16.07.2024
STUDIE

Homeoffice: Zwei von drei wollen von zu Hause aus arbeiten

Homeoffice ist noch nicht Standard bei ausgeschriebenen Stellen in Österreich. Dabei ist die Arbeit von zu Hause aus für viele Jobsuchende bereits ein Muss. Die Jobplattform karriere.at hat sich Stellen mit Homeoffice Möglichkeit angesehen und bei den eigenen Usern nachgefragt. Die Auswertung zeigt: Die Mehrheit will eine Homeoffice Option.
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Frau sitzt in einem hellen Raum vor dem Schreibtisch. Auf dem Tisch Geschirr. Es deutet auf ARbeiten zu Hause hin.
Arbeiten im Homeoffice wird bevorzugt, aber wenig angeboten. (c) Adobe Stock / pickselstock

Spätestens seit der Pandemie kennen es die meisten: Homeoffice. Arbeiten von zu Hause aus ist beliebt. Es spart Zeit und Nerven am Arbeitsweg und auch zwischendurch mal kurze Hausarbeiten sind so leistbar. Viele Menschen bevorzugen es, ihre Arbeit auch von daheim aus verrichten zu können.

Gemäß einer aktuellen Auswertung der Job-Plattform karriere.at seien dennoch nur 17 Prozent der ausgeschriebenen Stellen für Homeoffice offen. Dabei würden zwei Drittel aller Jobsuchenden auf der Plattform Stellen mit Homeoffice bevorzugen. Für ganze 32 Prozent davon ist diese Option sogar ein Muss.

Homeoffice: Teils teils

Dabei muss es gar nicht vollständiges Homeoffice sein, zeigt die Auswertung von karriere.at. Es gilt die Freiheit zu bekommen, beides zu kombinieren – Arbeiten von zu Hause und Arbeiten im Büro. Die hybride Arbeitsweise ist speziell für Bürojobs besonders praktisch, weiß auch Georg Konjovic von karriere.at „Das ermöglicht, die Vorteile des Büros – soziale Interaktion, kurze Wege für Absprachen etc. – mit den Vorteilen des Arbeitens im Homeoffice zu kombinieren, etwa weniger Ablenkung für konzentriertes Arbeiten, so der CEO der Plattform.

Laut der Auswertung würden nur sieben Prozent der insgesamt 1.000 Befragten ihre ganze Arbeitszeit zu Hause verbringen wollen. Die meisten interessieren sich für ein gewisses Maß an Homeoffice Tagen pro Woche. Demnach geben die meisten der Befragten – nämlich 36 Prozent – an, zwei von fünf Tagen zu Hause arbeiten zu wollen. Auch drei von fünf Tagen im Homeoffice ist eine beliebte Option, das präferieren 27 Prozent der Befragten.

Gewünschtes Ausmaß von Homeoffice laut Jobsuchenden (c) karriere.at

Nicht in allen Branchen gleiche Möglichkeiten

Nicht alle Branchen bieten die Möglichkeit zum Homeoffice und in manchen Berufen ist dies schlicht auch nicht möglich. So mag es wenig verwundern, dass laut karriere.at Auswertung die wenigsten Homeoffice-Möglichkeiten in der Gastronomie, im Gesundheitswesen und im Handwerk geboten werden.

Berufe in der IT-Branche sind auch – wenig überraschend – die Spitzenreiter in Sachen Homeoffice. Hier bieten 33 Prozent aller ausgeschriebenen Stellen die Heimarbeit-Option an. Währenddessen sind in der Sparte Controlling und Rechnungswesen 25 Prozent der Stellen und im Personalwesen 22 Prozent offen für die Arbeit von zu Hause aus. Im Verkauf und der Kundenbetreuung liegt der Anteil dieser Stellen bei 15 Prozent, während im Einkauf und der Logistik nur 14 Prozent Homeoffice ermöglichen.

Homeoffice bei Stellenausschreibung betonen

Insgesamt zeigt sich, dass in vielen Stellenausschreibungen die Homeoffice-Möglichkeit auch im Jahr 2024 eher die Ausnahme als die Regel ist. Obwohl die Zahlen der Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, seit 2019 stark gestiegen sind, bleibt diese Option branchenabhängig. Die Präferenzen der Arbeitssuchenden deuten dennoch darauf hin, dass flexible Arbeitsmodelle insbesondere die hybride Arbeitsweise zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Für Stellenausschreibungen sei es daher ratsam, die Homeoffice Option zu betonen, empfiehlt karriere.at CEO Georg Konjovic. Insofern die hybride Arbeitsweise für die Tätigkeit sinnvoll ist und im Team auch praktiziert wird, sollte auf diesen Umstand in der Stellenausschreibung hingewiesen werden. Denn “wenn für die Jobsuchenden im Stelleninserat nicht ersichtlich ist, dass es eine Homeoffice-Möglichkeit gibt, verliert der Arbeitgeber schnell an Attraktivität oder wird ein ansonsten interessanter Job gar nicht in Erwägung gezogen”, weiß Konjovic.

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Runtastic, Runtastic wird eingestellt, Adidas, Runtastic aus...
(c) Runtastic/FB - Wilde Gerüchte um Runtastic im Netz.

Es ist das Ende eine Ära. Runtastic galt als der “erste große Exit in unserem Ökosystem” (220 Millionen Euro), wie auch Founder Alfred Luger vor wenigen Monaten dem brutkasten erzählte (siehe Video unten). Er selbst hat als letzter Founder das Unternehmen 2022 verlassen.

Nun sperrt der deutsche Konzern adidas, der das Paschinger Startup 2015 übernommen hat, Runtastic zu. Die Büros in Pasching bei Linz, Salzburg und Wien werden gestrichen – 170 Mitarbeiter:innen werden gekündigt.

70 Jobs schon im Vorjahr gestrichen

Diese Entwicklung hatte sich schon länger abgezeichnet: Im März 2023 hieß es bereits: “Runtastic möchte sich zukünftig auf seine App ‘adidas Running’ fokussieren und wird die aktuell zusätzlich bestehende App ‘adidas Training’ in den kommenden Monaten einstellen. Zudem werden die Unternehmensstrukturen ‘effizienter’ ausgerichtet sowie Projekte und Teams verkleinert”. Damals wurden bereits 70 von 250 Jobs gestrichen.

Zudem hatte es seit vegangenem Freitag Gerüchte auf der Plattform reddit über ein All-Hands-Meeting am heutigen Montag (konkret eine Betriebsversammlung) gegeben, für das auch “Leute aus dem Urlaub ins Büro gebeten wurden” (inkl. NDA-Erklärungen), wie es dort heißt. Ein User namens “bjorn_gulden”, der sich nach dem Vorstandsvorsitzenden von adidas benannt hat und seit dem 13. September existiert, war bei dieser Diskussion federführend.

Verzahnung mit anderen Digitalangeboten von adidas

Zur Einordnung: Runtastic wurde 2009 von Florian Gschwandtner, René Giretzlehner, Christian Kaar und Alfred Luger gegründet. Vier Jahre danach stieg der Axel Springer-Verlag ein und sicherte sich 50,1 Prozent Anteile. 2015 übernahm adidas das ehemalige österreichische Vorzeige-Startup.

Nach der Übernahme erfolgte eine immer stärkere Verzahnung mit anderen Digitalangeboten des Unternehmens. Die Mitarbeiter:innen von Runtastic brachten etwa ihr Know-how auch in anderen Digitalbereichen des Konzerns ein, beispielsweise bei der Weiterentwicklung der adidas App, der adidas Confirmed App oder in die Kooperation mit dem Fitnessanbieter LesMills.

Offizielle Mitteilung von adidas

Laut offizieller Pressemittelung wird die Running App “adidas Running” künftig aus den bestehenden zentralen Unternehmensstandorten in Herzogenaurach, Amsterdam und Saragossa betrieben werden.

Ziel der Entscheidung sei es, das Know-how und die digitalen Kompetenzen an weniger Standorten zu bündeln, so effektiver am Digitalangebot des Unternehmens arbeiten zu können und gleichzeitig Strukturen an Marktbedingungen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens anzupassen.

“Infolge der Entscheidung werden die Runtastic-Standorte in Österreich – Pasching, Wien und Salzburg – von denen aus zuletzt schwerpunktmäßig an der Running App gearbeitet wurde, bis Mitte 2025 schrittweise geschlossen. Davon betroffen sind derzeit rund 170 Runtastic Mitarbeiter:innen. Für diese besteht die Möglichkeit, sich auf Positionen an den adidas Standorten Herzogenaurach, Amsterdam oder Saragossa zu bewerben”, heißt es per Aussendung.

Runtastic-Geschäftsführer Dunlap: “Unterstützen bei einem Wechsel”

Scott Dunlap, Geschäftsführer von Runtastic erklärt den Schritt: “Wir bedauern die Auswirkungen der Entscheidung sehr und setzen alles daran, den Veränderungsprozess für alle Betroffenen respektvoll und fair zu gestalten. Wir sind im Austausch mit den Mitarbeitenden dazu, wie wir in dieser Situation unterstützen können, sei es bei einem Wechsel an einen anderen adidas-Standort oder bei einer beruflichen Neuorientierung. Wir bedanken uns bei allen Runtastic-Mitarbeiter:innen für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie hatten in den vergangenen zehn Jahren einen wesentlichen Anteil daran, die digitalen Kompetenzen bei adidas auf- und auszubauen, und haben die adidas Running App zu einem zentralen Bestandteil des Digitalangebots des Unternehmens entwickelt.”

Tobias Seemann, bei adidas Senior Vice President Global Digital & eCommerce, ergänzt: “Die Bündelung unserer digitalen Kompetenzen an wenigen Standorten ist ein wichtiger Schritt, um unser Digitalangebot zielgerichtet weiterzuentwickeln, unseren Kunden die bestmöglichen digitalen Erlebnisse zu bieten und uns gleichzeitig stärker auf die Kernkompetenzen von adidas zu fokussieren. Wir verstehen, dass diese Entscheidung für viele unserer Mitarbeiter:innen eine Herausforderung darstellt. Deshalb werden wir alles tun, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und umfassende Unterstützung anzubieten.”

In Österreich bleibt adidas trotz der Entscheidung verwurzelt. So plant das Unternehmen seinen Marktanteil in Österreich in diesem und im kommenden Jahr auszubauen, sowohl durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern im Einzelhandel als auch über eigene Geschäfte.

Aus dem Archiv: “Adidas war die Kür” – Alfred Luger von Runtastic

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