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Etwas mehr als ein Jahr, seit Frühling 2016, gibt es den Blockchainhub Graz. Der Non-Profit-Zusammenschluss hat das Ziel, die Blockchain-Technologie voranzutreiben und in unterschiedlichen Projekten einzusetzen. Zwei weitere Chapters gibt es in Berlin und Brüssel. In Sofia soll bald ein viertes folgen. Zuletzt machte der Grazer Verband durch seine Mitarbeit an der Initiative Blockchain Austria des Wirtschaftsministeriums auf sich aufmerksam. Einige Mitglieder wollten es nun aber nicht bei der nicht-profitorientierten Arbeit belassen. Aus dem Blockchainhub ging das lab 10 collective hervor – das Unternehmen befindet sich gerade in Gründung.
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Genossenschaft mit 21 Co-Foundern
Und es hat eine für Startups ungewöhnliche Rechtsform: Es ist als Genossenschaft organisiert. Ganze 21 Co-Founder sind beim Start dabei. “Es gab beim Blockchainhub inzwischen so viele Idee und Anfragen aus der Industrie, dass wir ein profitorientiertes Unternehmen aufbauen wollten. Jetzt haben wir die ‘kritische Masse’ an Developern erreicht, die dabei sein wollen”, erklärt Wolfgang Bergthaler, einer der Co-Founder im Gespräch mit dem Brutkasten. Ganz nach dem Blockchain-Prinzip hat man sich mit der Genossenschaft auch für einen dezentralen Unternehmensaufbau entschieden. “Jeder ist selbstständig und bekommt bezahlt, was er tatsächlich leistet. Und wir können dadurch auch leicht weitere Mitglieder aufnehmen”, erklärt Bergthaler.
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2018 wird mit ICO Kapital aufgenommen
Noch ist die Gründung nicht abgeschlossen, doch das Grazer Kollektiv hat bereits große Pläne. Sucht man im Moment noch ganz klassisch nach Angel-Investoren, soll 2018 ein großer Brocken Kapital über ein Initial Coin Offering (ICO) hereinkommen. Dabei können Krypto-affine Crowdinvestoren um ausgewählte Krypto-Währungen einen eigenen Coin des lab 10 collective erwerben, der dann selbst gehandelt werden kann. “Wir sind da bereits in der Vorbereitung. Wir wollen aber davor einige Produkte zu einer gewissen Reife führen. Das ist die Voraussetzung für einen seriösen ICO”, erklärt Bergthaler.
Solarenergie, Kunst und Kryptowährungen
Was diese Produkte sind, will Bergthaler noch nicht im Detail erzählen. Er könne jedoch verraten, dass das Kollektiv sich mit unterschiedlichen Einsatzgebieten der Blockchain befasst. So arbeite man gerade bei einem Forschungsprojekt im Solarenergie-Bereich mit. Ende September beteilige man sich an einem Kunstprojekt, in dem es um das Thema Privacy geht. Und natürlich darf auch der populärste Blockchain-Anwendungsbereich nicht fehlen: Man arbeite an einer Plattform für Kryptowährungen. Und auch mit der eigenen Währung, die beim ICO ausgegeben wird, habe man konkrete Pläne.
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