01.02.2019

Anyline: 2 Mio. Euro “zwischendurch-Investment” für Wiener KI-Startup

Das Wiener KI-Startup Anyline fährt einen massiven Wachstumskurs. Während es bereits an einer größeren Finanzierungsrunde feilt, holte es sich nun für die Zeit bis dahin eine Finanzspritze. Neben sämtlichen Bestandsinvestoren wurde auch der Münchner VC-Fonds Senovo für die aktuelle Runde gewonnen.
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(c) Anyline

“Aufgrund des enormen Potenzials arbeiten wir auf eine noch größere Wachstumsfinanzierung hin. Dementsprechend groß ist die Freude bei uns, mit Senovo einen VC-Partner gefunden zu haben”, sagt Anyline-CEO Lukas Kinigadner. Wie das Wiener Startup diese Woche bekanntgab, holte es sich noch vor der angedeuteten großen Finanzierungsrunde eine zwei Millionen Euro-Kapitalspritze von sämtlichen Bestandsinvestoren und dem erwähnten Münchner VC Senovo. Das Geld brauche man, um die Nachfrage des schnell wachsenden Markts zu bedienen.

+++ Wo steht die Artificial Intelligence wirklich? +++

Dritte Umsatzverdreifachung in Folge

Die Zahlen sprechen bei Anyline für sich. 2018 konnte man das dritte Jahr in Folge den Umsatz verdreifachen. Der war zuletzt siebenstellig. Die monatlich wiederkehrenden Umsätze (MRR) lägen dabei bereits im sechsstelligen Bereich, heißt es vom Startup. Zuletzt hatte Anyline mit der Aufnahme von zwei ehemaligen IBM-Top-Managern ins Team für Aufmerksamkeit gesorgt.

Zeichenerkennung lokal am Smartphone

Anyline arbeitet mit KI-basierter Optical Character Recognition-Technologie (OCR). Die Software des Startups erkennt Zahlen- und Buchstabenkombinationen, etwa Seriennummern oder Auto-Nummerntafeln, optisch. Der große Trumpf ist dabei, dass dies ohne Internet-Verbindung am Smartphone passiert. Damit konnten unter anderem Canon, Porsche, Swisscom, Tyrolit und Thomas Cook Airlines als Kunden gewonnen werden. Einige weitere große Kunden dürfe man (noch) nicht nennen, heißt es seitens Anyline.

Stark wachsender Bedarf an Anyline-Technologie

“Wir sahen die Chance in ein beeindruckendes Team, eine cutting-edge Technologie und einen Wachstumsmarkt zu investieren”, kommentiert Frederick von Mallinckrodt, Managing Director Senovo. “Egal ob Industriekameras, Drohnen, Smartphones oder IoT. Der Bedarf und die Anwendungsmöglichkeiten für die Scan-Technologie wachsen stark. Wir freuen uns dementsprechend Anyline als OCR-Vorreiter bei der Expansion zu unterstützen”.

Illustre Investorenrunde

Senovo ist der erste internationale VC in einer illustren Runde von Investoren. Hansi Hansmann, Hermann Hauser, busuu-Founder Bernhard Niesner, die Gernot Langes Swarovski-Stiftung und Business Angel des Jahres 2018 Lukas Püspök mit seiner PUSH Ventures sind bereits seit einiger Zeit an Bord.

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Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

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