zeiten von ChatGPT und weiteren KI-Tools erhalten. Dazu gehören Maßnahmen wie die Optimierung von Title-Tags, die Strukturierung von Überschriften und weitere Faktoren wie Meta-Beschreibungen, Alt-Texte für Bilder, interne Verlinkungen sowie der Fokus auf Suchintentionen der Zielgruppen. Diese Maßnahmen sind keineswegs überholt; vielmehr bilden sie das Fundament für eine effektive SEO.

Googles primäres Ziel war und ist es, die Nutzererfahrung zu verbessern. Die Qualität und Relevanz des Contents, eine klare und logische Website-Architektur sowie eine mobilfreundliche Gestaltung sind Aspekte, die in diesem Bestreben weiterhin entscheidend sind.

Es ist möglich, dass die Bedeutung von Backlinks als Rankingfaktor zugunsten von Nutzersignalen, wie etwa der Verweildauer oder der Interaktionsrate, leicht abnimmt. Auch der Pagespeed, also die Ladezeit einer Webseite, wird wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen, da dieser die Nutzerzufriedenheit direkt beeinflusst. Aber das bleibt vorerst Spekulation.

SEO für ChatGPT und andere Sprachmodelle (LLMs)

Neben den etablierten Kanälen wie Suchmaschinen und Social Media entsteht mit den fortschrittlichen Sprachmodellen wie ChatGPT ein neuer, wesentlicher Bereich für das Online-Marketing. Für Expert:innen in diesem Sektor ist es unerlässlich, die Bedeutung der Optimierung in diesem neuen Umfeld zu erkennen.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Menschen beginnen, direkt in LLMs (Large Language Models) nach Informationen, Dienstleistungen oder Produkten zu suchen. Die Anpassung an diese Entwicklung ist nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit für zukunftsorientierte Marketingstrategien. Die Optimierung für LLMs ähnelt auf den ersten Blick der Suchmaschinenoptimierung, hat aber ihre eigenen Feinheiten und ist sehr viel dynamischer, wie einige Tests bereits zeigen konnten.

Fazit

Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) im Online-Marketing präsentiert sowohl signifikante Chancen als auch Herausforderungen für die gesamte Branche. KI transformiert die Landschaft durch fortschrittliche Datenanalyse und Content-Erstellung, fordert aber gleichzeitig Website-Betreiber:innen heraus, sich durch hochwertigen Content von der Masse abzuheben. Die Integration von KI zur Entwicklung interaktiver Tools öffnet neue Wege, um Nutzerbindung und -zufriedenheit zu verbessern, was essenziell für die Steigerung der Online-Sichtbarkeit und -Autorität ist.

Obwohl die Bedeutung klassischer SEO-Techniken bestehen bleibt, zeichnet sich ein Wandel hin zu Nutzersignalen und einer agileren Optimierung von Inhalten ab. Die Anpassung an neue Technologien wie fortschrittliche Sprachmodelle, exemplarisch ChatGPT, wird zunehmend kritisch, um in der dynamischen digitalen Welt erfolgreich zu sein.

Für Online-Marketer:innen, Shopbetreiber:innen und Website-Besitzer:innen bergen die aktuellen Entwicklungen sowohl enorme Chancen als auch alltägliche Herausforderungen. Der Wettbewerb im Bereich der Suchmaschinenoptimierung und des Online-Marketings wird intensiver, was sowohl Gewinner als auch Verlierer hervorbringen wird.

Es ist entscheidend, sich kontinuierlich mit den neuesten Trends und Entwicklungen auseinanderzusetzen und schnell auf Neuerungen reagieren zu können. Diese Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel, um die sich bietenden Möglichkeiten zu ergreifen und den bevorstehenden Herausforderungen effektiv zu begegnen.


Über den Autor

Johannes Luger ist Gründer und Head of SEO bei SEOschmiede. Die Agentur für SEO & Content Marketing hat Standorte in Wien und Oberösterreich. Sie ist offizieller Google Ads Partner.

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