07.04.2020

“2 Minuten 2 Millionen” Folge 10: Wettbieten um alkoholfreien Gin

In dieser Folge von "2 Minuten 2 Millionen" ging es um Buchbastel-Sets, Bienenzucht und alkoholfreien Gin. Zudem musste sich Katharina Schneider zurückhalten, um nicht vor Begeisterung das Tanzbein zu schwingen.
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2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) PULS 4/ Gerry Frank - Pia Jautz und Patrick Marchl sorgten dafür, dass sich die Investoren einen kleinen Bieter-Kampf lieferten.
kooperation

In der zehnten Folge der aktuellen Staffel von “2 Minuten 2 Millionen” hatten Andreas Maidler und Tochter Alina den ersten Pitch. Maidlers Produkt Freshmo ist eine biologisch abbaubare, Schimmel-vorbeugende Gesamtlösung für die Reinigung und das Auffrischen von Holz-, Stein- und Kunststoffoberflächen. So funktioniert’s: aufsprühen, zehn Minuten einwirken lassen und mit der Freshmo-Bürste und Wasser abwaschen. Der Gründer forderte für 15 Prozent Firmenanteile 100.000 Euro.

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Freshmo: Patentiert und chemiefrei

Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte seine Anerkennung, als er erfuhr, dass die Wirkstofflösung für das Produkt patentiert ist. Auch Nachhaltigkeitsexperte Martin Rohla war vom chemiefreien Produkt angetan. Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner dagegen machte es kurz und ging. Es sei nicht sein Metier, sagte er.

Schnaufender Haselsteiner und fast tanzende Schneider bei “2 Minuten 2 Millionen”

Als dann ebenso rasch und etwas überraschend auch Rohla ausstieg, ergriff Haselsteiner das Wort und machte ohne große Umschweife ein Angebot: 26 Prozent für 100.000 Euro. Winzer Leo Hillinger nannte das Produkt eine große Sensation, wollte aber Haselsteiner “nicht überbieten”. Mediashop-Chefin Katharina Schneider meinte jedoch, sie müsse sich zurückhalten um nicht vor Begeisterung zu tanzen. Sie wies auf ihre ideale Plattform Mediashop hin, um Freshmo an den Kunden zu bringen. Und sie bot 100.000 Euro für 15 Prozent. Haselsteiner schnaufte daraufhin. Zurecht. Der Gründer holte die Investorin mit ins Boot. Deal für Freshmo.

(c) Puls 4 / Gerry Frank – Andreas Maidler und Tochter Alina durften mit Freshmo zwischen zwei Investoren wählen.

Flexwalk: Band fürs Walken

Der zweite bei “2 Minuten 2 Millionen” war Daniel Polster von Gemba Sports. Nach einem Arbeitsunfall mit Wirbelbruch entwickelte der oberösterreichische Sportphysiotherapeut ein mulitfunktionales Sportgerät. Mit dem Flexwalk sollen Sportarten wie “Nordic Walking” mit Übungen mit einem Trainingsband kombiniert werden. Der Founder wollte für eine Beteiligung von 25 Prozent 200.000 Euro Investment haben.

Drei schnelle Absagen bei 2 Minuten 2 Millionen

Nachdem Gschwandtner eine Runde mit Flexwalk im Studio gedreht hatte, meldete sich Martin Rohla als erster zu Wort. Für ihn galt die Maxime “no sports” und er ging als möglicher Investor. Haselsteiner, selber passionierter “Walker”, traute sich nicht zu investieren, da er den Markt als übersättigt ansah. Auch Hillinger sagte ab. Er könne dem Startup nicht helfen.

“Nordic Walking” nur im DACH-Raum beliebt

Katharina Schneider meinte, Marketing und Awareness-Bildung wäre in diesem Fall sehr kostenintensiv, deshalb würde sie nicht investieren. Sie riet dazu, sich auf den B2B-Bereich zu konzentrieren. Gschwandtner erzählte, dass er mit der App “Walktastic” bereits im Walking-Markt drin war, jedoch die App wieder aufgeben musste, da “Nordic Walking” außer im DACH-Raum international keine große Rolle spiele. Flexwalk sei ein Risiko-Investment. Kein Deal.

2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Puls 4 / Gerry Frank – Ex-Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner hat durch eine alte App namens “Walktastic” Erfahrung im “Walking-Markt”.

Seitenbunt: Buchbastel-Set bei “2 Minuten 2 Millionen”

Die dritte in dieser Folge von “2 Minuten 2 Millionen” war Gloria Hiltmair mit Seitenbunt. Dabei handelt es sich um ein ganzheitliche 18-teiliges Buchbastelset mit über 160 Stickern zum selber ausmalen aus über 30 verschiedenen Themengebieten. Die Gründerin, die bisher 36.000 Euro Umsatz gemacht hatte, forderte 50.000 Euro für 15 Prozent Anteile.

Klimaneutral in Bayern

Seitenbunt ist geeignet für Kinder von fünf bis zehn Jahren. Als Hiltmair den Investoren ihre Produkte in die Hand drückte, sorgte sie damit für einige Verwirrung und musste das erklären, was Kinder ihren Angaben nach, intuitiv können. Das Buch nutzen. Seitenbunt wird klimaneutral in Bayern produziert, was von Gschwandtner als “smart” bezeichnet wurde.

Ein neuer Kunde

Die Gründerin zeigte von Anfang bis Ende einen souveränen Auftritt und wusste auf alle Fragen der Jury eine kompetente Antwort. Haselsteiner war schlussendlich der erste der das Wort ergriff. Seitenbunt bräuchte einen Vertriebspartner, da könne er leider nicht helfen. Er würde aber als Großvater Kunde werden.

 Hillinger, Gschwandtner, Schneider, Haselsteiner, Rohla, Kuntke, Zech, REWE, Startup
(c) Puls 4 / Gerry Frank – Seitenbunt-Gründerin Gloria Hiltmair stellte ihr 18-teiliges Buchbastelset für Kinder vor.

Kein Interessenskonflikt für Hillinger

Leo Hillinger erzählte von seinem Involvement im “Kinderkistl” und dass er deswegen nicht einsteigen könne. Auch Gschwandtner stieg, so wie Schneider aus. Im B2C-Bereich wären Kinderbücher ein hart umkämpfter Markt. Die Investorin empfahl der Gründerin den Fokus auf Schulen und dergleichen zu legen.

“Weg vom digitalen Wahnsinn”

Martin Rohla meinte, der Pitch hätte sein “Herz geöffnet”. Seitenbunt könne Kinder vom “digitalen Wahnsinn” wegbringen. Er bot 50.000 Euro für 25,1 Prozent. Hiltmair fragte beinahe schüchtern, ob der Investor auch bereit wäre – wenn sie einen gemeinsamen Weg finden – auch 20 Prozent zu akzeptieren. Rohla war es. Deal für Seitenbunt.

Rick Gin Free: 400.000 Euro für alkoholfreien Gin?

Patrick Marchl und Pia Jautz waren die dritten Pitcher bei “2 Minuten 2 Millionen”. Sie wollen mit Rick Gin Free eine Neuheit in Sachen Drinks etablieren und damit den ersten alkoholfreien Gin international ausrollen. Die Gründer forderten für 25,1 Prozent ihrer Firma Rick Spirits 400.000 Euro.

Halbe Million Euro Umsatz

Das Getränk wird biologisch in Österreich produziert und auch bei den Produkten wird darauf geachtet, dass diese aus Österreich stammen. So verwenden die Founder beispielsweise Wacholder aus Tirol oder Zitronen aus Kärnten. Neben dem Rick Gin Free produzieren sie alkoholische Pendants in drei Sorten und haben einen Umsatz von 500.000 Euro bei 70.000 Euro Deckungsbeitrag vorzuweisen.

Getränk für den arabischen Markt?

Nach einem Geschmacksvergleich zwischen alkoholischem und alkoholfreien Gin meinte Hillinger, es schmecke gleich, während Gschwandtner dies anders sah. Man merke schon einen Unterschied, sagt er. Wobei der Winzer später entgegnete Rick Gin Free wäre für den arabischen Markt eine spannende Sache.

 Hillinger, Gschwandtner, Schneider, Haselsteiner, Rohla, Kuntke, Zech, REWE, Startup
(c) Puls 4 / Gerry Frank – Der alkoholfreie Gin von Pia Jautz und Patrick Marchl lösten einen Bieterwettstreit unter den Juroren aus.

Das Bieten begann

Der erste der einem Deal eine Absage erteilte, war Haselsteiner. Es folgte Schneider, die jedoch den gesamten Auftritt des Startups lobte. Gschwandtner bot danach 250.000 Euro für 25,1 Prozent. Und er blieb nicht allein. 300.000 Euro für 25,1 Prozent – so reihte sich Rohla in die Bieterriege ein. Und er ließ als letzten Juror Hillinger zurück.

Auch Hillinger will dabei sein

Der wunderte sich über die zwei hohen Angebote seiner Vorgänger und meinte: “Normalerweise schmeckt mir nix ohne Alkohol. Außer das Wasser”. In diesem Fall wäre der alkoholfreie Gin aus Österreich mit seinem biologischen Aspekt jedoch einfach zu verlockend. Er wollte einsteigen, bekam aber von Rohla die Warnung, dass Gschwandtner am Sinnieren wäre, sein Erstangebot nachzubessern. Der Winzer legte dennoch eine Offerte von 350.000 Euro für 25,1 Prozent vor.

Ein pitchender Martin und ein ein gähnender Leo

Gschwandtner stieg daraufhin aus. Rohla jedoch hatte anderes im Sinn. Er legte als Angebot noch drauf, dass das Startup etwa bei Habibi & Hawara, Swing Kitchen, Stadtvogt Bergmühle und am Cobenzl mit seiner Hilfe unterkommen könnte. Hillinger symbolisierte während dieser Aufzählung “die Langeweile” und gähnte demonstrativ.

Doppelt hält besser?

Nach der Beratung kamen die Gründer mit einem Vorschlag zurück. Sie wünschten sich eine gemeinsame Lösung mit beiden Investoren. Rohla warf daraufhin ein, dass dies nur zu seiner Bewertung möglich sei – die Gründer allerdings hatten die 350.000 Euro von Hillinger im Kopf. Ohne Genaueres auszumachen, meinte der Winzer, dass man das schon “hinbekomme”. Deal.

Hektar Nektar: Kununu-Gründer bei “2 Minuten 2 Millionen”

Am Ende von “2 Minuten 2 Millionen” stellte sich Hektar Nektar vor. Das Unternehmen der kununu-Gründer Mark und Martin Poreda verfolgt dabei das ambitionierte Ziel, die Bienenpopulation im DACH-Raum bis 2028 um zehn Prozent zu steigern. Funktionieren soll das einerseits über ein Sponsoring-Modell, bei dem Unternehmen Imker finanziell bei der Anschaffung neuer Bienenvölker unterstützen können. Diese Initiative trägt den namen “Projekt 2028”. Andererseits können Privatpersonen auf der Plattform “Bienen-Patenschaften” schließen und regionalen Honig erwerben. Die Founder forderten 500.000 Euro für 12,5 Prozent Beteiligung.

Verwirrung bei Haselsteiner

Nachdem die Gründer ihren Lösungsansatz für das Bienenproblem erklärt und versucht hatten, Gschwandtners offene Fragen mit dem Vergleich Hektar Nektar als das “Willhaben für Bienen” zu klären, mussten die Gründer Haselsteiner den Unterschied des Bienen-Marktplatzes zu  ihrer Initiative “Projekt 28” erläutern.

Wirksamkeit nachweisen

Danach wollte der Bau-Tycoon wissen, ob denn das Startup im Nachgang seine Kunden überprüfe und feststelle, wie es den Bienen gehe. Als jene verneinten, erklärte Rohla die typische Problematik von nachhaltigen Unternehmen und Geschäftsideen: die Wirksamkeit nachzuweisen.

Faire Bezahlung der Honigbauern

Danach ging es um den Honigpreis. Die Gründer gaben zu, im Vergleich zu handelsüblichem Bienenhonig teurer zu sein (60 Euro für die kleinste Hektar-Nektar Abo-Variante mit einem halben Kilogramm Honig; bis zu zehn Euro im Supermarkt für die gleiche Menge), betonten aber zugleich, dass die Zielgruppe mit einem derartigen Kauf nicht den Honigbedarf decke, sondern sich für den Schutz von Bienen bedanken möchte. Ein Drittel vom Preis würde zudem direkt zum Imker fließen, “weil es ihm zusteht”, so die Aussage. Dies gewährleiste eine faire Bezahlung der Honigbauern.

 Hillinger, Gschwandtner, Schneider, Haselsteiner, Rohla, Kuntke, Zech, REWE, Startup
(c) Puls 4 / Gerry Frank – Die ehemaligen kununu-Gründer Mark und Martin Poreda wollen mit Hektar Nektar faire Bezahlung für Honigbauern fördern.

Mehrere Einkommensquellen

Hillinger wollte wissen, wie es sich als potentieller Investor lohnen könnte einzusteigen. Die Gründer erklärten, dass es neben “Projekt 2028” und dem Marktplatz ein drittes Erlös-Modell gebe: Imker würden für ihre Imkereien nach digitalen Lösungen suchen, die sie bieten würden. “Es gibt mehrere Einkommensquellen und Zielgruppen bei Hektar Nektar”, so die Gründer.

Kunden nicht 60 Euro zumuten

Haselsteiner stieg als erster aus, da er es als falsches Signal sehe, wenn er als Kapitalist Profit machen würde, bei einem Unternehmen, dass hohe Preise für den guten Zweck verlangt. Hillinger als Bio-Bauer empfand die Bewertung als zu hoch und ging ebenfalls. Katharina Schneider meinte, das Abo-Modell wäre spannend, jedoch könnte sie ihren Kunden nicht zumuten 60 Euro für einen halben Kilo Honig zu bezahlen.

Gründer und Rohla: Treffen nach der Show?

Gschwandtner erklärte indes, dass er bei fehlenden Zahlen zu Kündigungsraten und Abos nicht eine halbe Million investieren könne. Martin Rohla kam auf die Wichtigkeit nachhaltigen Wirtschaftens zu sprechen, hatte aber das Problem, einen potentiellen Gewinn als Investor zu erkennen. Er schlug dennoch vor, sich zusammenzusetzen, um mögliche Wege und Investoren auszuloten. Kein Deal für Hektar Nektar.

Doch noch ein Angebot bei “2 Minuten 2 Millionen”

Als die Gründer bereits am Weg aus dem Studio waren, meldete sich Daniel Zech per Zuschaltung zu Wort, der auch heuer wieder an Startups Medien-Budget verteilt. Nur dass er diesmal keine TV-Werbezeit für die jungen Gründer im Sinn hatte, sondern im Namen der Pro7-Sat1-Puls4-Gruppe anbot, auf dem “4 Game Changers-Festival” – das mittlerweile aufgrund der Corona-Krise auf Herbst verschoben wurde – dem Startup einen Stand auf der Messe zur Verfügung zu stellen.


⇒ Freshmo

⇒ Flexwalk

⇒ Seitenbunt

⇒ Rick Gin Free

⇒ Hektar Nektar

⇒ PULS 4/2min2mio

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AI Landscape 2024, Wasner, Hochreiter
(c) Stock.Adobe/GamePixel - Die AI Landscape 2024 ist da.

Die Austrian AI Landscape von Clemens Wasner (EnliteAI, AI Austria) zeigt AI-Startups und -Unternehmen aus der heimischen Startup-Szene. Das Branding dazu wurde von Andreas M. Keck, Kopf und Gründer von “beamr. brand consulting studio” pro-bono durchgeführt. Es ist bereits die insgesamt achte Ausgabe der österreichischen KI-Landschaft.

AI Landscape 2024 wird größer als ihre Vorgänger

“Heuer gibt es 70 neue Unternehmen, ein Novum in dieser Größenordnung. Es ist ein internationales Phänomen, denn die Eintrittsbarriere für die Gründung eines KI-Unternehmens ist gesunken. Ein Grund ist, dass viele Basistechnologien als ‘open source’ verfügbar sind und nicht mehr von Grund auf selbst entwickelt werden müssen”, erklärt Wasner die gestiegene Anzahl an KI-Unternehmen in Österreich.

Besonders im Bereich “Corporate Early Adopters” zeigt sich eine starke Steigerung. “Unternehmen, die teilweise 100 Jahre alt sind, haben eigene AI-Business-Units aufgebaut, eigene Teams zusammengestellt und sind Joint Ventures eingegangen. AI ist schlussendlich in der Realwirtschaft angekommen”, so der AI-Experte weiter.

Die AI Landscape Austria 2024

(c) EnliteAI, AI Austria, Andreas M. Keck (beamr) – Die gesamte Austrian AI Landscape.

Cybersecurity-Bereich steigt

Allgemein ist festzustellen, dass sich – entgegen der letzten Jahre – mehr Firmen mit “Cybersecurity & Defence” beschäftigen. Die Gründe dafür sind, dass es einerseits, wie erwähnt, mehr Open-Source-Modelle gibt, auf die man zurückgreifen kann, ohne selbst Basis-Modelle entwickeln zu müssen. Andererseits hat der Ukraine-Krieg ein Bewusstsein für diese Branche geschaffen.

Die EU hat etwa am 15. März 2024 das Arbeitsprogramm für den European Defence Fund veröffentlicht. Die offizielle Ausschreibung wurde am 20. Juni geöffnet, eine Einreichung war bis zum 5. November 2024 möglich. Diese Ausschreibung war mit 1,1 Milliarden Euro dotiert, wovon 40 Millionen Euro für disruptive Technologien und 67 Millionen Euro für KMU vorgesehen sind.

AI Landscape: GenAI als Treiber

Einen anderen Faktor für die Steigerung der Anzahl an KI-Firmen in Österreich sieht Wasner darin, dass viele Unternehmen in der Vergangenheit auf Automatisierung gesetzt hätten. Belege erkennen, den E-Mail-Posteingang lesen und ins CRM schieben – das sei mit der eigenen Technologie natürlich limitiert gewesen, durch Generative AI und LLMs (Large Language Models) wären nun sehr viele in diesem Bereich tätig. “Das ist etwas, das weltweit parallel passiert”, so Wasner. “Und Chatbots oder Dashboards beinhaltet.”

Auch bemerkenswert ist, dass im Bereich “Life Science” mittlerweile 30 Unternehmen aus Österreich vertreten sind. Für den KI-Experten “wenig verwunderlich”, da es hierzulande mit LISAvienna, INITS und mit dem Science Park Graz gleich drei Ökosysteme gibt, die in diesem Feld “Firmen produzieren”.

Zudem ist der Proptech-Bereich auffällig stark geworden, was wiederum an der Nutzung von LLMs liegt, zum Beispiel wenn es um die Auswertung von Dokumenten rund um Bauprojekte geht. Überall dort, wo man auf unstrukturierte Daten treffe – Baupläne, etc. – sei nun GenAI vermehrt einsatzbar und das ganze Proptech-Feld gehe “durch die Decke”. Insgesamt, so Wasner, gebe es heuer einfach mehrere große Themenfelder in der heimischen AI Landscape.

Beachtlich sei zudem, dass in der KI-Branche wenig Firmen pleite gegangen sind. “Dieses Jahr habe ich im Vergleich zum Vorjahr nur drei, vier Firmen herunternehmen müssen”, sagt er. “Davor waren es rund 30.”

Doch der KI-Experte warnt vor zu großer Euphorie. Er sieht den Moment jetzt als “Ruhe vor dem Sturm” und erwartet eine Konsolidierungswelle für das kommende Jahr. In diesem Sinne prognostiziert er einen Akquise-Trend, der uns bevorsteht. Größere Firmen würden, so seine Einschätzung, Unternehmen aus der Sparte “Operations & Search” aufkaufen, weil sich deren Angebot als replizierbares Business für Dienstleister auszeichne (Knowledge-Management, Bots, Suche mit LLMs).

Mehr Deregulierung, aber…

Was den europäischen Standort betrifft, wünscht sich Wasner mehr Deregulierung, allerdings nicht unbedingt auf der KI-Seite, wie er sagt. Europas KI-Problem liege vor allem im Umstand begründet, dass es hier schwieriger sei, zu gründen bzw. etwa Mitarbeiterbeteiligungen schwerer zu implementieren wären. “In Europa gibt es 27 Rechtsformen bei der Unternehmensgründung, das ist einfach nicht ‘investible'”, sagt er. Auch seien die Finanzierungen zu gering, vor allem dann, wenn man eine KI-Foundation baue. Mistral aus Frankreich wäre da der einzige Ausreißer, was europäische Top-KI-Firmen betreffe.

Als zweiten Punkt nennt Wasner, dass sich die “Compute-Infrastruktur” als zu klein für den europäischen Raum zeige und es von der EU-Seite Investitionen von mindestens 20 Milliarden Euro – wenn nicht mehr – bräuchte, um im KI-Konzert der Großen eine Chance zu haben. Der dritte und letzte Faktor, den Wasner in Sachen Wettbewerbsfähigkeit erwähnt, ist, auf “skilled immigration” zu setzen, um die besten Talente ins Land zu holen, wie er sagt: “Das allerdings geht nur, wenn man die ersten beiden Punkte löst.”

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AI Summaries

“2 Minuten 2 Millionen” Folge 10: Wettbieten um alkoholfreien Gin

  • Freshmo brachte Katharina Schneider beinahe zum Tanzen
  • Hillinger gab zu, dass ihm alles ohne Alkohol – außer Wasser – nicht schmecke. Rick Gin jedoch schon.
  • Ein Kinderbastel-Buch von Seitenbunt verwirrte Haselsteiner und restliche Juroren
  • Flexwalk soll unterstützend beim Nordic Walking wirken
  • Hektar Nektar als Bienenmarktplatz hat Bienen-Populations-Wachstum zum Ziel

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