17.02.2016

DIY Spielzeug: Mattel führt 3D-Drucker für 300 US-Dollar ein

Angenommen man will ein Spielzeug in Form einer Prinzessin mit einem Spongebob-Kopf. Wohl eher schwer zu bekommen. Der Spielzeughersteller Mattes bringt deshalb einen 3D-Drucker für 300 US-Dollar auf den Markt. Spielzeug zum selber drucken.
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Der Spielzueghersteller Mattel bringt im Herbst für 300 US-Dollar einen 3D-Drucker auf den Markt. Spielzeuge können dann selbst gedruckt werden. screenshot - thingmaker.com

Wer hat sich nicht schon einmal darüber Gedanken gemacht, welch bahnbrechende Dinge er mit einem 3D-Drucker “produzieren” würde. Mehr als die “wie cool wäre…” – Gedanken wurden aber in den meisten Fällen wohl nicht daraus. Spielzeughersteller Mattel will das jetzt ändern. Mattel hat kürzlich auf einer Spielzeugmesse in New York den “ThingMaker” vorgestellt.

App-basierter 3D-Drucker für 300 US-Dollar

Diesen Herbst soll ein ein 3D-Drucker für gerade einmal 300 US-Dollar auf den Markt kommen. Bedient wird das Gerät mittels einer App namens “ThingMaker Design”, die für iOS und Android verfügbar sein wird. Entwickelt wurde die App von Autodesk. Mit Hilfe von zahlreichen Vorlagen, soll es möglichst einfach werden eigene Objekte zu kreieren.

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Do It Yourself – Spielzeug

Die Zielgruppe sind in erster Linie Kinder ab 13 Jahren, die sich somit ihre ganz persönlichen Spielzeuge bauen können. Es gibt auf der Homepage jedoch auch Designs für Schmuck. Mit der Zeit sollen weitere Templates zur Verfügung gestellt werden. Bezüglich der Materialen mit denen gedruckt werden soll, gibt sich Mattel noch sehr zurückhaltend. Der ThingMaker soll allerdings mit Standard-Filaments zusammenarbeiten.

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Prototypen herstellen?

screenshot thingmaker.com
screenshot thingmaker.com

Zusätzlich zum üblichen harten Kunststoff will der deutsche Spielzeughersteller aber auch eine Palette eignener Ausgangsmaterialien anbieten. Beispielsweise flexible Materialien, die im Dunklen leuchten. Da tut sich natürlich auch die Frage auf, ob Startups in Zukunft mit dem ThingMaker möglicherweise Prototypen für neue Produkte herstellen werden/können. Der Drucker kann ab sofort vorbestellt werden, ausgeliefert wird er aber erst im Herbst.

App mit anderen 3D-Druckern kompatibel

Die Thingmaker Design App ist im Gegensatz zum Drucker umgehend erhältlich. Potentielle Käufer können sich somit schon mal mit der App vertraut machen und sich einen kleinen Einblick verschaffen. Zudem ist die App gar nicht auf den Thingmaker beschränkt, sie arbeitet auch mit anderen 3D-Druckern von MakerBot, Ultimaker und Dremel zusammen.

+++Mehr zum Thema 3D-Drucker: In Dubai werden Büros ausgedruckt+++

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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