06.05.2022

123-Transporter: 750.000 Euro für NÖ-Lieferwagen-Startup ohne Lieferwägen

123-Transporter aus Ternitz verspricht seinen Kund:innen, einen Transporter online in weniger als 99 Sekunden buchen zu können.
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123-Transporter - Gründer Matthias Pajek
123-Transporter-Gründer Matthias Pajek | (c) 123-Transporter

Fast jeder hat es schon einmal getan, denn die wenigsten haben selbst einen: Wenn größere Gegenstände wie Mobiliar bei einem Umzug zu tarnsportieren sind, muss meist ein Lieferwagen ausgeliehen werden. Wer nicht zufällig jemanden kennt, der einen hat, oder zumindest jemanden kennt, der jemanden kennt, greift meist auf einen der bekannten Leihwagen-Anbieter zurück, wobei in Sachen Preisgestaltung ein Blick auf das Kleingedruckte lohnt. Diesen etablierten Playern will das niederösterreichische Startup 123-Transporter Konkurrenz machen – und zwar mit einem etwas anderen Konzept, das (wieder einmal) an Uber oder Airbnb erinnert.

123-Transporter: Lieferwagen-Startup ohne eigene Lieferwägen

Denn das Startup aus Ternitz im Bezirk Neunkirchen hat keine eigenen Lieferwägen. Stattdessen arbeitet es mit Partnern wie etwa der Gartencenter-Kette Bellaflora zusammen. Auf diese Art will man in kurzer Zeit ein besonders engmaschiges Netz an Standorten aufbauen – auch im ländlichen Bereich. Die Transporter können rund um die Uhr online gebucht werden. Und zwar “in unter 99 Sekunden”, wie 123-Transporter verspricht. Kilometerbeschränkung gibt es keine, je nach Lieferwagen-Größe liegt der Basis-Preis zwischen 45 und 75 Euro für 24 Stunden. Hinzu kommen mehrere mögliche Versicherungspakete zwischen 15 und 33 Euro pro Tag.

Fuhrpark von einem der Flottenpartner | (c) 123-Transporter
Fuhrpark von einem der Flottenpartner | (c) 123-Transporter

“Da wir, anders als der Mitbewerb, unsere gesamte Flotte regional von Flottenpartnern betreiben lassen anstatt selbst Transporter zu beschaffen, können wir uns auf zentrale Prozesse in der Wertschöpfungskette, wie die Buchungssoftware, das Marketing und die Hintergrundprozesse in der Vermietung konzentrieren und dabei vollen Fokus auf den Kunden legen”, erklärt Gründer Matthias Pajek. Zudem ergebe sich durch den Ansatz ein hohes Skalierungspotenzial.

Investment aus München und große Expansionspläne

Dieses überzeugte nun auch das Münchner European Entrepreneurship Center EEC als Investor einzusteigen. Es steckte 750.000 Euro in das Startup. “Es war uns bei der Finanzierungsrunde wichtig, einen Partner zu finden, der mehr mitbringt als Kapital”, kommentiert Pajek. Erfahrung, Knowhow und das richtige Netzwerk hätten bei der Auswahl eine wichtige Rolle gespielt. Mit dem Geld wolle man nun die Software- und Telemetrie-Anwendung perfektionieren und weitere Flottenpartner onboarden, um in kurzer Zeit weitere Märkte und Regionen zu erschließen. Denn man wolle “schlussendlich die europaweit führende Vermietungsplattform für Kleintransporter werden”, so der Gründer. Das Interesse potentieller Flottenpartner sei “immens”.

Schon vor einem halben Jahr unterzeichnete 123-Transporter die ersten Flottenpartnervereinbarung mit einem Volumen von mehr 20 Millionen Euro. Derzeit ist das Service in mehr als 30 Gemeinden in Niederösterreich, Wien und dem nördlichen Burgenland verfügbar. Im nächsten Schritt soll im Juni das Geschäftsgebiet mit der Oststeiermark, Graz und dem südlichen Burgenland nahezu verdoppelt werden. Nach vielversprechenden Gesprächen mit potenziellen Flottenpartnern stehe auch der Markteintritt im Süden Deutschlands noch dieses Jahr in Aussicht. Auf insgesamt 650 Leih-Lieferwägen will man in den kommenden zwei Jahren kommen.

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Die Ölfreunde
(c) Die Ölfreunde - Paul Belthle startete sein Business bereits mit 13 Jahren.

Er war 13 und bereits Gründer. Paul Belthle, von “Die Ölfreunde”, ist aktuell 16 und verbrachte als kleines Kind mit seiner Ur-Oma viel Zeit im Garten. Dort baute er Gemüse an und durfte es weiterverarbeiten. Die Folge damals: eine Küche als “Schlachtfeld”, wie sein Vater Jürgen Belthle heute meint.

Die Ölfreunde: Alles begann mit einer Ölmühle

Mit zwölf Jahren passierte dann etwas schicksalsweisendes für ihn und die ganze Familie: Belthle bekam eine Ölmühle geschenkt. Der Junge begann daraufhin unmittelbar sein eigenes Öl herzustellen und verfeinerte seine Erzeugnisse stets mit Kräutern und Gewürzen. Es dauerte nicht lange, genau ein Jahr, und “Die Ölfreunde” waren geboren. Somit betrat einer der jüngsten Gründer Deutschlands das Unternehmertum.

Inzwischen und drei Jahre später arbeitet die ganze Familie in dem Unternehmen: Eltern und Großeltern, zwei Onkel und sogar der kleine Bruder hilft mit aus. Das Startup wuchs und bietet heute ein breites Sortiment an Produkten.

Fokus auf Nachhaltigkeit

Neben der Produktion von aktuell elf verschiedenen Ölen, liegt dem jungen Gründer besonders Nachhaltigkeit am Herzen. “Wegschmeißen geht nicht”, sagt er. “Aus dem proteinreichen Presskuchen, die Reststoffe von der Ölherstellung, stellen wir Mehle, Proteinpulver und Tierfutter her.” Alle Rohstoffe stammen dabei aus regionalem, kontrolliertem Anbau, die sie selbst bei den Bauern abholen.

Der gesamte Produktionsprozess, der das Pressen, Filtern, Lagern, Abfüllen in Glasflaschen und den Versand umfasst, liegt in den Händen der Familie. Erhältlich sind die Produkte im eigenen Hofladen, über den Onlineshop und im Einzelhandel.

Von einem Umsatz von 16.800 Euro im Jahr 2019 konnte sich “Die Ölfreunde” kontinuierlich steigern und erreichte 2022 einen Umsatz von knapp 1,4 Millionen Euro.


Mehr zu “Die Ölfreunde” am Montag in der Höhle der Löwen. Weiters dabei: Compunder, Lookas, Beezer, und Herbal Spa.

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