16.08.2022

FH Technikum: Studierende bekommen Zugang zu Wiener Quanten-Cloud

Studierende der FH Technikum Wien sollen mit dem Zugang zur QMware-Quanten-Cloud an Anwendungen für die Technologie arbeiten können.
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Autonomes Fahren an der FH Technikum Wien
(c) FH Technikum Wien

“Quantencomputing spielt in Industrie und Wirtschaft bereits eine Rolle. Gerade im internationalen Wettbewerb sehen wir hier eine entscheidende Schlüsseltechnologie. Darauf wollen wir unsere Studierenden schon heute vorbereiten”, sagt Gerd Krizek vom Department Applied Mathematics and Physics an der FH Technikum Wien. Zu diesem Zweck startete die Fachhochschule nun eine Kooperation mit dem Schweizer Quantencomputing-Unternehmen QMware, das in Wien ein weltweit bisher einzigartiges “hybrides” Data Center betreibt, in dem klassische Hochleistungsrechner und Quantencomputing kombiniert werden.

“Junge Talente optimal auf das Zeitalter des Quantencomputing vorbereiten”

FH Technikum-Studierende bekommen im Rahmen der Kooperation Zugang zur “Quanten-Cloud” von QMware und können so an Quantencomputing-Anwendungen arbeiten. “Ziel ist es, junge Talente mithilfe anwendungsorientierter Forschungsmethoden optimal auf das anbrechende Zeitalter der Schlüsseltechnologie Quantencomputing vorzubereiten, den gegenseitigen Wissensaustausch zu fördern und gemeinsam Projekte voranzutreiben”, heißt es in einer Aussendung.

FH Technikum-Studierende als zukünftiger Quanten-Fachkräfte-Pool

QMware will mit der Zusammenarbeit den Austausch mit der Wissenschaft intensivieren und erhofft sich eine Quelle für zukünftige Fachkräfte im Quantencomputing-Bereich. “Die Initiative mit dem Technikum Wien ist ein weiterer wichtiger Schritt, das österreichische und europäische Quantum-Ökosystem weiter aufzubauen. Die Kooperation mit dem Technikum Wien bietet dazu die großartige Möglichkeit, bereits heute gemeinsam berufs- und praxisorientiertes Know-how für diese Zukunftstechnologie zu vermitteln”, kommentiert Georg Gesek, CTO QMware.

Erste Lehrveranstaltungen mit Quanten-Cloud ab Wintersemester

Ab dem Wintersemester gibt es im Studiengang Informatik der FH Lehrveranstaltungen, in denen die Quanten-Cloud genutzt wird. Die mittelfristigen gehen noch weiter: “Die FH Technikum Wien will das Lehrangebot um das Thema Quantencomputing erweitern und sowohl im Bachelor- wie auch später im Masterstudiengang als Vertiefung fest installieren”, heißt es in der Aussendung. Bereits von heute, 16. August bis zum 19. August können Studierende im Rahmen der “FHTW-Summer School 2022: Quantum Technology” erste Kurse von QMware besuchen und die Technologie testen.

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Tomohiro Ishikawa und Miyu Nishihira (v.l.) | (c) brutkasten / Martin Pacher

Herkömmliche Drohnen navigieren in offenen Bereichen oft mithilfe von GPS, um ihre Position und Flugroute zu bestimmen. In geschlossenen Gebäuden oder unterirdischen Bauwerken wie Tunneln ist dies jedoch nicht möglich. Daher sind spezielle technologische Lösungen erforderlich, um eine zuverlässige Navigation von Drohnen in solchen Umgebungen zu gewährleisten. Eine Lösung dafür entwickelt das japanische Technologieunternehmen Spiral Inc., das 2016 von Tomohiro Ishikawa gegründet wurde.

Spiral liefert Lösung mit Augmented Reality (AR)

Durch den Einsatz von Augmented-Reality-Markern navigieren die Drohnen präzise durch Innenräume und ermöglichen eine lückenlose Überwachung von Infrastrukturen wie Dämmen, Tunneln, Abwassersystemen oder anderen schwer zugänglichen Orten. Die sogenannte “MarkFlex-Air (MFA)-Technologie eignet sich somit besonders für Einsätze in Umgebungen, in denen kein GPS-Signal zur Verfügung steht.

Die Technologie kommt aktuell zur Inspektion von Tunneln zur Anwendung | (c) Spiral

Die Drohnen erfassen in Echtzeit Videodaten und senden diese in die Cloud, wo sie sofort ausgewertet werden können. Dies ermöglicht es Bauunternehmen, schnelle, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, die den Fortschritt ihrer Projekte beschleunigen und gleichzeitig die Kosten senken.

In Japan hat das Unternehmen sich bereits in mehreren Projekten bewährt, darunter Tests mit dem japanischen Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus sowie führenden Bauunternehmen. So wurde die Technologie dafür eingesetzt, um Shinkansen-Eisenbahntunnel zu inspizieren.

Expansion nach Europa

Nach den erfolgreichen Projekten in Japan verfolgt das Unternehmen nun ehrgeizige Pläne für die internationale Expansion, insbesondere in Europa. “Wir haben herausgefunden, dass es enorme Potenziale in der europäischen Industrie gibt,” so Miyu Nishihira, Global Marketing Manager von Spiral Inc. gegenüber brutkasten. Sie betont die wachsende Nachfrage nach der innovativen Drohnentechnologie.

Miyu Nishihira | (c) brutkasten / martin pacher

Der nächste logische Schritt sei der Einstieg in den europäischen Markt. “Ich habe Gespräche mit potenziellen Kunden in Österreich geführt, wie Bauunternehmern, Bauingenieurbüros und Eisenbahngruppen”, so Nishihira. Und sie merkt an: “Sie sind daran interessiert, unsere Drohnen in Notfällen, wie bei Unfällen in Tunneln, oder zur Erstellung von 3D-Karten auf Baustellen zu nutzen.“ Die positiven Rückmeldungen würden zeigen, dass die Technologie in Österreich auf großes Interesse stößt und einen wichtigen Beitrag zur Bau- und Sicherheitsbranche leisten könne.

Österreich als idealer Ausgangspunkt – FlexCo in Gründung

Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach ihren innovativen Drohnentechnologien hat Spiral Inc. sich dazu entschieden, einen Standort in Österreich zu eröffnen. Derzeit befindet sich FlexCo in Gründung, deren Geschicke künftig Nishihira als Österreich-Geschäftsführerin verantworten wird.

Als großen Standortvorteil betont sie unter anderem, dass Österreich über eine große Anzahl an Tunnelprojekten verfügt. So sei der Markt hierfür vier Mal größer als in Japan. Zudem würde es auch einen großen Kreis an potentielle Kunden wie die Strabag oder Porr geben “Österreichs zentrale Lage in Europa und seine herausragende Expertise im Bereich Bau- und Infrastrukturlösungen machen das Land zum idealen Ausgangspunkt für unsere Expansion.”

Bei der Präsentation war auch der japanische Botschafter Ryuta Mizuuchi in Österreich anwesend | (c) brutkasten / martin pacher

Unterstützung durch Global Incubator Network

Neben den Gesprächen mit potenziellen Kunden betont Nishihira auch die Unterstützung durch das Global Incubator Network Austria (GIN), das entscheidend für den Markteintritt von Spiral Inc. in Europa sei. “Das Global Incubator Network hat uns dabei geholfen, wichtige Verbindungen in Österreich und darüber hinaus zu knüpfen,“ sagte sie. “Durch das Netzwerk haben wir Zugang zu lokalen Partnern erhalten, die uns helfen, unsere Technologie an die Bedürfnisse des europäischen Marktes anzupassen.”

Spiral Inc wird seit Frühling 2023 über das GO Austria Programm des Global Incubator Network unterstützt. Mit dem Programm werden jedes Jahr Startups aus den GIN-Zielregionen von Asien nach Österreich eingeladen (brutkasten berichtete). Im konkreten Fall von Spiral wurde das Unternehmen von GIN im Rahmen des GO AUSTRIA PLUS Programms bei der Unternehmensgründung und den damit verbundenen Aufwänden und Kosten unterstützt.

Das Unternehmen ist übrigens das zweite japanische Startup, das sich über das Programm in Österreich ansiedelte. Erst im Mai 2023 eröffnete auch das japanische Startup Godot sein EU-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Wien.

Die Indoor-Drohnentechnologie wurde bei cargo-partner iLogistics Center präsentiert | (c) martin pacher / brutkasten

Präsentation der Technologie bei cargo-partner

Zum Marktstart in Österreich präsentierte Spiral Inc. am Donnerstag im cargo-partner iLogistics Center nahe dem Wiener Flughafen vor ausgewähltem Fachpublikum seine Technologie. In Österreichs größter Logistik Halle aus Holz wurden mehrere Indoor-Testflüge erfolgreich absolviert.

Erst im letzten Jahr wurde die österreichische Spedition Cargo-partner Teil der Nippon Express Group, die wiederum in Spiral Inc. investiert ist. Neben der Inspektion von Tunneln könnte die Technologie künftig auch im Bereich der Logistik Anwendung finden, wie Martin Schenzel, Geschäftsführer von cargo-partner Österreich, betonte.

Spiral plant, die Funktionen seiner Drohnen in der nächsten Phase weiter auszubauen. Geplant ist die Integration von Sensoren wie Gasdetektoren, chemischen Sensoren und Mikrofonen, um die Anwendungsbereiche der Technologie zu erweitern. Drohnen sollen so künftig zusätzliche sicherheitskritische Aufgaben übernehmen können, wie etwa die Detektion von schädlichen Gasen.


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