26.02.2024

17 und bereits Seriengründerin: Elena Fast und ihre Geschichte

Was ist man mit 17? Schüler oder Schülerin? Am Sprung in die Arbeitswelt? Mittendrin? Oder man hat, wie Elena Fast, ein paar Unternehmungen gegründet.
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Elena Fast, Seratoro, market Whisperer
(c) Antje Wolm - Elena Fast, 17-jährige Seriengründerin.

Ja, die hiesige Startup-Welt kennt bereits junge Menschen, die in sehr frühem Alter ins Unternehmertum getreten sind. Moritz Lechner gründete mit 14 die Freebiebox und leitet jetzt das Unternehmen New Fluence. Max Spiess war sogar 13 als er sein Startup PowerPointVorlagen.at ins Leben rief. Seit 2020 führt er austroclick, eine Full-Service-Agentur für Social Media-Marketing. Fabian Chisté wurde mit 17 Geschäftsführer seiner Broox Media-Agentur und Benjamin Hadrigan war mit Lernsieg im gleichen Alter, als er für Aufsehen sorgte. Nun betritt die Schülerin Elena Fast die heimische Startup-Bühne.

Fast: Reise begann mit Schulprojekt – es folgte Thinktank

Die heute 17-Jährige hat im September 2022 im Rahmen eines Schulprojekts ConX Solutions gegründet und beim Abschlussevent auf Englisch einen Pitch mit einem beteiligten Schulkollegen gehalten.

“Das war eine reine Katastrophe”, sagt sie. “Wir hatten von Kunden keine Ahnung und sind vieles komplett falsch angegangen.” Einen positiven Effekt hatte der Auftritt dann aber doch. Der Linzer Accelerator “Startrampe” wurde auf die jungen Leute aufmerksam. “Und so ist die Reise losgegangen”, erzählt Fast.

ConX wurde mittlerweile stillgelegt, dafür folgte im Juli des Vorjahres 5AM. Das Vorstandsmitglied und dortige CEO hat das Jungunternehmer:innen-Netzwerk gegründet, weil sie ihrem Umfeld kaum gleichgesinnte Menschen in ihrer Altersgruppe kannte. Und Austausch suchte.

Community-Arbeit und ein weiteres Projekt

“Wir machen viel Community-Aufbau”, sagt sie. “Und beschäftigen uns mit Innovation, Zukunft und dem Generationenthema. Wir wollen junge Menschen mit Konzernchefs matchen und Mentoring ermöglichen. Bisher haben wir im DACH-Raum 100 Mitglieder.”

Das Netzwerk, das in Richtung Thinktank geht, wie Fast erklärt, war noch nicht das Ende ihres Eintritts in die Selbstständigkeit. Im Februar 2024 gründete sie die Kreativagentur Seratono Media Labs und hat bereits einige Aufträge (auch von anderen Startups) vorzuweisen.

Market Whisperer: Vorerst ist Fast nur angestellt

Und: Ein weiteres Projekt befindet sich aktuell in der Gründungsphase und heißt Market Whisperer. Diese FlexCo entstand, als Elena Fast auf der Karriereplattform LinkedIn einen Post hinterließ und damit die Aufmerksamkeit von zwei Gründern erregte, die kurz davor mit der Entwicklung ihrer KI-Software fertig geworden sind.

“Sie planten ein Startup zu gründen und wollten mich als Co-Founderin dabei haben”, erklärt Fast. So ist sie heute bis zu ihrem 18. Geburtstag (aus rechtlichen Gründen) dort angestellt und wird danach als Mitgründerin einsteigen. Das MVP sei fertig, man pflege jetzt Kundenkontakte und suche aktiv nach Partnern, so die Oberösterreicherin zu dieser Rolle.

Ein voller Alltag

Insgesamt sieht und merkt man, dass der Alltag von Elena Fast prall gefüllt ist. Sie kommt von der Schule Heim und bereitet sofort Meetings vor, denkt an die nächsten Termine und erledigt weitere Pflichten. Für andere Menschen in ihrem Umfeld sei ihr Unternehmerinnenleben schwer nachvollziehbar. Kaum Ruhephasen und Pausen, stete Beschäftigung. Aber bei 5AM etwa stehe ein gutes Team hinter ihr, dass ihr einiges an Arbeit abnehme; Seratono Media Labs hingegen bereite ihr schlicht großen Spaß.

Elena Fast
(c) Antje Wolm – Elena Fast hat einen vollen Alltag.

“Es ist sehr viel Zeit-Management nötig”, gesteht die Junggründerin. “Mein Tag ist von früh bis abends durchgeplant.” Fast erwähnt in diesem Zuge auch, dass sie sich im Schulsystem eigentlich nie richtig wohlgefühlt habe. Ein “sinnloses Lernen”, bei dem immer auf die Schwächen eingegangen wird, nennt sie es. Deswegen hat sie nach Alternativen gesucht, abseits vom klassischen 9to5. Und fand die Selbstständigkeit.

Dabei wird sie vom Klassenvorstand unterstützt, der ihr immer wieder Freiheiten gewährt, wenn sie Termine hat oder große Events organisiert.

Triathlon und Entrepreneurship statt Party

Aus dem Party-Leben, dass man eventuell bei Schülern und Schülerinnen ihres Alters erwarten könnte, sei sie längst draußen und fände keinen Reiz mehr darin, wie sie erklärt. “Meinen Ausgleich finde ich im Triathlon”, sagt sie. “Seit meinem siebten Lebensjahr mache ich Sport und trainiere heute sechs bis sieben Mal pro Woche.”

Zu den nächsten Zielen von Elena Fast gehört es, die Bekanntheit von Seratono zu steigern und mit Startups an Kampagnen zu arbeiten bzw. mit Market Whisperer die nächsten Schritte zu setzen. Und: übernächstes Jahr die Schule abzuschließen.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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