25.01.2018

25 Millionen Nutzer: Facebook setzt auf Spiele-Streaming

Bisher waren YouTube und vor allem Twitch.tv die Herrscher über das immer populärer werdende Streamen von Live-Spielen – meist großen Turnieren. Jetzt investiert auch Facebook in die attraktive Zielgruppe und sichert sich Exklusivrechte.
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Spiele-Streaming auch in Österreich
(c) A1/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Counter-Strike-Pro-League und ESL-One sind bekannte Serien in der Esport-Szene. Wer sich in Zukunft dafür interssiert, wird auf Facebook schauen müssen – via Spiele-Streaming. Die Firma von Marc Zuckerberg sichert sich damit den Einstieg in einen stetig wachsenden Markt, der speziell für Werbekunden in den nächsten Jahren unumgänglich sein wird.

+++E-Sport: Der Weg zum Wachstumsmarkt Nummer 1 +++

Millionen von Nutzern

In einer Presseaussendung der ESL heißt es: „Wir sind nun bereit, die nächste Stufe zu nehmen, um Esport einem größeren Publikum vorzustellen.“ Die ESL, einer der größten Veranstalter von Esport-Events und lokal Partner der A1 eSports League Austria, sichert sich damit das Millionenpublikum von Facebook. Völlig neue Zielgruppen können im Spiele-Streaming dank Cross-Posting-Feature in Angriff genommen werden. Live-Streams können über Spieler, Teams oder Medien einfach geteilt werden.

Facebook Watch und VR

Die neue App Facebook Watch war sicher einer der Wegbereiter für diesen Schritt. Schon jetzt bietet Facebook damit exklusive TV-Inhalte und Livestreams an. Ein Thema wird auch VR sein. Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet Facebook 360-Grad-Videos an, ein Feature, das auch Dota-2-Entwickler Valve als spannende Entwicklung für die Zukunft sieht. Speziell deshalb, weil Facebook schon vor ein paar Jahren in Oculus Rift investiert hat und mit Oculus Connect bereits Ende 2017 die erste günstige VR-Brille vorgestellt hat. Hier greift ein Rädchen in das andere.

Spiele-Streaming: Investition ins Ungewisse

Ob auf Facebook die Zielgruppe für ein Counterstrike-Finale versteckt ist muss erst bewiesen werden. Fakt ist, dass aufpoppende Livestreams im Feed an Attraktivität gewinnen und dank gutem Targeting und dem starken Partner ESL hier durchaus Potenzial schlummert.

⇒ Zur offiziellen Page von ESL

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Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech
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Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen gewinnt die Entwicklung innovativer Technologien in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Eine dieser Technologien ist die „satellitengestützte Thermalsensorik“ von OroraTech. Mithilfe ihrer Nanosatelliten-Technologie kann das Startup Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem Weltall messen und analysieren.

OroraTech wurde 2018 in München von dem österreichischen Co-Founder Thomas Grübler gegründet. Nach mehreren Finanzierungsrunden in Millionenhöhe gab Grübler im Oktober 2023 seinen Posten als CEO ab und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer (CSO). Nun verkündet OroraTech seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR).

OroraTech stellt “hochwertige Wärmedaten” für die Forschung zur Verfügung

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einem breiten Netzwerk aus Forscher:innen und Wissenschaftler:innen entscheidende Daten zur Landoberflächentemperatur bereitzustellen. Grundlage dafür sind Informationen, die von OroraTechs Satelliten Forest-2 sowie dem bald startenden Otc-P1 im Orbit gesammelt werden.

„Durch die Partnerschaft mit OroraTech können wir deutschen Wissenschaftlern und Anwendungsentwicklern die hochwertigen Wärmedaten zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um wirkungsvolle Forschung voranzutreiben und ihren innovativen Wert zu erkunden, während wir eine nachhaltigere Zukunft für alle Bürger aufbauen”, erklärt Godela Roßner, Leiterin der Erdbeobachtung bei der DLR.

Landoberflächentemperatur als wichtiges Instrument

OroraTech will mit seinen Echtzeitdaten Forscher:innen dabei unterstützen, „kritische Umweltprobleme besser zu verstehen und anzugehen“, erklärt das Startup.

„Daten zur Landoberflächentemperatur sind ein wichtiges Instrument, um zu verstehen, wie sich Umweltveränderungen auf Ökosysteme und städtische Gebiete auswirken. Wir sind stolz darauf, dass unsere Daten Wissenschaftlern in ganz Deutschland ermöglichen, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln“, sagt Lisa-Katharina Habich, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei OroraTech.

Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor

Diese Daten leisten einen wertvollen Beitrag für Forschung und Wissenschaft. Sie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: von der Überwachung städtischer Wärmemuster zur Förderung einer nachhaltigen Stadtplanung, über Waldbrandprävention bis hin zur Beobachtung der Bewässerung von Nutzpflanzen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität.

Mit der „Integration der fortschrittlichen Wärmedaten von OroraTech in ihr Ökosystem“ will die DLR die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betonen. Diese Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung umfassender nationaler Klimainitiativen, heißt es in der Aussendung.

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